Wie "handhabt" ihr eure Bandgeräte....Schwerpunkt "open reel"

10.01.2024 16:05 (zuletzt bearbeitet: 10.01.2024 16:14)
avatar  Scope
#1
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Durch meine technischen Möglichkeiten habe ich über die Jahre hinweg viele "Hifi-Menschen" kennengelernt und stehe mit ihnen in regelmäßigem Kontakt. Darunter auch einige, die (genau wie ich) noch ein, oder sogar mehrere Bandmaschinen besitzen und zum Teil sogar hin und wieder verwenden , damit es keine schlimmen Standschäden gibt. ;)

Ich weiss nicht genau, wie es euch geht, aber WENN man zumindest nach meiner Einstufung hohe Ansprüche stellt, ist man geradezu genötigt, nagelneues Bandmaterial von RTM relativ teuer zu kaufen. 70% meiner alten Bestände, die ich Ende der 80er gekauft habe (Revox (also Scotch) , Agfa, BASF und vor allem Sony kann man heute nur noch abwickeln und wegwerfen...Sie kleben, schmieren, oder bringen selbst bei 38cm/s akustisch nicht mehr das, was man vorher aufgezeichnet hat...

Das nur nebenher...
Ich gehöre wie alle Bandmaschinenbenutzer zu den Leuten, die entweder von einer CD, einer digitalen Hi Res Quelle, oder (selten) Zusammenschnitte von Schallplatten anfertigen.

Mit einem neuen Band von RTM (ca. 60€) und einer hübschen Spule von Aluspule.de (nochmal 60 €) macht das doch kaum Sinn...oder? Ich habe aus diesem Grund nur noch 10 gute Bänder, die ich gelegentlich abspiele, denn wenn man auf vintage Hifi steht, findet man nicht selten Gefallen an drehenden Spulen,

Das ist -für mich- der einzige Grund, warum ich sowas noch verwende. Wie sieht es da bei euch aus? Welche Aufnahmequellen verwendet ihr? Die CD? (pfui) ;)


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10.01.2024 16:50
#2
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Ich habe ebenso einige Bandmaschinen in Benutzung. Im Wohnzimmer läuft meine Pioneer RT909 oft. Dort habe ich über 25 Bänder mit Konzerten, die ich aus dem Fernsehen aufgenommen habe. Kein Spitzenklang, aber ziemlich gut und viel, viel besser, als in jungen Jahren die Rockpalastaufnahmen vom Monofernseher mit der ollen Philips Maschine.

Bänder habe ich mehr als genug. Und zwar nur alte Maxell Bänder. Alles andere habe ich aussortiert, verkauft oder vernichtet. Meine Maxells schmieren nicht und waren bei Akquise (idR als Beifang mit Bsndmaschinen) immer mehr oder weniger gebraucht. Wenn dann mal ein oft benutzten Band mit kleineren Dropouts dabei ist, ignoriere ich das weitgehend. Ich bin da also eher pragmatisch unterwegs. Wenn ein Bsnd allerdings auch nur leicht schmiert, kommt es weg.

Gruß

Andreas


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10.01.2024 18:03 (zuletzt bearbeitet: 10.01.2024 18:16)
#3
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Als Sammler von Revox-Geräten habe ich natürlich auch einige Bandmaschinen in Betrieb: A700, B77 und A77. Insgesamt 20 RTM-Bänder nenne ich mein Eigen (gekauft, als sie noch 35,00 € kosteten) auf - natürlich - Revox Alu-Spulen.

Die Aufnahmen kommen mittels HD-Steaming aufs Band. Ich erfreue mich an den Hifi-Artefakten aus rein technisch/nostalgischen Gründen. Freue mich, wenn ich die Geräte reparieren oder überholen konnte und damit vorm Schrott gerettet habe. Wem es um möglichst originalgetreue Wiedergabe aufgenommener Musik (um nicht "Klang" zu sagen) geht, dann nur HiRes direkt.


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11.01.2024 07:34
avatar  41199
#4
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Forumsgründer

Genutzt werden meine Bandmaschinen derzeit eigentlich überhaupt nicht.
Für mich sind des Sammlerstücke - Geräte die ich irgendwie schon immer haben wollte.
Da die Bänder mittlerweile teurer sind als das Quellmedium, machen Aufnahmen ja auch irgendwie keinen Sinn mehr.
Mitschnitte vom Radioprogramm habe ich eigentlich nie gemacht.

Bänder habe ich nur wenige (alte Maxell), die aber alle ohne Probleme funktionieren. Vor Jahren habe ich mal drei Bänder neu gekauft, müssten von RTM sein, die aber nur als stille Reserve im Regal liegen, da die Maschinen ja nur stundenweise zu Testzwecken laufen.


