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B+O Beogram CD5500
Hallo,
der TDA 1541 gehört eher zu den "historischen" Chips und hat nach meiner Meinung heute keinen wirklichen "Nutzen" mehr. Ich habe vor ca. einem Jahr so ein Teil hier gehabt und wir haben es gegen meinen ältesten Wandler, einen Denon DA-500 verglichen. Nach dem ersten Umschalten haben der Besitzer und ich uns angeschaut und wir haben danach sofort wieder abgebaut. Er war! so stolz auf seine TDA 1541 mit ich weiß nicht wie vielen Chips darin.
Es ist ok, wenn man die Geräte toll findet, in denen sie eingebaut sind, aber sie haben in der heutigen Zeit keine wirklichen Lobeshymnen mehr verdient.
Insofern - alles gut - schickes Teil, aber zum Musik hören eher nicht, außer, er hat einen Digitalausgang für externe Wandler ...
Der 1541 hat keine Lobeshymnen verdient, und ebensowenig wird der "Klang" durch einen DA-500 irgendwie verbessert. Zumindest dann nicht, wenn man für seine Behauptungen unter kontrollierten Bedingungen gerade stehen muss.
Das kommt bekanntlich so gut wie nie vor.
Eine plausible technische Begründung gibt es ohnehin nicht.
Kontrollierte Bedingungen waren sehr wohl vorhanden:
- Gleiche Kabel
- gleicher Zuspieler (Quelle)
- gleiche Verstärker bzw. Anlage
- Quellenumschaltung ohne Zeitverzögerung
- Absolut identische Ausgangspegel, ausgemessen und abgeglichen auf wenige Millivolt
- Blindumschaltung für die Hörer
Das Ergebnis war absolut eindeutig und viel nicht für den TDA 1541 aus. Das wurde von allen Hörern zweifellos erkannt. Es wurden mehr als 10 Hörer zum Vergleich an mehreren Tagen herangezogen. Keines der Geräte hatte einen Defekt.
Was möchtest du mir jetzt damit sagen? Ich habe keine Ahnung, bin unfähig einen Vergleich zu fahren?
OK, habe ich überdacht und bleibt so stehen, da scope schreibt:
Das kommt bekanntlich so gut wie nie vor.
Eine plausible technische Begründung gibt es ohnehin nicht.
Was das für eine Aussage beinhaltet, brauche ich nicht weiter zu erläutern Das versteht mit der "unterschwelligen Aussage" jeder. Und ebenso ist die Aussage von scope "... und ebensowenig wird der "Klang" durch einen DA-500 irgendwie verbessert." nicht zielführend, da er weder einen DA 500 noch einen TDA 1541 zum Vergleich hat. Die Aussage ist völlig aus der Luft gegriffen und eher schon fast provozierend. Ich habe einige Wandler zur Verfügung und kann sie sehr wohl vergleichen. Ab einem gewissen Qualitätslevel wird es natürlich schwer, die einzelnen Geräte auseinander zu halten.
Ich versuche hier nett entsprechend den Forenregeln zu sein. Dabei muss ich mich nicht von anderen einer Sache bezichtigen lassen, die er nicht einmal ansatzweise untermauern kann. Zumal es "plausible technische Begründungen" gibt.
Die Antwort ist ganz einfach: Die technische Entwicklung in der Elektronik und Präzision in der Herstellung der Wandler. Oder warum versucht(e) man unzählige TDA parallel zu schalten, um die Toleranzen zu minimieren. Das waren doch damals reine Schätzeisen.
Aber das wissen wir doch alle, die sich ein wenig mit Technik beschäftigen und es bedarf bestimmt keines eigenen Freds für so einen Quatsch einen TDA 15xx gegen irgendwas zu vergleichen.
Geht es darum einen Sabre 9038 PRO mit einem PCM 179x zu vergleichen, steige ich (und viele andere) auch aus. Damit soll´s auch gut sein, nicht wahr?
