Lautsprecher-Relais ?

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11.01.2024 17:27 (zuletzt bearbeitet: 11.01.2024 17:43)
avatar  Scope
#76
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Es ist eine besondere Herausforderung für ein Relais, wenn sowohl große Ströme, als auch sehr kleine über einen möglichst langen Zeitraum sicher geschaltet werden sollen.
Der Doppelkontakt ermöglicht im Idealfall, dass einer der Kontakte praktisch niemals hohe Ströme schalten muss, da sein Partner dazu verdammt ist,
Einer der beiden wird quasi geschont und trägt zu lange anhaltenden ,niedrigen Übergangswiderständen bei. Zumindest in der Theorie.

Das abgebildete Relais macht einen guten Eindruck. Praktisch kein Verschleiß erkennbar.


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11.01.2024 18:05
avatar  klausus
#77
kl

@Scope
Ich gestehe, Satz 2 und Satz 3 irritieren mich ein wenig. Welcher der beiden Kontakte muss denn hohe Ströme schalten? Der mit hohem Übergangswiderstand oder der mit niedrigem? Begrenzt ein hoher Widerstand hier nicht den Strom? Was entscheidet, ab wann der Kontakt mit niedrigem Widerstand ins Spiel kommt?


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11.01.2024 18:18
#78
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Der Kontakt, der zuerst schließt, muss den hohen Strom bewältigen - das ist der Sinn von Doppelkontakten.

Beste Grüße Armin von good-old-hifi

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche

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11.01.2024 20:07
avatar  klausus
#79
kl

@Armin777
Nun, das ist klar.
Doch sobald beim stets zuerst schließenden Kontakt der Übergangswiderstand einen bestimmten Grenzwert überschreitet, kann auch der zweite, später schließende Kontakt belastet werden.
Die Randbedingungen dafür erscheinen komplex: Zeitdiff zwischen Kontakten, Dauer des Stromimpulses.. Daher stelle ich die These in Scope's 3.Satz in #76 infrage.
Unstrittig ist hingegen, dass aus statistischer Sicht Relais mit Doppelkontakten länger zuverlässig funktionieren sollten.


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12.01.2024 20:07 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2024 20:09)
avatar  Scope
#80
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Das Ganze wurde gezielt als "theorie" formuliert. Ein Kontakt leistet die Arbeit und kann dadurch ggf "freibrennen", der andere wird geschont und verhindert, dass es bei dauerhaft kleinsten Pegeln irgendwann zu den bekannten Aussetzern kommt.
Das Ganze setzt einen gewissen Versatz der Schaltzeit voraus. Schon daher "theoretisch".

Im Bild oben erkennt man bereits, dass auf der rechten Seite ein Kontakt thermisch angelaufen ist, der andere aber nicht.
Ich würde den Doppelkontakt nicht überbewerten. Die Praxis zeigt immer wieder, dass beide Kontakte im Alter Probleme bekommen können.


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