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11.01.2024 09:36 (zuletzt bearbeitet: 11.01.2024 09:36)
avatar  Baruse
#5
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Das ist ja mal ein Thread der genau auf mich abzielt ;)
Bei mir dreht sich eigentlich alles um BM und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Nachdem ich eine Zeit lang mit 18cm Maschinen hantiert habe, hab ich mir Anfang der 90er den ersten Großspuler geangelt.
Damals über ein Kleinanzeigenblatt namens "ALLES".
Gezahlt hab ich da glaub ich 400,- DM oder so.
Nicht zuletzt durch Ebay und diverse Foren kam und ging Im Lauf der Zeit die ein oder andere Maschine.
Nach der Sony dann meine absolute Traummaschine - eine Teac X-2000R in schwarz.
Das Biest wurde allerdings zum Albtraum bis ich sie nach 5 Jahren (in denen sie sehr viele Werkstatttische kennengelernt hat) schließlich völlig entnervt als "Defekt" verkauft habe.
Meine Frau hat mir ihrer Analyse "Du mußt dich selbst mit der Technik auseinandersetzen, sonst wirst du nie zufrieden sein" schließlich den Anstoß gegeben, daß ich mich ab dem Zeitpunkt auch mit den technischen Hintergründen noch näher beschäftigt habe.
Nach vielen Revox Maschinen, die aufgrund ihres sauberen Aufbaus im Inneren m.E. sehr gut für Einsteiger geeignet sind, fand jetzt letztes Wochenende wieder eine schwarze X-2000R den Weg zu mir.
Diese macht schon jetzt einen besseren Eindruck als die letzte nach unzähligen Reparaturversuchen.
Ich werde hierzu aber gesondert berichten.

Das Aufnehmen selbst war für mich schon immer ein Akt der Entspannung.
Ich stelle mir sog. "Sampler" zusammen, auch "Compilation" genannt.
Hier gehe ich genau so vor wie früher, Titel aussuchen, aussteuern, aufnehmen.
Nur daß ich im Gegensatz zu früher die LP als Quelle kaum mehr zum Einsatz kommt.
Weshalb soll man sich eventuelles Knistern antun, wenn's auch völlig störungsfrei geht.
Quellen sind hauptsächlich CD / Musikfiles aus meiner Sammlung / Streamingdienste
Mir käme nie in den Sinn, eine Playlist zusammenzustellen und dann das Band einfach zu starten.
Da kann ich ja gleich die Playlist speichern und abspielen.
Ebenso kommt bei mir kein komplettes Album auf Band - für mich blödsinnig, denn da spiele ich dann lieber das Original.

Der Bandverbrauch hält sich so halbwegs im Rahmen.
Bespielte 18-er hab ich derzeit so 35 Stück und 26-er sind's glaub ich 10 Stück.
Bandmaterial gab's vor vielen Jahren immer mal wieder als NOS in den einschlägigen Verkaufsportalen, wo ich mich eingedeckt habe.
Man muß natürlich wissen welches Material verwendbar ist und nicht staubt oder klebt.
2013 hab ich brandneues LPR35 von RMG gekauft, dafür hab ich für 1100m auf Kunststoffspule 23,- bezahlt.
Gleiches kostet heute mit 63,- vom Nach-Nachfolger RTM fast dreimal soviel.
Um 2017/18 herum wurde dann bekannt, daß die Blindenbücherei Münster ihr komplettes Bandarchiv digitalisiert und ihre gelöschten Masterbänder verkauft.
Beim Bandmaterial handelt es sich hauptsächlich um BASF/EMTEC LPR35 bzw. PER368 auf 13cm Spulen, wobei ein Band um die 1,60 kostete.
Durch sorgfältiges zusammenkleben von 4 solchen Bändern hat man somit ein 26er Band für keine 7,-

So lang sollte der Text gar nicht werden...


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11.01.2024 10:58
#6
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11.01.2024 11:02 (zuletzt bearbeitet: 11.01.2024 11:20)
avatar  Scope
#7
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Kann man nur als registriertes Mitglied lesen. Schreib hier doch mal eben deine Zugangsdaten auf, damit wir da reinschauen können ;)


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11.01.2024 11:08 (zuletzt bearbeitet: 11.01.2024 11:19)
avatar  Scope
#8
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Vor 25 Jahren war mein Enthusiasmus auch noch wesentlich ausgeprägter.....Das hat sich gelegt. In den letzten Jahren kommt immer öfer die Frage nach dem "wozu" auf, und da lautet bei mir die Antwort entweder : "weil es nett ausschaut" , oder "weil ich den Kram einfach haben will" .

Eigenaufnahmen (Zusammenschnitte) empfinde ich mittlerweile als lästig, und musste mich zuletzt beinahe dazu überwinden, etliche CD zusammenzutragen, um daraus ein komplettes Band zu "komponieren". Das traurige daran ist, dass ich es seit dem (ein Jahr her) nur ein mal abgespielt habe. ;)


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