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Fusseltuning, "best of"
Der Threadersteller im analogen Forum relativiert das doch alles ganz schön:
"Von meiner Seite nochmal eine Erläuterung zu meinem Erfahrungsbericht....
Ich bin grundsätzlich auch eher ein Skeptiker, was die Frage angeht, ob Veränderungen an der Stromzulieferung oder auch der Übertragung von digitalen Daten irgendeinen Erfolg beim Klang hat.
Ich habe zwar auch bessere Netzkabel, LS-Kabel, … gekauft. Dies diente aber eher der Beruhigung meiner Hifi-Nerven, nach dem Motto: Ich habe alles für guten Klang getan, um diese Themen brauche ich mich zukünftig nicht mehr kümmern. Bei Austausch billiger Standardkabel gegen höherwertigere Kabel habe ich ehrlich gesagt, auch keinen Unterschied gehört.
Deshalb war ich auch überrascht, als ich durch das Ausphasen Unterschiede wahrgenommen habe. Ob dies nun Einbildung oder Tatsache ist, ist mir letztlich egal...
...Auf der anderen Seite ist es doch vielleicht auch schön, einfach neugierig zu sein und Dinge auszuprobieren.
Letztlich kann man (außer ggf. Zeit und Geld) nichts verlieren...
...Deswegen zurück zum Anlass meines Beitrags: Ich wollte nur dafür werben, das Ausphasen auszuprobieren..."
Einfach nur ein schöner Zeitvertreib aus Langeweile! Es findet aber Anklang. Schon drei Seiten reger Austausch zum Thema!
Zitat
...Auf der anderen Seite ist es doch vielleicht auch schön, einfach neugierig zu sein und Dinge auszuprobieren.
Das ist vermutlich der entscheidende Grund dafür. Alles was man von außen durch Umstecken verändern kann, ist ohne Eingriff in die Hardware, und ohne Kosten durchführbar. Und da auch Leute ohne technische Möglichkeiten anscheinend gerne herumfummeln, sind das Vorschalten von Filterklötzchen, die Verwendung von Unterstellfüsschen usw... eine willkommene Abwechslung im Alltag.
Wenn man von handfesten technischen Problemen absieht, hört man nach dem Dreh des Netzsteckers in der Regel das, was man gerade hören möchte. Da kann man auch eine Münze werfen. Das gilt besonders für Geräte der Schutzklasse 2, wo klangliche Veränderungen durch irgendwelche Drehkombinationen ausgeschlossen sind. Im best case gewinnt man 1 dB Störspannungsabstand, der natürlich unhörbar bleibt.
Es ist aber nicht die Hörbarkeit einer "Brummschleife", um die es beim Ausphasen geht, sondern die angebliche Verunreinigung des Nutzsignals durch (auch hochfrequente) Störströme , die über den Schirm der NF-Leitungen fliessen sollen, ums dadurch das Nutzsignal enorm zu beeinflussen.
Eine irgendwie erwähnenswerte Veränderung der Signalqualität lässt sich am Verstärkerausgang aber nicht nachweisen. Nur das Gehirn zwiswchen den Ohren kann das anscheinend leisten ;)
Das empfohlene Ausprobieren"und Anhören funktioniert nicht, da man sich -wie üblich- alles oder gar nichts einbildet....Je nach Bias und Gemüt.
Absolut sinnlos und nur für sehr emotional geprägte Menschen, die zudem von der Unbestechlichkeit und Perfektion ihrer Sinne ausgesprochen überzeugt sind.
Die Elite dieser Gattung findet man in bestimmten Foren. Quasi eine Art Sammelpunkt. ;)
Zwiswchenzeitig hat dort sogar jemand berichtet, dass das umpolen EINES Netzsteckers an einer Kompaktanlage zu hörbar besserer Wiedergabe führte.
Wir lernen: Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Spitze des Eisbergs erreicht sei, türmen sich erneut viele hundert Meter auf. ;)
Zitat
Schon drei Seiten reger Austausch zum Thema
Naja....Der sieht m.E. anders aus. Allerdings erwarte ich da vermutlich zuviel. Gerade eben lese ich, wie sich "dort" jemand darüber beschwert, dass der Erfolg des Ausphasens angezweifelt wird, obwohl sogar(!) messtechnisch etwas vorhanden sei.
