100 Platten für alle Gelegenheiten....

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29.09.2023 14:54 (zuletzt bearbeitet: 29.09.2023 15:52)
#1
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Hallo zusammen,

ich wollte hier ein paar Platten vorstellen. Und zwar die, zu denen ich immer wieder zurück kehre.
Hauptsächlich alte Sachen, Jazz und Soul.
Natürlich würde ich mich freuen, wenn ihr auch ein paar geliebte Platten hier vorstellt und ganz besonders >> wann es gut ist sie aufzulegen.

001 Nat King Cole Sings/George Shearing Plays (1962)

Wann auflegen: Weihnachten, oder zu festlichen Anlässen. Vielleicht auch alleine, mit Muße und einem guten Glas Wein.

Das ist keine super seltene Sammler Platte und auch nicht wirklich ausgefallen. Es ist ein Aufkleber drauf "super low price" und "digitally remastered".
Jedenfalls will man nicht glauben wie frisch und genial diese 1962 aufgenommene Platte klingt, auch wenn das remastering aus den 80-er stamt.
Ich würde mir auch die originale aus den 60-ern noch mal kaufen und dann vergleichen.

Nat singt seine Klassiker und auch wenn ich etliche Platten von ihm habe und er in meiner Jugend so etwas wie meine Jazz Einstiegdroge war, ist diese besonders gelungen.
Der Grund dafür ist George Shearing und seine Band, der sich über die Jahre zu meinem Lieblingspianisten entwickelt hat. Er spielt sehr elegant und zurück genommen
und lässt Nats Stimme glänzen wie ich es selten zuvor gehört habe. Sobald diese Platte läuft, bin ich in meiner wohlingsten Weihnachtsstimmung, selbst im Juli.
Man kann sie auch prima im Hintergrund laufen lassen, wenn man Freunde zum Essen einläd. Das cover/artwork gehört auch zu den besten von Nat King Cole überhaupt.





002 Gerorge Benson Breezin´(1976)
Wann auflegen: wenn man gestresst ist und mal ein paar Minuten braucht um runter zu kommen. Natürlich nur mit
aureichend Armfreiheit, damit man Luftgitarre mitspielen kann.

Die Platte gehört in jede smooth Jazz Sammlung. Gar nicht selten, da sie damals sehr gut verkauft wurde, triple platinum
um genau zu sein, alleine in den USA. George Benson hat im Laufe seiner Karriere unzählige Stile bearbeitet und vielleicht auch ein Stück weit mit geprägt.
Was diese Platte so besonders macht, sind die Arrangements von Claus Ogerman, (Klaus Ogermann)
der deutschstämmige Komponist, der für mich den Sound des Bossa Nova miterfunden hat und dennoch den wenigsten bekannt ist, am ehesten vielleicht noch durch seine Zusammenarbeit mit Bill Evans.

Der erste Song "breezin´" ist wohl der Aufzugsmusik Klassiker schlechthin, aber nicht unbedingt mein Lieblingsstück.
Das ist der zweite Song "this Masquerade" der auch in der Version von den Carpenters und natürlich von Steve Wonder recht bekannt ist.
Hier muss man auf jeden Fall bewusst hören und sich mitreißen lassen. Wäre auf jeden Fall ein Stück, was ich gerne mal auf einer richtig guten Anlage
hören würde. Eigentlich muss man dafür alleine sein, oder man hört mit gleichgesinnten, Luftgitarren Maestros, die einem nicht in die Gitarrensoli reinquatschen.



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29.09.2023 15:12
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#2
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Forumsgründer

Die George Benson Sachen könnte ich auch mal wieder auflegen. Zu lange nicht gehört.


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29.09.2023 15:47
#3
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Ich liebe ja die "Inflight" von George Benson. Einer meiner Lieblingsalben.

Beste Grüße Armin von good-old-hifi

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche

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29.09.2023 15:54
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#4
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Forumsgründer

Weekend in L.A. ist eine klasse Live-Aufnahme aus der Zeit.


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29.09.2023 16:42 (zuletzt bearbeitet: 29.09.2023 17:11)
#5
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Genial, stellt doch auch gerne eure Rezension ein.
Die Weekend in L.A. haben ich glaub ich nicht, Inflight hatte ich die Tage in der Hand.
Aus irgend einem Grund ist die "White Rabbit" auch sehr populär, eine interessante Platte mit der ich
aber nie so warm geworden bin. Hat die einer von euch und kann mir sagen, wie ihr den Zugang dazu gefunden habt?

