Woher es kommt, möglicherweise aus der Zeit der Röhrenverstärker. Da wurde ja gesagt, die Röhren müssen "eingebrannt" werden. Ob das ein passender Begriff ist, vermutlich nicht. Es scheint aber nicht völlig aus der Luft gegriffen zu sein, bzw die Hersteller lassen die Röhren wohl schon einige Zeit laufen in der Endkontrolle. https://www.lowbeats.de/test-roehrenvoll...ser-gehts-kaum/
Einige Hersteller lassen ihre Geräte vor dem Vertrieb einige Stunden laufen, um "enfant deaths" auszufiltern und somit die Qualität ihre Produkte zu vergrößern. Was einen neuen Röhrensatz betrifft, gibt es keinen mir bekannten, belastbaren Bericht oder test, in dem die neuen Röhren nach einer oder zwei Wochen erwähnenswert bessere Eigenschaften erreichen. Das gilt auch für das Warmlaufen von Röhrengeräten. Alle Parameter stehen bereits nach einer, zwei, maximal aber 5 Minuten fest, und verändern sich nicht mehr in einem Maß, dass man im Labor darstellen könnte.
Den Bericht im Link habe ich nicht gelesen, da er mit zu lang ist. Was wird denn dort behauptet? Vielleicht kannst du es zitieren.
Zitat von Armin777 im Beitrag #55Vermutlich kommt diese Mär vom "Einspielen" von der allgemeinen Anweisung in Service Manuals, den Ruhestrom der Endstufen erst nach einer gewissen Spielzeit (schwankt zwischen 10 und 30 Minuten) einzustellen. Dabei geht es jedoch lediglich darum, dass eine gewisse Betriebstemperatur erreicht wird.
Irgendwie reden wir alle aneinander vorbei. Armin schrieb: "es wurde gefragt".....In 55 fragt aber keiner.
Ich musste es so verstehen, dass hier jemand gefragt hätte, warum man erst nach 30 Minuten mit der Justage beginnt.
Sollte sich der Beitrag auf meine eigentliche Frage (also #1) beziehen, habe ich auch nicht danach gefragt, warum man erst im warmen Zustand Parameter justiert.
Ich fragte, warum es warm viel besser klingen soll.....Das ist nicht das gleiche, absolut nicht. Aber sowas von unterschiedlich ;) Und das ist -vermute ich- das große Mißverständnis bei der Sache.
Locker bleiben...Ich habe nur unverblümt nachgefragt. In der Tat gibt es wohl ziemlich viele Leute, die davon ausgehen, dass man Unterschiede deutlich bemerken müsse, wenn sich Betriebsparameter um ein paar% verändern. aber das ist eben nicht so ;)
Glaub da wird nicht viel bei rum kommen weil wenn dann sagen jene sie hätten es so gehört gelernt gelesen usw, aber niemand liefert eine handfeste Erklärung.
Wie auch, nachdem ja sogar Kabel "eingespielt" werden müssen. Wobei ja da sogar Erklärungen kommen, wenn auch haarsträubendende oder man mal eben NF und HF Effekte durcheinander wirbelt. Wobei ich selbst bei HF noch nichts bezüglich einspielen (oder einfunken, einsenden?) gehört habe.
Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen der Belustigung
Irgendwann ging das ja los mit den Netzschaltern auf der Rückseite der Vorstufen. Vielleicht hat es ja ein Hersteller als Alleinstellungsmerkmal genutzt und die Fachpresse ist dankend auf den Zug aufgesprungen. Wenn man es dann wirklich ernst mit dem Hobby meint, dann zieht man einfach mit und fragt nicht weiter nach...