Wie oberflächlich und technikfern muss man eigentlich sein, um sowas zu schreiben?
WAS wurde denn da gemessen? Nichts, was mit dem Nutzsignal direkt in Verbindung steht. Es wäre in etwa so, dass man am Dienstag die Netzspannung misst (228V), und es klingt nicht so gut, und am Mittwoch misst man 230V und es klingt dann gleich viel besser.
Durch Messungen klar BELEGT!!! BOING....Treffer...K.O.
Es haben doch soweit alle HiFi-Komponenten einen Transformator der das "Hausnetz" galvanisch von der Sekundärseite trennt, also ein - von der Hausnetzseite betrachtet - neues Potenzialfreies "Netz" erzeugt. Wie hoch können denn da die Erwartungen an eine 180° Drehung des Netzsteckers ausfallen?
Eher sehr gering würde ich mal vermuten.
Wenn wir uns die Primärwicklung eines Trafos "denken, dann fängt die Wicklung auf dem Kern an, und hört weiter außen (also ganz außen) auf. Beide Anschlüsse gehen an die Lötösen für den 230V Anschluss.
Nun können Ströme kapazitiv "leichter" von den inneren Wicklungen auf den Kern übertragen werden als von den äußeren Wicklungen.
Die Theorie ist die, dass die Phase, im Fall dass die an der inneren Wicklungslage anliegt mehr "anrichtet" , als wenn sie außen ansteht, wo der Kern vielleicht 2 cm weiter entfernt ist.
Da der Trafokern in der Regel mit dem Gehäuse verbunden ist, gelangen dadurch ein mal mehr, und ein mal weniger dieser "Störungen" auf das Gehäuse des Hifi-Gerätes, das in vielen Fällen mit der Chinchbuchse (außen) verbunden ist. Gegen ERDE (PE) kann man je nach Polung manchmal unterschiedliche AC Spannungen messen, die jedoch nicht belastbar sind. Schon ein normales Multimeter (1 Mohm) lässt sie oft -teilweise- einbrechen.
Was man messen kann, ist in manchen Fällen eine leichte Veränderung der 50 Hz Komponente, und mitunter einige ihrer Oberwellen, wenn man den Stecker dreht. Als Beispiel: Stecker in Pos 1, 50 Hz : -98 dBV , und in pos 2 (rumgedreht) -96,5 dBV.
Das kann man tatsächlich, je nach Trafo und Bauart messen, aber das ist nichts, was man irgendwie in Worte wie "mehr Raum, mehr Tiefe, mehr Ruhe...bla bla" einordnen kann.
Hallo
Ich gebe gerne zu, daß ich auch meine Geräte „phasenrichtig“ laut Oelbach Phasentester an die Stromleiste gesteckt habe. Vergleiche habe ich nicht gemacht, mir reicht es zu wissen, daß alles „ordnungsgemäß“ angeschlossen ist.
Was mich im Augenblick mehr beschäftigt ist die Frage, ob Geräte, die über die USB Leitung mit Strom versorgt werden, von einem Aqvox Netzteil profitieren oder ob ich mir damit eher neue Störungen einhandle.
https://www.aqvox.de/usb-power.html
Gruß Rüdiger
Hallo
Ich habe aktuell 2 von diesen Netzteilen im Einsatz. 1x vor dem Dragonfly Cobalt DAC(den ich aber lediglich bei MQA Aufnahmen als Renderer nutze)und 1x vor dem Topping D10s, der als USB to SPDIF Brücke genutzt wird. Akustische Vergleiche habe ich nicht gemacht, da bei mir sinnlos, für messtechnische Vergleiche fehlt mir leider das Equipment.
Gruß Rüdiger
Zitat von fr.jazbec im Beitrag #58
Hallo
Akustische Vergleiche habe ich nicht gemacht, da bei mir sinnlos, für messtechnische Vergleiche fehlt mir leider das Equipment.
Gruß Rüdiger
Also einfach fürs gute Gefühl angeschafft, was ja auch ok ist.
Wenn der akustische Vergleich sinnlos ist, verbessert oder verschlechtert das Netzteil ja hörbar nichts.
Wenn solche Geschichten ein wirkliches Muss für die ordentliche Funktion von Digitalgeräten wären, müssten sie ja schon werkseitig an Bord sein, oder nicht?
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