Ich würde hier eher sagen: Das sind "urban legends". Transistorverstärker sind eigentlich immer linearer, das liegt nicht daran, dass die Transistoren linearer arbeiten, sondern dass viel mehr Gegenkopplung zur Verfügung steht. Aus meiner Sicht kann man mit beiden Technologien sehr klirrarme Vorstufen bauen. Rauscharmut geht schlecht mit Röhren. Zu hochohmig, zu warm.

Bei Endstufen erzeugt der Übertrager viel Klirr, OTL Designs sind da besser. Aber es braucht extrem viele Röhren, Pentoden als Follower in Circlotron Designs. Und dann ist es messtechnisch nicht besser als eine Transistorendstufe.

Mein Fazit: Ist es messtechnisch oberhalb bestimmter Niveaus, klingt alles gleich (gut).

Ich finde den Chat-GPT-Bot cool.

Hi,

ich bin da in Bezug auf den Einsatz von Röhren in HiFi-Gerätschaften deutlich einfacher gestrickt.

Es ist eine Asbachuralte Technologie. Selbst einfach konstruierte Transistorverstärker sind messtechnisch (fast) immer besser. Es gibt auf dem Pfad der Röhre normalerweise etwas höhere harmonische Verzerrungen 2. Ordnung, die - im Vergleich zu einem Halbleiterverstärker - nicht sein müssen. Ich müsste mich um Pflege und Wartung einer Komponente kümmern, die ich aktuell so gut nicht verstehe und habe auch kein Interesse daran, das zu ändern, da ich es für überflüssig halte und mir auch keine derartigen Gerätschaften anschaffen werde.

Mein Ansinnen bei HiFi ist die bestmögliche Reproduktion und wenn bei der Aufnahme Röhren eingesetzt werden, um eben einen Klangteppich zu erzeugen (Lou Reed z. B. hatte sich da auch etwas bauen lassen) möchte ich das so hören und nicht noch etwas dazu bringen. Zumindest nur so wenig wie möglich - bei auch auf meiner Seite wenig Aufwand. Mir genügt bei Tonabnehmern der Pflegeaufwand, bei Röhren ist mir das Langzeitverhalten zu unbestimmt. Jetzt kommen bestimmt wieder die Einwände, dass in 30 Jahren keine Röhre nachgelassen hat - aber diverse Transistor Gerätschaften - mag sein. Ich hatte auf Halbleiterseite bislang noch keine Ausfälle, habe als Kind beim Basteln diverse Röhren geschrottet. Das waren damals der ersten Kosmos-Elektronik-Bastelkästen und den mit der Röhre hatte ich geerbt und schnell drei Röhren gehimmelt. Bei den modernen Kästen mit den Halbleitern war das nie der Fall. Stimmt nicht - einen Transistor musste ich mal nachkaufen, da ist mir ein Beinchen direkt am Gehäuse abgebrochen.

Die Röhrenradios bei den Omas und Opas sind dann auch immer ausgefallen und das prägt halt auch.

Kurz und knapp ich bin zu faul für HiFi mit Röhren und habe genug andere Männerspielzeuge, die ich im Zweifel auch zum Glimmen bringe. Denn dafür halte ich es - für nostalgisches Spielzeug, mit dem man natürlich sehr glücklich werden kann und das das Herz erwärmt. Vom Klang habe ich nicht geschrieben - fast wie üblich. Denn das ist - so sehe ich es - egal und wird als Argument nur vorgeschoben. Wer damit spielt und es kommt dann etwas LaLa heraus freut sich einfach. Das hatte ich s. o. aber schon als kleiner Junge und ich benötige bei HiFi „nur“ die eine Sicherheit: Einschalten und funktioniert mit bestmöglicher Tontreue.

Der "Warum" Part ist etwas zu provokativ, allerdings auch teilweise sehr wahr (Pass Geräte als Verzerrungsmonster). Sowas kann und darf gerne benannt werden. Ich hätte es eher als Vorstellung gemacht: Ein Gerät der Firstwatt Serie gegen einen Audio Research Röhrenamp...

So kann es passieren, dass sich ein nicht Blindtest Erfahrener doch sehr komisch fühlt, denn das was er liest ist so "anders". Wie auch immer, schauen wir mal, wo die Reise dieser Spezialthreads hingeht.

Deine Fragen dienen nicht zur Beantwortung Deiner offenen Punkte. Du missionierst. Das ist gut, weil ohne Deine Blindtests wäre ich immer noch verblendeter Klanghörer. Ich fürchte aber, über diese Threads wäre mein Zugang nicht so easy gewesen. Mich hätten eher Vergleichsmessungen, wie ich es vorher benannt hatte, "rübergezogen".

Beim Klang von Tonarmen haben wir ein schwieriges Thema. Vermutlich ist der billigste Dual völlig ausreichend. Aber ohne Demonstration, wie willst Du hier jemand erreichen? Wie viele Mitleser sind hier Physiker Ingenieure, Maschinenschlosser?

Ich glaube, das Thema wird für viele nur mit Beispielen oder idealerweise einer "Reallife" Veranstaltung greifbar.

Die Formulierung ist unglücklich, ich hätte lieber einen Thread: "Audiomythen und ihre Entzauberung" gesehen. Jetzt lass uns einfach mal schauen, wie es sich entwickelt. Ich bin gespannt.

Zitat von Scope im Beitrag #1

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Warum klingen Röhrenverstärker eigentlich besser als Transistorverstärker?

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