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Onkyo DX-6570
Die meisten dieser Geräte (auch der 6550) sind mittlerweile verschrottet worden, weil es für die Lasereinheit keinen direkten Ersatz mehr gibt.
Nachdem die Geräte reihenweise ausfielen, waren die Lagerbestände ziemlich schnell ausverkauft.
Der 6570 ist das "größte" Modell der Serie und an dem geteilten, mehrfach verschraubten Deckel sofort zu erkennen. der 6550 hat das nicht und hat deswegen auch etwas ungezügelteres Timbre. ;)
Typisches Design der 90iger...Nicht besonders auffällig, aber mit viel Komfort.
Auch dieser CD Spieler liest schlecht ein, spielt die CD zeitweise stotternd und mit extrem hohen Fehlerraten ab, wobei die Emssion der LD immer noch ausgezeichnet ist.
Die PCM58 und das Yamaha OS Filter wurden in Onkyo gebrandete Klötzchen eingelassen.
Digital/Analog über Optokoppler ...Und NEIN, die Elkos laufen nicht aus....;) Ruhe bewahren.
Zum Problem:
Die Lasereinheit leidet in diesen Fällen an einem ganz anderen Problem als an der üblichen Emissionsschwäche. Materialermüdung, vergleichbar mit gelängten oder aufgeweichten Riemen im Tapedeck führen dazu, dass die Linse durch ihr Eigengewicht zu weit nach unten absackt.
Stellt man den Onkyo hochkant auf die Seite, spielt er mit traumhaften Fehlerraten die gesamte CD ab. Aber wer möchte seinen CDP schon auf die Seite stellen ? Schon das Laden der CD wäre problematisch. Dieser "Versatz" ist elektrisch über die Einstellungen der Servokreise nicht ausgleichbar.
Die Formteile (zwei Stück) haben nicht mehr die ursprünglichen Eigenschaften. Sie sind auch nicht mehr belastbar und zerfallen schnell. Es geht nur um Zehntel, die aber für die Optik in diesem Fall "Fußballfelder" sind.
WAs kann man noch tun? Umbau auf eine andere Lasereinheit. Die KSS 152a ist geeignet, weil sie bereits mechanisch gut passt. Also werde ich über die Feiertage eine schöne Beschäftigung haben....Zumindest dann, wenn ich dazu Lust habe. Dann gibt´s eine Fortsetzung mit einigen Messungen und einer umfangreichen klanglichen Beschreibung.
Da ich den Player nicht kenne - Vorschläge an Hand der eingestellten Bilder:
In der Annahme, dass die roten Federspangen in der Mitte eine Art Winkel haben, mit dem die Spangen dann die LASER-Einheit noch oben drücken und dämpfen, würde ich dort dünne Schaumstoffpads unterlegen.
Kommt darauf an, wie der schwarze Rahmen unter der Mitte der roten Federspangen konkret aussieht.
Wenn die roten Spangen durch sind. Fällt mir nur noch ein, um die Haltebolzen der Spangen und statt der Spangen einen Flachriemen zu spannen und den dann teilweise unter die LASER-Einheit zu schieben, so dass der Riemen teilweise unter teilweise an der Spule(?) anliegt, so dass eine Seiten- und Höhenführung gegeben ist.
Funktioniert das mit dem Flachriemen als Ersatz stellt sich die Frage einer Stabilisierung. Damit der Riemen mit der Zeit nicht an der Spule eine der beiden Führungsaufgaben verändert. Je nach Platz eine dünne im Winkel gebogene Metallfolie außen am Riemen festkleben. Genau an den Stellen, wo am Riemen innen an der Spule anliegt.
Weniger gebastelt ist eine Form der Spange herstellen zu lassen, die dann mit einem passenden Silikon gefüllt/ ausgegossen wird. Form-Erstellung mittels 3D-Drucker - geht das mit dem Ausgießen und dann dem Herauslösen der festen Silikonspange? Dann könnte man allerdings in eine Arg Kleinserie einsteigen.
Zitat
In der Annahme, dass die roten Federspangen in der Mitte eine Art Winkel haben, mit dem die Spangen dann die LASER-Einheit noch oben drücken und dämpfen, würde ich dort dünne Schaumstoffpads unterlegen.
