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Audio Precision System One
The Audio Precision System One Dual Domain (SYS-322) Audio Test Set generates and analyzes all signals via analog and digital hardware. The System One Dual Domain (SYS-322) measures amplitude, level, ratio, crosstalk, bandpass amplitude, frequency, phase, THD+N, and optionally IMD and wow and flutter.
The System One Dual Domain (SYS-322) includes DSP modules for generation and analysis of multitone signals, FFT spectrum analysis, waveform display, MLS quasi-anechoic acoustic testing, and individual harmonic analysis.
The System One Dual Domain (SYS-322) includes digital domain generation and analysis via digital inputs and outputs in the AES/EBU (balanced and unbalanced) and consumer (coaxial and optical) formats, plus parallel and general purpose serial I/O.
With dual domain architecture, the analog hardware generator and analog hardware analyzer for analog domain devices are separate and independent from DSP modules which stimulate and analyze digital domain devices.
Mit einfachen Worten ist es "der" Audiomessplatz, der bei Herstellern, in Laboren und Zeitschriften genutzt wurde. Wenn er am Ende läuft, und ich mit der Bedienung klar komme, kann ich zukünftig meinen Geräten auf den Zahn fühlen. Frequenzgang und Verzerrungsmessungen, Gleichlaufschwankungen, ...
Einfach sporadisch prüfen, ob der Krempel noch so funktioniert wie er soll.
Das Gerät hat die maximale Ausbaustufe. Mehr (von Filtern abgesehen) gab es nicht. Wenn alles funktioniert und es die Selbstdiagnose fehlerfrei durchläuft, war es ein 1A Geschäft. Es sollte lediglich kalibriert werden. Das könnte ich (auf Wunsch) anbieten.
Im verlinkten Video sind gegen Ende ein paar Messungen mit "abgefilmten" Bildschirm so eines Gerätes (oder besser seiner Windows Software) zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=xxqRkfgCAeQ
Ich habe gerade mal reingeschaut.....Viel Rost & Korrosion (japanische Seeluft). Kurzschluss im -15V Zweig, 5V stark verbrummt, Eine kleine Stelle an einem IC auf auf dem "Phaseboard" verschmort.
Am Wochenende werde ich mir das anschauen....
Zitat von Scope im Beitrag #10
Viel Rost & Korrosion (japanische Seeluft). Kurzschluss im -15V Zweig, 5V stark verbrummt, eine kleine Stelle an einem IC auf auf dem "Phaseboard" verschmort.
Das hört sich für mich nach einem Totalschaden an.
Ich werde es mit Spannung verfolgen wie jemand mit Ahnung an die Sache rangeht.
PS:
Ein paar Einzelheiten zur Fehlersuche, Erklärungen was gefundene Fehler bedeuten und wie man sie behebt lese ich sehr gern.
Ich lerne gern dazu, habe aber leider niemand im Bekanntenkreis der mir dabei helfen könnte.
Die Fehlersuche am S1 ist nichts für Einsteiger. Es ist in etwa das genaue Gegenteil.
Ich werde am WE ein paar Fotos einstellen und ein paar allgemeine Dinge über das S1 schreiben. Ich habe zurzeit auch noch zwei S1 in der Werkstatt stehen, die ich gelegentlich noch benutze.
Ein paar Infos kann ich auch jetzt schon schreiben.
Das S1 (Audio Precision System One) ist ein am PC zu betreibender Audiomessplatz der afair ab 1986 in einer rein analogen Grundversion angeboten wurde. Die Geräte wurden damals in Ausbaustufen ausgeliefert, so wie der Kunde sie haben wollte.
Heute ist es fast unmöglich, ein S1 weiter auszubauen, da es nur sehr selten Module zu kaufen gibt.
Die grundlegende Ausbaustufe wird in drei Zahlen ausgedrückt. Die erste Zahl gibt an, ob es sich um ein Gerät mit DSP handelt (2) , ein Gerät mit DSP und digitalen Schnittstellen (3) oder ein rein analoges Gerät (keine Zahl)
Die zweite Stelle gibt die Anzaghl der Generatorausgänge an: 1 Kanal oder 2 Kanal
Die dritte Zahl die Anzahl der Analyzereingänge: 1 oder 2 Kanäle.
Dabei ist zu bemerken, dass das S1 immer nur einen Generator besitzt, der dann entweder auf einen, oder zwei Ausgänge geschaltet werden kann. Unterschiedliche Frequenzen und Pegel sind zwischen diesen beiden Kanälen (Ausgängen) nicht möglich.
Der Klirrfaktor kann ebenfalls nur auf einem Eingang zeitglerich gemessen werden. Es gibt nur einen "Analyzer" und auch nur ein Notchfilter. Der zweite Eingang ist für Pegelmessungen, Rauschmessungen etc. und Phasenmessungen (zwischen Eingang 1 & 2 zu verwenden. Dazu gibe es das optionale "Phaseboard", das den zweiten Kanal zur Verfügung stellt.
Ein analoges system mit zwei Ausgängen und zwei Eingängen nennt man also SYS 022 oder SYS 22
Das selbe mit DSP wäre ein SYS 222
Und zusätzlich mit Digital I/O nennt man es SYS 322.
