Lautsprecher-Relais ?

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29.09.2023 11:37
avatar  hififan
#46
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Bereichert, so heißt das!

Schönes altes Geraffel? Her damit!

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29.09.2023 11:47
#47
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Nun, wodurch kommt denn das hörbare Aussetzen, bei vielen Geräten auch ohne mechanische Einwirkung bemerkbar, denn am Ende her? Einfach durch das "Versumpfen" (wobei ich nicht so recht verstehe, was das genau bedeuten soll - keine Korosion, kein Abbrand, was dann?) oder etwas anderes, was hier noch nicht benannt wurde?

Beste Grüße Armin von good-old-hifi

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche

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29.09.2023 11:55 (zuletzt bearbeitet: 29.09.2023 12:03)
avatar  Scope
#48
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Also, ich meine mich zu erinnern, dass ich da meinen Standpunkt bereits offengelegt habe. Liest anscheinend bloß niemand aufmerksam durch.

Es liegt daran, dass sich über viele Jahre bei unterschreiten der Schalt-Mindestströme und Mindestspannungen für den verwendeten Relaistyp eine hauchdünne Schicht bildet, die nicht "abgebrannt", oder abgetragen wird, weil die Geräte niemals, oder zu selten unter Last schalten.
Lange bevor dieser Effekt eintritt (also das Stadium, an dem der Besitzer etwas bemerkt) wird das Relais dafür sorgen, dass der Effekt aus dem verlinkten Video eintritt, den man eben nicht im Wohnzimmer bemerkt.

Zitat
keine Korosion, kein Abbrand, was dann?)


Eine hauchdünne, angelaufene Oberflächenschicht, nenne es von mir aus "oxid". Der Begriff "Korrosion" geht mir etwas zu weit, aber von mir auch auch "Korrosion", obwohl....

Bei einem Abbrand der Nutzschicht (Kontaktschicht) schaltet das Relais auf reinem Kupfer und kann verkleben, oder hat einen hohen Übergangswiderstand, der für hohe Temperaturen und Fehlfunktionen sorgt. Dann ist es zweifellos "total verschlissen"
Das gibt es auch, aber das ist ein Szenario, dass nichts mit Schalten bei Zimmerlautstärke usw. zu tun hat.


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29.09.2023 11:58
#49
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Gut, und woran liegt das Aussetzen bei kleinen Lautstärken, wobei man den ausgefallenen Kanal leicht wieder "zurück holen" kann, indem man einfach mal kurz lauter dreht?

Beste Grüße Armin von good-old-hifi

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche

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29.09.2023 12:01 (zuletzt bearbeitet: 29.09.2023 12:05)
avatar  Scope
#50
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?? Das habe ich doch in #48 beschrieben. Kurzzeitig höherer Stromfluss und höhere Spannung sorgt für einen "Durchschlag". Hier geht es um µ-meter.


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29.09.2023 12:03
#51
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Ich hatte das in #48 nicht so verstanden...es kam da nicht so deutlich heraus. Gut, danke.

Beste Grüße Armin von good-old-hifi

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche

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30.09.2023 14:16
avatar  08/15
#52
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Also aus #48 lese ich das auch nicht heraus, aber es war in einem früheren Beitrag so erklärt worden.

Ich gehöre übrigens auch zu den Deppen die die Lautstärke runterdrehen vor den Ein/Ausschalten.
Allerdings nur bei einem Receiver weil dort keine Relais vorhanden sind und mich das laute PLOPP aus den Lautsprechern stört.

Freundliche Grüße
Jörg

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30.09.2023 16:36 (zuletzt bearbeitet: 30.09.2023 16:36)
avatar  Scope
#53
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#48, Zeilen 2 und 3


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08.10.2023 22:55
#54
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Hi zusammen,

Habe diesen Thread grad mit Interesse durchgelesen.
Ich teile grösstenteils Scopes Meinung. Ich denke, es gibt ein Zusammenspiel zwischen "Relais schaltet bei zu wenig Strom" und andererseits aber auch "Gammel durch Oxidativen o.ä. Einfluss".

Irgendwo oben im Thread war auch die Frage nach den ganzen Eingangsrelais-Schaltereien in Vorstufen. Da bin ich gebranntes Kind von meiner Pioneer C90a -- da musste alles raus was Ralais hiess. Alles nach 25 Jahren Schrott.

Dem gegenüber: Ich hab hier im PA-Keller fette Crest-Enstufen (FA901, FA1201 bis hin zur 8001er.) Die Dinger haben ne Menge Bühne hinter sich und da wird *immer* unter Signal ein- und ausgeschaltet.
Noch nie ein Relais kaputt. Und die sind auch 30 Jahre alt.
Zugegeben: Die Anzahl der Schaltzyklen ist da deutlich geringer.
Aber ich habe all oben genannten Relaisfehler auch schon zigmal erlebt -- aber immer bei "Zimmerlautstärkengeräten" (also deutlich unter 1 Watt Radiolautstärke) und dann die Relaise getauscht.

Mich dünkt, das ist wirklich ein Problem von zu geringen Strömen auf den Kontakten....

So far for my 2ct.