Es ist nicht so, als wäre die untere Ruheposition ein Problem. Der Spulenträger hebt sich im Betrieb ohnehin vom Boden ab. Ich habe schon vor Jahren alle möglichen und unmöglichen Dinge ausprobiert, mit denen man auch teilweise leichte Verbesserungen erzielt. Damals hatte ich aber keine Geräte, mit denen man die Fehler in Echtzeit darstellen kann, was eine enorme Hilfe bei allen Arbeiten am Pickup ist.
Nein, der Laser wird ausgewechselt.
Zitat
Spangen einen Flachriemen zu spannen und den dann teilweise unter die LASER-Einheit zu schieben
Wenn das alles so einfach wäre. Die Bögen im Formteil sind nötig, da der Spulenträger nicht nur vertikal (focus), sondern auch horizontal gedreht wird. Da müssen die einwirkenden "Federkräfte" sehr exakt eingehalten werden, damit fehlerarm gelesen wird.
Die KSS 152A ist noch gut erhältlich. Eine Gebrauchte habe ich hier, um die Anpassungen durchzuführen. Ob die noch was ist, weiss ich aber nicht. Sie soll erst mal als Dummy dienen, denn LEIDER muss auch an der Lade etwas abgefräst werden. Anders geht´s nicht.
Ob die Fehlerraten letztendlich gut aussehen steht auch mit der KSS152 noch in Frage . Dass eine CD einliest und spielt bedeutet nicht, dass das alles OK ist....Lange nicht.
Ein Umbau, bei dem ich nicht weiss, wie er endet. ;)
"Über die Feiertage" bedeutet in diesem Fall.....heute ;)
Ich habe vorhin mit dem Umbau angefangen, da mich die Sache interessierte, und das bei diesem Gerät auch eine Premiere für mich ist.
Eine gebrauchte KSS152A hatte ich ja noch, obwohl der Zustand unbekannt ist. Normalerweise hebe ich keine defekten Einheiten auf, aber ...wer weiss?
Mechanisch passt das schon ganz gut. Die Lade muss später etwas nachgearbeitet werden, da die 152 etwas breiter ist....zumindest auf einer Seite.
Sieht gut aus....
Käbelchen anlöten, vorher Kurzschlussbrücke an der LD setzen. Kann nicht schaden.
Der Kabelstrang der KSS152A ist bei weitem nicht so nachgiebig wie die Flexleitung der alten Einheit. Der Antrieb muss ne Menge Zeug mit sich rumzerren....Könnte in den äusseren Tracks zu Problemen führen....Bei solchen Umbauten kann fast alles zu Problemen führen. Wir werden sehen...
"Lead in" bzw. TOC liegt bei etwa 24mm vom Spindelzentrum. Dort muss der Laser "hinkommen" um einzulesen. Dazu habe ich eine transparente Alignment Disk mit Markierung...die ich nicht finden konnte ;)
Geht aber auch so...Stimmte auch ohne weiteres Zutun.
Erste Versuche...Fokusspulen arbeiten, Linearmotor natürlich auch, Laserleistung OK, Augensignal vorhanden, aber irgendwie nicht "schlüssig". Einlesevorgang wird immer abgebrochen (quasi "no disk" , obwohl der Onkyo das nicht im Display ausgibt)
Verdrahtung nochmal genau prüfen....Ratlosigkeit....Alles OK, obwohl ....Pin 10 des CXA1081 führt -nicht- wie im Manual des Onkyo, und auch dem Schaltbild der KSS151 (unten) direkt zur Fotodiode "F". Messe dazwischen 1 Kohm....
Also Platine ausbauen und nachsehen was da los ist. Und tatsächlich hat man hier nachträglich (bei Onkyo) 1 Kohm eingefügt, und einen Foko zusätzlich gegen ??? (nicht GND) eingelötet. Das ist nicht im Manual vermerkt.
Das habe ich dann erst mal rückgängig gemacht, da es gut möglich ist, dass die KSS 152 damit eben nicht zurechtkommt.
Und so war es dann auch...Liest sofort ein, und das Augensignal sieht verdammt gut aus. Wenig Jitter und sehr "stabil"....Aber das bedeutet noch nichts...Er spielt zwar den ersten Track ordentlich an, aber ob er ordentlich skippt, sowie die Fehlerraten usw, muss noch geprüft werden...
Heute aber nicht mehr.
Diese Problematik hinsichtlich einer (alterungsbedingt) schadhaften Aufhängung der Laser-Optik kommt auch bei Sony-Minidisc-Decks vor, deren Funktion dann auch nur noch (beispielsweise) in hochkanter Position des Gerätes gewährleistet ist.
