Interessanter Artikel zur aktuellen Preisschraube und Flagschiffprodukten

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07.05.2024 18:03
avatar  41199
#16
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Vielleicht gibt ja Statista auf Anfrage detailliertere Auskünfte. Einfach mal anfragen, wenn es wirklich von Interesse ist.

Gegen die Anschaffung der UltraFi Geräte aus dem verlinkten Artikel spricht nichts, nur der klangliche Mehrwert ist als gering anzusehen.

Grüße, Volker

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07.05.2024 21:07 (zuletzt bearbeitet: 07.05.2024 21:12)
#17
ON

Der Mehrwert steckt in der Verpackung bzw. Gehäuse.
Und die Bestätigung, dass es richtig gut Klingt besorgt die Fachwerbung ähm Fach-Redaktion. z.B. bei Image HiFi
Die Ultra End Geräte machen sicherlich technisch ganz gute Figur. Große und ausführliche technische Datenblätter sind den Käufern solcher Geräte nicht immer wichtig.


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08.05.2024 07:52
avatar  41199
#18
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Forumsgründer

Zitat von ONormahl im Beitrag #17
Der Mehrwert steckt in der Verpackung bzw. Gehäuse.



Na ja, im Bereich der Werkzeugmaschinen hat es in den letzten 30 Jahren einige Fortschritte gegeben.
Bearbeitungszeiten haben abgenommen, während die gestalterischen Möglichkeiten größer wurden.

Darüber ist die Preisgestaltung nicht zu rechtfertigen.

Bei vielen der Hochpreisprodukte hätten die Hersteller der Kundschaft einen Gefallen getan, wenn sie auch ein paar Groschen für ein gutes Design investiert hätten. Alle gestalterischen Möglichkeiten auszuschöpfen, endet oftmals einfach im Kitsch oder fragwürdigen Detaillösungen.

Grüße, Volker

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08.05.2024 10:54 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2024 12:17)
#19
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Manche der ganz jungen stehen schon irgendwie auf Hifi, aber auf Vintage und gebrauchte Platten.
Da kommt dann erst mal kein Geld für HighEnd Kram rein.

Heimkino ist tot, das sehe ich auch so. Hifi für jedermann auch, bei Media Markt oder den Hifi Profis hat man noch ein paar Geräte rumzustehen. Selten sieht man überhaupt jemand in den Hörräumen. Ob es die beiden Läden in 10 Jahren noch gibt?

Bleibt der Hifi Markt der gehobenen Preisklasse, aber auf der Hifi Messe in Darmstadt letztes Jahr waren praktisch ausschließlich ältere Herren ab +60 unterwegs.

Sicher könnte es helfen, wenn sich die Hifi fans und Hersteller ein wenig öffnen würden.
Zum einen braucht es wieder Design, dasss junge Leute anspricht, zum anderen wirklich günstige Einstiegsware mit der man
Leute ködern kann. Project hat mit der juke box e1 so etwas im Angebot von dem ich denke, dass es eigentlich eine perfekte Einsteigeranlage ist. https://shop.project-audio.com/product/juke-box-e1-hifi-set/
Wenn man junge Leute nicht in das Hobby rein bekommt, kauft auch später keiner das richtig teure Zeug.


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08.05.2024 17:40
avatar  41199
#20
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Zitat von Taunuswanne im Beitrag #19
Manche der ganz jungen stehen schon irgendwie auf Hifi, aber auf Vintage und gebrauchte Platten.
...
Wenn man junge Leute nicht in das Hobby rein bekommt, kauft auch später keiner das richtig teure Zeug.


Wenn ich jung wäre und mich in den größeren Foren umschauen würde, die man auf Anhieb so findet, wäre ich auch gleich von diesem Hobby geheilt.

Teilweise kommt das schon ein wenig spooky rüber, was für Blüten die Freude an der Technik und der Musik so treibt. Eher abschreckend für Neulinge.