VG
Harald

Sleep is an abstinence syndrome caused by lack of coffeine

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09.10.2023 09:36
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#55
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Zitat

Irgendwo oben im Thread war auch die Frage nach den ganzen Eingangsrelais-Schaltereien in Vorstufen. Da bin ich gebranntes Kind von meiner Pioneer C90a -- da musste alles raus was Ralais hiess. Alles nach 25 Jahren Schrott.



Das liegt daran, da man dort diese billigen Kleinsignalrelais mit der transparenten Kappe eingebaut hat. Die gab es sogar in (wenigen) Meßgeräten, z.B. von Grundig, wo sie ebenfalls für Probleme sorgten.
Es gibt gasdichte Typen mit hartvergoldeten Kontakten, die auch nach 30 Jahren Betrieb nur selten Probleme bereiten. Die kosten aber mehr Geld, was in Konsumerware wie Hifi Geräten nicht immer verwendet wird.

Was selten vorkommt, sind abgebrannte Kontaktschichten, sodass das Relais "auf der Felge" schaltet. Sowas habe ich zwar auch schon erlebt, aber eben sehr, sehr selten.


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10.01.2024 13:15 (zuletzt bearbeitet: 10.01.2024 16:10)
avatar  Scope
#56
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Moin...

Da das Relaisthema im OFF gerade so richtig in Fahrt kommt, ich aber nicht mehr mitspielen darf , möchte ich ein paar der teilweise ausgesprochen abenteuerlichen "Aussagen" hier zur weiteren Diskussion stellen.
Soeben ist dort ein "how to refurbish....für Kütiba" erstellt worden, und es dürfen somit schon mal die Wattestäbchen und Muttis Pinzetten rausgekramt werden.

Was mir auffällt: Dort wird geschrieben, dass man auf gar keinen Fall "schleifen" dürfe, da ansonsten die Goldauflage weg ist.
Das ist natürlich messerscharf kombiniert, aber ein großer Teil der an dieser Stelle (Lautsprecher schalten) eingesetzten Relais, hat gar keine Goldauflage.
Man muss außerdem zwischen einer Hauchvergoldung (etwa 0,3 bis 0,4 µm dick) , und einer Hartvergoldung mit immerhin 3 bis 4 µm unterscheiden.... Mikrometer? also drei tausendstel mm.

Wenn man Endstufen oder Verstärker aus den 80ern heranzieht, wird man dort eher selten eine Goldauflage (welche auch immer) auf den Kontakten finden. Da ist das übliche Material entweder Silbercadmiumoxid (heute wohl nicht mehr wegen dem umweltschädlichen Cadmium) oder AGSN0 (Silberzinnoxid) oder AGNI , oder...oder...
Und WENN die hauchdünne Goldschicht weg ist, dann ist darunter natürlich das eigentliche Kontaktmaterial, dass dann 0,3 bis 0,4 mm dick ist. Also etwa 1000 oder 10000 mal so stark wie eine etwaige Vergoldung. Erst darunter kommt dann das Trägermaterial (z.B. Kupfer) . Wenn man sich also nicht völlig bescheuert anstellt, und mit der Raspel rumfuchtelt, kann man an an der Kontaktschicht problemlos mit Polierpapier schleifen, bis alles wieder schön glatt und wohlgeformt ist.
Aber wie auch hier gilt: Nicht JEDER kann eine Automatikuhr zerlegen und dann wieder zusammenbauen. Man sollte es schon beherrschen. Anders kann ich mir die von ein paar Leuten im Netz geschilderte, angeblich sehr kurze Laufzeit nach einer Bearbeitung nicht erklären. Haben sie an Relais gefummelt, auf denen nur noch die Kupferschicht vorhanden war? ...Wer weiss das schon?

Btw...
Armin schreibt dort, dass ein Kontaktwiderstand von 200 bis sage und schreibe 400 mohm WEIT WEG von einem nennenswerten Übergangswiderstand sei....Hallo? Hat da jemand etwa jedwedes gesunde Maß verloren, oder etwa nie gehabt?

Das ist ein "Super GAU" oder ein Tippfehler. ;)


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10.01.2024 15:35
#57
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Ja, ja Andreas - wie bereits gesagt: es gibt immer zwei Meinungen zu einem Thema - Deine und die falsche. Da kann man dann nichts machen...

Beste Grüße Armin von good-old-hifi

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche

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10.01.2024 15:47 (zuletzt bearbeitet: 10.01.2024 15:48)
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#58
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OK Armin...Bedeutet das, dass die Meßwerte die du drüben erwähnt hast genau so zu bewerten sind, wie du es getan hast, und ich da wie immer falsch liege?

Und bedeutet das, dass die Lautsprecherrelais (entgegen meiner Behauptung) so gut wie immer eine Vergoldung besitzen?
Was stimmt denn jetzt an meinem letzten Beitrag nicht? Wo sind die Fehler?


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10.01.2024 16:07
#59
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Es hat keinen Sinn mit Dir - Du diskutierst nicht, Du belehrst - und das immer. Das Schlimme daran ist jedoch, dass Du das für normal hälst. Entweder jemand stimmt Dir 100%ig zu - oder er liegt eben falsch, kann ja auch gar nicht anders sein. Nur aus diesem Grund habe ich aufgehört mit Dir zu diskutieren, es führt ja zu nichts.

Beste Grüße Armin von good-old-hifi

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche

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10.01.2024 16:09
avatar  Scope
#60
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Seltsame Reaktion bei derart klar gestellten technischen Fragen. :(


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