Bei diesen Laser-Einheiten ist die Aufhängung der Optik jedoch WESENTLICH filigraner (und gleichzeitig komplexer) ausgeführt, als bei Laser-Einheiten für CD-Player.
Hier ein Link mit Bildern einer teilszerlegten (fürchterlichen) KMS210 Laser-Einheit (beispielsweise verbaut im MDS503, JA3ES, JA30ES, JA50ES)
http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-7390.html#9
Zweiter Teil...
Grundsätzlich arbeitete das Gerät nach dem Wechsel bereits zufriedenstellend. Im Schnitt lagen die C1 (bler) um die 50 pro sek. Nach kleineren Justagen
konnte ich im Schnitt unter 10 erreichen.
Für die Zeit von gut einer Stunde kann das Licht ausgeschaltet werden, und man kann sich währenddessen anderweitig beschäftigen :)
Über die eingebauten DAC im Kenwood Decoder kann man mithören...wenn man möchte.
Ein gutes Ergebnis. Auch Titelsprünge laufen zügig ab. Es gibt gleich zwei Berichte über diesen Umbau, wo die "Umbauenden" irgendwelche "dicken" Bleigewichte an die Lasereinheit geklebt haben, da es ansonsten nicht funktionierte....Da stimmt mit Sicherheit vorne und hinten nix, und es dürfte hohe Fehlerraten geben, von denen sie wohl nichts wissen.
Dass die Lade nachgearbeitet werden muss , ist etwas ärgerlich, aber letztendlich auch kein großes Problem. 2 mm müssen auf der linken Seite (von vorne gesehen) entfernt werden. Mit einem Dremel und ein paar Schlüsselfeilen war das in 15 Minuten getan. Der Hubmechanismus der Lade sollte dazu zerlegt werden, damit keine Späne reinkommen, und man frei arbeiten kann. Es hat sich später herausgestellt, dass die Bearbeitung noch etwa 15mm weiter (nach rechts) erfolgen musste....Für die äußeren Tracks, etwa bis zum Loch.
Das Ding ist jetzt wieder in einem Stück, und der "strenge" Hörtest abgeschlossen.
Die Kette:
CD Spieler : Onkyo DX6570 (ungefilterter Ausgang...versteht sich)
Vorstufe : Leviathan Pathos (modifiziert nach Jacques Chirac)
Endstufe : Pass "Bride of Zen" (DIY, several Mods)
Schallwandler: Cornell Dublier 2.2
Kabel: Barb Wire Electra
Nun gehören weder der PCM56p, noch das verwendete Yamaha OS-Filter zu den Chips, die erst letzten Monat vorgestellt wurden.
Und dennoch kann der Sumoringer aus Osaka weitgehend überzeugen, und deutlich moderneren Designs tapfer die Stirn bieten.
Die Vielzahl der tonal sauber abgestimmten Klangfacetten ist wohl nicht zuletzt seiner aufwendig konstruierten Taktaufbereitung zu verdanken, die
jede Unruhe, jedes Zappeln gar nicht erst aufkommen lässt. Gerade wenn Frauenstimmen ins Spiel kommen, Gitte Henning, ASIN:B00000I2Z7 , "So schön kann doch kein Mann sein"
https://www.youtube.com/watch?v=a6ka4E4pFM4
zeigt der schwere Japaner, dass er trotz seines stattlichen Auftretens, auch zart und durchzeichnend aufspielen kann. Ein echtes Multitalent.
Ganz gleich ob man ihn mit Kammermusik, oder auch mit harten Rockalben füttert, weiss der 6570 zu überzeugen und nimmt eine Spitzenposition innerhalb seiner Klasse ein.
Um ihn zu übertreffen oder zumindest mit ihm gleichzuziehen, muss man ansonsten deutlich mehr investieren.
Zum Abschluss zeigte der Klassiker noch eindrucksvoll mit dem Album von "Breakout" wie er mit Männerstimmen und gekonnt platzierten Gitarrenklängen umgehen konnte.
https://www.youtube.com/watch?v=OQvOADQJdaU
Da blieb kein Stein auf dem anderen, ohne auch nur den Hauch einer Unruhe oder Nervosität aufkommen zu lassen,
Ein Gerät, mit dem man selbst als verwöhnter Genußmensch seinen Frieden findet.
Verdict:
Vier von fünf rolling eyes
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