Grüße, Volker

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09.05.2024 07:44
avatar  MacMax
#21
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Junge Leute, also z.B Jugendliche, verirren sich doch meist nur in ein Forum, wenn das in den KA gekaufte oder vom Opa vererbte Ding nicht will. Ansonsten eher nicht, was bei den meisten Foren auch durchaus Sinn ergibt.
Der Erwerb eines neuen Hifiprodukt ist für den Nachwuchs doch kaum zu stemmen.
Frühere Einstiegsmarken (Toshiba, Sharp usw ist eh nicht…): Schaut man mal bei Technics im Katalog ganz hinten, findet man mit dem SA-C100 CD einen Netzwerkreceiver für Liste 899 €.
Yamaha macht es mit dem R-S202D Receiver ohne CD für etwa 230€ etwas einfacher. Die 2 Radiorekorder zum Einstieg ins Thema sind alle Müll und visuell wird einem Hifi im täglichen Leben (Geschäfte usw.) gar nicht angeboten. Das Thema Vinyl, mit dem viele geködert werden konnten, ist mit mit Preisen pro Neu-Platte ab 25 € aufwärts auch zunehmend exklusiv. Und das mal Kumpels oder Freundinnen zum Mucke hören in den Partykeller kommen, ist nicht mehr angesagt und wegen nicht Vorhandensein gar nicht möglich (Sozialverhalten soweit noch erkennbar ist ja auch eher anders heutzutage).
Die Vielfalt an Tonträgern ist auch am Ende und was soll nach Streaming noch kommen, außer selber singen?!
Außerdem fehlt die Kohle dann für das unbedingt lebensnotwendige neueste iphone…

Manufakturqualität wie im Ultrahighend lebt „imo“ nur von Zahlungsbereitschaft einer aussterbenden Klientel. Das dafür benötigte Material wird inklusive seiner Verarbeitung und Entwicklung immer unerschwinglicher. Und das in einem Markt, der sich kaum mehr neu erfinden kann.

Grüße, Jörg

>Too many roads but too less time…<

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13.05.2024 11:55
#22
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Ich sehe schon eine Chance, dass ein Umdenken statt findet.

Oft höre ich Leute von der guten, alten Zeit schwärmen. Als Grund, dass diese so toll war wird angegeben, dass es kein Handy im Sinne eines Lebensfreude und Augen zerstörenden Werkzeuges gab. Das ist natürlich Quatsch, heute könnte man medientechnisch das beste Leben für eine handvoll € haben. Und wenn die Einsicht schon da ist, kann man ja das Handy einfach mal ausschalten.

Und wie schlimm war das in den 90-ern, als immer mehr Schrott Musik auf MTV (+Viva) lief. Boybands, Girlbands, Pop-techno, und die ganzern RnB Schnulzen etc. Dazwischen ein 3 minütiger Werbeblock. Hat natürlich geholfen, dass man Präferenzen ausgebildet und entsprechende Bands dann "gehasst" hat, weil man ja irgendwie gezwungen war sich die Grütze in voller Länge anzutun.

Ich denke sogar, dass die Hochphase des "Handy über alles" und der (A-)sozialen Medien vorbei ist und zB Youtube und die meisten streaming Anbieter auf dem stark absteigenden Ast sind. Die Heimkino Schrottanlagen und LED Gedöns wurden meist schon rausgeschmissen, aktuell habe ich den Eindruck, dass die Leute ihre Soundbars und Bluetooth Brüllwürfel entsorgen.

Also die Chance besteht - theoretisch zumindest - dass man wieder mit einem 2+1 System einsteigt, welches Fernseher, Streaming, gaming Konsole, Platte + CD zusammenführt.

Der hier erwähnte SA-C100 ist ein sehr gut getestetes Gerät, ich hatte auch lange überlegt das zu kaufen. Letztlich gefiel mir das Design aber nicht, da hätte Technics bei der Front vielleicht eher in die Richtung des SU-G700M2 oder SU-C700 gehen sollen. Also Alu Front mit VU-metern + beleuchteter CD-toploader. Und dann fehlt ein HDMI Arc und (glaube ich) ein subwoofer Ausgang.