George Benson und Al Jarreau stehen in meinem Lieblingsfach.
Irgendwann hoffe ich mal deren gemeinsame Platte "Givin it up" aus 2006 zu finden.
Da ist meine Lieblingsversion von "Summer Breeze" drauf. Möglicherweise ist diese Platte aber eher selten, da zu der Zeit nicht so viele neue Platten gekauft haben.
Das war ja die Zeit als Leute sogar ihre CD´s weggeschmissen haben, weil man "alles" auf dem Ipod hatte und das Hifi Rack gegen eine one box mit Ipod Halterung getauscht hatte.



Gerade sehe ich: Deutsche Hifi Tage im Darmstadium 8. + 9. Oktober 2023.
Ist denn hier wer Manns genug, sich unbezahlbaren Hifi Krempel anzuhören, auf die Gefahr hin, entweder ein Leben
in Schuldknechtschaft, oder in unerfüllbaren Sehnsüchten zu erleiden? Im besten Falle gefällt einem nichts und man kann
ein paar Prospekte abstauben.
Ich würde da eigentlich gerne hin....


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29.09.2023 17:14 (zuletzt bearbeitet: 29.09.2023 17:19)
avatar  41199
#6
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Forumsgründer



Die Thomas Dolby geht eigentlich immer, wenn ich mich nicht wirklich für etwas entscheiden kann.

Musikalisch alle Stilrichtungen durch den Fleischwolf gedreht, interessante Texte, klasse Musiker und das alles phänomenal aufgenommen.

Danach fällt mir dann immer etwas ein, was ich noch hören könnte...




Manns genug für die HiFi Tage wäre ich, passt aber urlaubsbedingt nicht.


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29.09.2023 17:35
avatar  hififan
#7
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Deutsche Hifi Tage - ist bei mir um die Ecke.

Vlt. schaffe ich das.

Schönes altes Geraffel? Her damit!

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30.09.2023 08:44
#8
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Da die Grenze zwischen Experimentierfreude im freien Spiel und Zugänglichkeit bei mir nahezu nicht vorhanden ist,
und ich eher Abstand nehme, wenn sich wiederkehrende Harmonien oder Bilderbuch-Arrangements im Rock und
Pop-Bereich die Hand geben, stelle ich an dieser Stelle ein Album vor, welches wirklich anders ist und und meine Bestenliste
seit vielen Jahren anführt.

In den späten 80er Jahren habe ich angefangen, auf Trödelmärkten gezielt unbekannte Alben zu kaufen um neue
Pfade zu beschreiten. Eine der ersten Scheiben war damals die wirklich experimentelle Doppel-LP „Third“ der „Soft Machine“
aus dem Jahre 1970.

Zunächst wegen Unzugänglichkeit im Regal belassen, war ich Jahre später völlig ergriffen von diesem Werk und habe
mittlerweile über 50 Alben der „Soft Machine“ im Schrank.

Seit der Entdeckung dieses Albums vor nunmehr fast 35 Jahren, dominieren bei mir die Genres Canterbury, Fusion,
Psychedelic, Krautrock, Jazz, Jazzrock, Free-Jazz und etwas Prog-Rock das Musikgeschehen.
Von Rock und Pop bin ich seit ziemlich genau 25 Jahren Lichtjahre entfernt.

Mein persönlicher Meilenstein, der mein gesamtes Musikbewusstsein umgekrempelt hat:



Gruß
Michael

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30.09.2023 12:09
#9
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Interessant, aber nicht so meine Musik, sorry.

Beste Grüße Armin von good-old-hifi

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche

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30.09.2023 13:55 (zuletzt bearbeitet: 30.09.2023 13:58)
avatar  08/15
#10
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Dann will ich hier mal meine Nr. 1 zeigen.

Seit 1980, als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, eine Platte die immer geht.
Ob sie ohne den Film die gleiche Wirkung auf mich gehabt hätte kann ich nicht beurteilen.



Immer wenn ich die Platte höre habe ich Szenen vom Film im Kopf, und auch auf Partys sind einige Lieder der Knaller, auch heute noch.
Liegt wohl daran das die anderen Gäste auch mein Alter haben und den Film ebenfalls kennen.