Es gab auch Geräte ohne Generatoren, die z.B. von Philips gekauft wurden. Damit wurde die Endkontrolle an Tonbandgeräten und Tapedecks im Werk (Krefeld) durchgeführt. Der Generator ist dann natürlich das Tapedeck selbst. Es gab sie dort sogar mit DSP, also SYS 202.
Wenn man ein System one mit DSP, aber ohne Digotal I/O kauft, sollte man darauf achten, dass die sog. "mem" option eingebaut ist. Das ermöglicht die maximal verfügbare antahl an FFT Auflösung. Ein Sys 1 mit Digital I/O hat natürlich immker einen DSP, und auch IMMER die MEM Option verbaut.
Angesteuert wurde das S1 zu Anfang über eine ISA Karte, die NUR mit der ursprünglichen MS-Dos Software (S1.EXE) funktioniert. Für alle Windowsversionen ist diese Karte nicht geeignet.
Später kam dann eine Win-ISA Karte mit QFP Chip, die auch unter Windowas X85 und XP, mit der Windows Software AP-WIN funktionierte. Letzter Stand ist ver. 2.24, was wohl so bleiben wird.
Es gab ausserdem eine PCMCIA Karte für Laptops, und die heute sehr teure PCI-Karte, die oft irgendwo zwischen 400 und 600 € angeboten wird.
Vor einigen Jahren gab es dann eine private Eigenentwicklung eines Österreichers (?) , die das S1 USB-tauglich macht, und bis win 10 (?) funktionieren soll. Auch diese Lösung ist nicht besobnders günstig.
Beschränkt man sich auf Win 98 SE, kann man auch das APIB-LPT Kit erwerben. Eine Treibersoftware und ein Kabel für den Druckerport. (um 100 €)
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Zu den Grundversionen konnte man außerdem weitere Optionen bestellen.
+Wow & Flutter
+IMD (Für die Messung alles gängigen Standards IMD und TIM (Zwei zusätzliche Karten 1x Analyzer, 1 x Generator)
+Rechteckgenerator, der ausserdem Sin. Busts und sämtliche Rauschsignale ermöglicht
Ausserdem sechs Plätze für Berwertungsfilter aller Art...Z.B A-Bewertungsfiltrer, CCIR, Bandpässe, Bandsperren usw....
Kurzschlüsse auf dem Analyzerboard und dem Phaseboard beheben. Einige Tantals und ein defekter 5534
Durch schrittweises entfernen der Flachkabel kann man den Ort der Kurzschlüsse (hier im -15V Zweig) bereits grob bestimmen, und Bereiche ausklammern.
Im 5V Zweig waren zwei AL-Elkos trocken, was untypisch ist. Es kam zu erhöhtem Ripple.
Vor den Kabeln ist der Taktgenerator zu sehen.
Wie bei so so manchem Gerät aus Japan, gab es hier auffällig starke Korrosion an den Metallteilen.
Auch an den Stehbolzen
Nach den Arbeiten war der Analogteil wieder -grundsätzlich- funktionsfähig, obwohl die Testroutine (syscheck) das Gerät wegen zu hoher Abweichungen durchfallen liess. Das wird am Ende (hoffentlich) eine Komplettkalibrierung beheben....
Trotzdem bestand das ursprüngliche Problem mit dem DSP weiterhin.
Die Fehlermeldungen waren hin und wieder nach dem Start unterschiedlich. Der DSP konnte aber wie auch immer nicht verwendet werden.
Digital I/O und DSP mussten also ausgebaut werden. Ein "echter" Fehler am DSP Modul würde den Reparaturaufwand ins unermessliche steigen lassen. Erfolg ungewiss.
Da die Keramik-DSP und deren Fassungen aber ebenfalls von der feuchten Luft angegriffen schienen, wurden sie ausgebaut, und die Kontaktstellen und Federkontakte vorsichtig (!) gereinigt.
Beim Aus-und Einbau der DSP ist mit größter Vorsicht vorzugehen (Bruchgefahr).
Der DSP Funktioniert auch ohne das obere I/O Board. Dann aber mit verminderter Auflösung wegen vermindertem Speicher.
Die "Kontaktkur" führte zum Glück tatsächlich zum Erfolg. Daran habe ich zuerst nicht geglaubt...
Danach wurde das System komplett mit der Software S1cal Kalibriert. besonders der Generator hatte starke Abweichungen in Frequenz und Pegel. Es handelt sich hier um eine MS DOS Software. Der Vorgang dauert in Summe etwa 90 Minuten, wenn man etwas Routine hat. Man braucht ausserdem ein paar -genaue- Meßgeräte dazu. RMS DMM und Counter. Es sind etwa 30 Abgleichpunkte in unterschiedlichen Programmabschnitten (procedures) abzuarbeiten. Abgebildet ist hier nur der für die Generatorkalibrierung.
Ende der Generatorkalibrierung:
Selbsttest nach Warmlauf und Kalibrierung : Alles bestanden...
Ich bewundere immer wieder Deine Fähigkeiten.
Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass die Kiste jetzt wirklich wieder komplett läuft!
Das hätte auch genau so gut anders enden können...Glück gehabt. :)
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