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13.05.2024 15:42
avatar  41199
#23
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Forumsgründer

Irgendwie finde ich schon, dass Musik damals im Leben präsenter war als heute. In den Städten gab es einige Plattenläden und die gehörte Musik war Thema unter Schulfreunden. Trafen wir uns in der Stadt, dann bei Karstadt vor der Plattenabteilung. Super übersichtlicher Treffpunkt und -kam jemand zu spät- war man wenigstens gut beschäftigt. An den Wochenenden ging es in irgendwelche Bars und Diskotheken. Musik war dort automatisch ein Thema. Klar, man kann heute wesentlich mehr für kleines Geld streamen, aber dazu muss man sich selbst aufraffen. Früher wurde man einfach mitgerissen.
Eine gute Anlage war auch in viel mehr Haushalten vertreten, weil der Krams einfach zum Leben dazugehörte.
Alles beschaffbar ein einer großen Auswahl an Läden. Da ist die Auswahl heute definitiv geringer.
Schlechte Heimkinos und Schrottanlagen braucht wirklich kein Mensch, aber ich habe den Eindruck, dass es oft nur bei der Abschaffung dieses Gelumpes bleibt. Von Upgrades höre ich eher seltener, gibt es aber wohl auch.

Grüße, Volker

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13.05.2024 17:44
#24
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Hab ich auch überlegt ob ich dazu etwas schreibe, weil es das ursprüngliche Thema nur noch streift,
aber vielleicht waren wir auf eine Art glücklicher, weil wir mehr mit anderen verbunden waren.

Auf dem Campingplatz in Italien haben wir alle zusammen F1 geschaut, wegen Schumi. Oder mit Boris & Steffi mitgefiebert.
Wetten dass.... hat die ganze Familien zusammen gebracht. Und wie Du schreibst in CD Läden, wie Digital CD in Darmstadt, habe ich viele Stunden verbracht. Besonders aber hatte jeder Aufenthaltsraum oder Jugendraum/Jugendcafe eine amtliche Anlage in der laute Musik gespielt wurde. Meine Erinnerung an damals hängt sehr intensiv mit hits von Toto, Police, Men at work zusammen,
also wenn ich "hold the line" höre bin ich in Gedanken sofort wieder an der Theke vom Juz und bestelle Pizza.

Es war natürlich auch Identitätsstiftend mit Gleichgesinnten gegen andere Musikstile zu sein, der eine hat eben Hardrock gehört, und traf sich dann in einschlägigen Läden und fand dann vielleicht Pop Musik öde.

Aber um die Kurve zu kriegen, Du hast Recht das alte zeug fliegt raus und oft kommt nix neue rein, bis vielleicht auf Sonos Boxen.
Vielleicht die Chance für Hifi/TV Händlern eine Komplettlösung anzubieten. Aber so weit denken die noch nicht.
Einige wie zb Nubert haben zumindest verstanden, dass Hifi + TV + Konsole kein Widerspruch sein muss.


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14.05.2024 07:38
avatar  41199
#25
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Forumsgründer

Och, ich finde nicht, dass es das Thema nur streift, den thematisch ist doch beides eng voneinander abhängig. Wäre schade, wenn der Austausch an diesem Punkt abgewürgt würde.

Heute gibt es viele Alternativen zur Musik, welche früher dominanter war. Musik zu hören war einfach ein weit verbreitetes Hobby und mangels Internet war jede Erweiterung des Horizontes mit persönlichen Kontakten verbunden. Auch hörte man gefühlt mehr mit seinen Kumpels. So war die Musik und auch die Technik drumherum immer präsent.

In einem Thread über die HighEnd in München habe ich gelesen, dass die jüngeren Besucher sich mehr für Themen rund um Kopfhörer interessierten. Drücke ich mir zwei Stöpsel in die Ohren, findet der Konsum eher allein statt. Vielleicht also auch der Austausch über die Musik? Ist der Kopfhörer nur eine Möglichkeit zum mobilen Hören, oder ersetzt er die komplette Anlage?
Ok, auf der HighEnd tendieren die Exponate mittlerweile ins Extreme. Nehme ich als junger Mensch dort nur Lautsprecher mit vier oder fünfstelligem Preisschild wahr, dann stürze ich mich vielleicht auf die Kopfhörer, da sie eine erreichbare Chance darstellen. Vielleicht passt eine klassische Stereoanlage aber auch einfach nicht zum Lifestyle eines Digital Natives?

Grüße, Volker

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14.05.2024 08:53
#26
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Mein Sohn (10) hört schon gerne Musik und hat auch ein Anlage, ist aber der einzige in seinem Freundeskreis, aber wie Du schreibst, Hifi ist auf der Liste ziemlich weit hinten, Fussbal, PS5, oder Mangaserien sind wichtiger.