Freundliche Grüße
Jörg


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30.09.2023 19:53 (zuletzt bearbeitet: 30.09.2023 19:59)
avatar  41199
#11
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Forumsgründer

Die Blues Brothers höre ich auch immer wieder gerne!

Der Vorgänger Briefcase full of Blues ist auch klasse.


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01.10.2023 01:13 (zuletzt bearbeitet: 01.10.2023 01:19)
avatar  08/15
#12
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Die höre ich auch gern, die Made in America fällt zwar etwas ab wird aber auch gehört.

Was auch immer bei mir geht ist Runrig.
Als Studioalbum am liebsten die "The stamping ground", als Livealbum die "Year of the flood" und als Compilation die "The gaelic collection (1973-1998)".







Nach mehr als 25 Konzerten einfach meine Lieblingsband, die kann ich zu jeder Tages- und Nachtzeit hören.
Auch wenn schottischer Rock, teilweise auch mit Bagpipes, nicht Jedermanns Geschmack ist kann ich mich daran nicht satt hören.
Und ich habe alles (36 Stück) von ihnen und höre auch alles gern.

PS:
Wenn der TE seine 100 Platten vorstellt und auch Andere hier beitragen müßte der Threadtitel wohl auf 100+ ... geändert werden oder man streicht die Zahl.

Freundliche Grüße
Jörg


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01.10.2023 22:25 (zuletzt bearbeitet: 01.10.2023 22:27)
#13
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Die Zahl 100 ist mehr symbolisch zu sehen, aktuell habe ich nur noch ca 10 Plattenvorstellungen im Kopf, darunter eine von Liverpools zweit berühmtester Band, eine von einer Supergroup die in Woodstock aufgetreten ist und eine von einer heute komplett unbekannten Philly Soulrock Band, die aufgrund einer einzigen, missverständlichen Textzeile geächtet wurde.

Leider habe ich auch den ersten Fehler in meiner Beschreibung gefunden.

Von Stevie Wonder gibt es keine bekannte Version dieses Masqerade Songs. Da hat mir meine Erinnerung einen Streich gespielt....sorry.

Ich bin auch ein großer Fan der Blues Brothers Filme, an meiner Schule gab es sogar zwei Schüler, die die meiste Zeit in genau diesem Aufzug herum gerannt sind und ständig Filmzitate und Anspielungen heraus gehauen haben. Die waren immer im Auftrag des Herrn unterwegs.


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06.10.2023 12:53 (zuletzt bearbeitet: 06.10.2023 12:56)
#14
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Weiter geht es mit meiner Lieblingsplatte, die habe ich seit den frühen 90-er Jahren in Besitz. Damals einfach nach dem Artwork ausgesucht und nicht weiter beachtet.
Auf meinem alten Saba Plattendreher (der ehrlicherweise besser war als mein jetziger RP1) habe ich sie in den späten 00-er Jahren sehr oft gehört.
Es ist nach Hifi Gesichtspunkten sicher keine besonders gute Aufnahme, aber sie bringt mich präzise zurück in die Zeit, als ich zB unter Woche spätabens Cocktails trinken gehen konnte
und meine Jugend verbrauchte.

003 Spiritual Concept (1973)
Wann auflegen
: wenn man bereit ist los zu lassen für den unerhörten Mix aus Soul und Rock. Optimalerweise hört man das Nachts auf einem guten paar Kofhörer oder einem
Röhrenamp. Ich mag allerdigns die rockigen Stücke z.B. California Woman, 8:30 min Rock Oper mit zwei Gitarren Soli ab ca min 4:10. Hier von einer seltenen Platte zu sprechen ist vielleicht eine Untertreibung.
Man muss tief graben um etwas über diese Band zu erfahren. Vor Jahren habe ich in den YT Kommentaren unter einem Video gelesen, dass die Band wegen einer
harmlosen Zeile die auch als "god doesen´t care" verstanden werden konnte, sehr große Probleme bekam. Ob dies am Ende zur Auflösung der Band geführt hat, darüber kann man
nur spekulieren. Das bekanntere "Get it on" taucht immerhin auf einer top 50 Liste der besten Philly Sound Stücke auf, zusammen mit den übrigen Verdächtigen,
Billy Paul, den Oj´Jays, MFSB, Harlod Melvin and the blue notes und Patty Labelle.

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06.10.2023 12:59
avatar  hififan
#15
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Sehr geil. Muss mal bei Ebay nach der CD schauen. ;-)

Schönes altes Geraffel? Her damit!

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