Wie bzw ob man dann von einer 1000 oder 2000 € Anlage ins amtliche Hifi rutscht, ist vermutlich eine Geldfrage.
Ich denke, dass frei verfügbare Einkommen ist bei vielen heute niedriger als früher.


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14.05.2024 10:23
avatar  41199
#27
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Forumsgründer

Meinen Kids habe ich auch schon früh eine Anlage hingestellt, aber mein Interesse färbt überhaupt nicht auf sie ab.
Als Elternteil würde man sich über ein gemeinsames Hobby freuen, aber waren wir da in jungen Jahren anders?
Die Jugend orientiert sich in ihren Wünschen natürlich am Freundeskreis, und da sind Smartphone, PS5 und Laptop eher die angesagten Themen, die auch nicht aus der Portokasse finanziert werden können. 1.000 oder 2.000 Euro sind natürlich eine Stange Geld, die kaum aufgebracht werden können, übt man nicht Verzicht an anderer Stelle. Vor 30 Jahren wurde wahrscheinlich für die Anschaffung des Videorecorders auf den Urlaub verzichtet, heute sind die Prioritäten anders gesetzt.

Bezogen auf die Flagschiffprodukte sind die Niederungen der Normalität aber nebensächlich. Wer sich so etwas leisten will und kann, ist wahrscheinlich finanziell so aufgestellt, dass die Anschaffung keiner großen Überlegung bedarf. Der Kauf ist dann einfach ein Statement, weniger die Suche nach einem Best Buy oder möglichst reellem Gegenwert.

Grüße, Volker

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14.05.2024 11:21
#28
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Also, ich bin schon der Ansicht, dass sich die Jugend für Musik interessiert. Ich sehe das am Beispiel meiner Töchter (13 und 17 Jahre). Die beiden machen auch ähnliche Diffenzierungen wie ich ehedem.

Ich konnte mir als Jugendlicher auch nur eine oder maximal zwei Platten im Monat leisten. Ansonsten war ich auf Kassettenkopien von Freunden angewiesen. Meine Große schaut auch recht genau, was sie sich auf Vinyl oder CD zulegt. Das sind Sachen die ihr wichtig sind - etwa die "Guardians of the Galaxy" Sondtracks. Der Rest wird dann halt gestreamt. Das Streaming ist das Äquivalent zu meinen damaligen Kassettenkopien - halt Mittel zum Zweck.

Technikverliebt sind beide nicht. Wobei die Kleine erst kürzlich angemeldet hat, dass sie auch einen Plattenspieler wie ihre große Schwester will. Aber da steht wohl eher der Gedanke dahinter, dass man sich aus dem Wohnzimmer Platten holen kann, so viele man eben will - solange sie den Weg auch wieder zurück finden.


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15.05.2024 07:12
avatar  MacMax
#29
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Zitat
Vor 30 Jahren wurde wahrscheinlich für die Anschaffung des Videorecorders auf den Urlaub verzichtet, heute sind die Prioritäten anders gesetzt.


Ich bin nachmittags nach der Schule oder am Wochenende arbeiten gegangen (Zeitungen austragen etc) um mir mein Musikhobby zu ermöglichen. Sieht man übrigens heute auch kaum noch, hier sieht man nur Rentner die Zeitungen verteilen.
Von meinen Eltern gab es lediglich mal zum 10. einen Sanyo Mono Henkelmann zum Geburtstag, dem ich direkt noch einen weiteren Lautsprecher drangezwirbelt habe. Dieses Gekrächze vorher war wenig erheiternd. Das war es dann, für was Anderes fehlte bei 3 Kindern und Haus schlichtweg die Kohle. Es war auch nicht ein Hobby meiner Eltern. Denen reichte das Küchenradio für WDR 4 und Co. „Highend“ war für die höchstens mal der Besuch Abends in einem Tanzlokal.
Mir haben zur der Zeit einfache und mittelklassige Geräte gereicht, denn die lagen finanziell in absehbarer Zeit im Fokus. Wahrscheinlich auch ein Grund dafür, dass ich mich für „Highend“ schlicht nicht interessiere.

Grüße, Jörg

>Too many roads but too less time…<

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15.05.2024 11:57 (zuletzt bearbeitet: 15.05.2024 12:07)
avatar  MacMax
#30
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Zurück zum Thema: ohne fieses Gelaber. Sind auch echt schöne Sachen dabei.

Grüße, Jörg

>Too many roads but too less time…<

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