Hin und wieder wurden 1541 parallel geschaltet, da man theoretisch bis zu 3 dB Rauschabstand gewinnen konnte. In der Praxis sind es eher 2 dB, die mit dem "Klang" nun wirklich nicht in Verbindung gebracht werden können. Auch wenn 2 dB zusätzlich sicher nicht verkehrt sind.
Wenn man zwischen zwei Wandlern -nachweislich- mit hoher Treffsicherheit unterschieden kann, werden sich die Meßwerte beider Konfigurationen derart stark unterschieden, dass sich im übertragenen Sinn die Zeiger verbiegen.
Drum ist entweder VOR , oder nach einem kontrollierten Hörvergleich auch eine Untersuchung im Labor (also am Meßplatz) nötig, um Defekte oder eben schweres "Fehlverhalten" ausschliessen zu können.
Ein von einsehbaren Meßergebnissen begleiteter Bericht wäre m.E. also das Mindeste, um mit solchen Aussagen seriös zu erscheinen.
Denn einfach mal irgendetwas behaupten kann wirklich jeder im Netz....Das ist ja gerade das "Problem". Nachweise sollten übrigens dann erbracht werden, wenn man behauptet, dass enorme Differenzen bestehen, und nicht dann, wenn man behauptet, dass es sie -nicht- gibt ;)
PS: Warum gelöscht?
Nochmal was zu den Toleranzen und dem "Schätzeisen".
Damit wird möglicherweise die sog. "DAC-Linearität" gemeint sein, für die es u.A. von AP seit gut 20 Jahren ein Meßverfahren gibt. Dem DAC wird z.B. über eine spezielle Test CD, oder dem AP selbst ein im Pegel von 0dBFS auf -90 dBFS abfallender Testton zugeführt, dessen digitaler "Istpegel" mit dem analogen "Sollpegel" verglichen wird. Am Ende sollte sich im Idealfal keine Abweichung vom Soll zum analogen Istwert zeigen, und eine Gerade linie angezeigt werden, was jedoch nur in der Theorie zu erreichen ist.
Die Messung beschreibt keine Eigenschaft, die auch nur irgendwie mit gutem, oder schlechtem Klang in Verbindung gebracht werden kann, da Abweichungen frühestens ab -60 dBFS erkennbar werden. Selbst bei den einfachsten Chips.
Abweichungen der "Lautheit" bleiben selbst bei -80 dB für den "Klang" uninteressant.
Bild aus "audio science review" Das ist übrigens ein sehr typischer Verlauf für einen DAC.
Man erkennt, dass selbst bei -80 dB (ein Ton, der so leise ist, dass er unter Normalbedingungen nicht zu vernehmen wäre) noch keine erwähnenswerte Abweichung vorhanden ist.
Die damaligen "silver Crown" Varianten, wurden nach diesem Kriterium selektiert und als "klanglich optimiert" vertrieben, was letztendlich nicht mehr als eine Marketingstrategie zu werten ist.
Auch die Verzerrungen sind und waren beim 1541 stets gering, obwohl es mittlerweile Chips gibt, die ihn diesbezüglich auf dem Meßplatz (und auch nur da) übertreffen....
Der Chip ist unterm Strich nichts besonderes mehr, und der Hype ist ebenso unsinnig wie die Behauptungen aus dem "Gegenlager"....Das ist unterm Strich alles "Fan-Sprech", gegen das kein Kraut gewachsen ist ;)
Zitat
Was möchtest du mir jetzt damit sagen? Ich habe keine Ahnung,
-Das- würde mir niemals einfallen!
Zitat von Scope im Beitrag #12
Das- würde mir niemals einfallen!
OK, angenommen.
Warum es zu diesen doch recht auffälligen Unterschieden gekommen ist wird sich so einfach wohl nicht ergründen lassen. Zumindest waren die Unterschiede zu anderen Wandlern auch vorhanden, wenn man einen CD-Player herangezogen hat, in dem auch der TDA verbaut war.
Wie ich bereits geschrieben habe, sind die Unterschiede zwischen irgendwelchen HighTec Wandlern nicht mehr wahrnehmbar. So auch zwischen dem doch schon recht betagtem Denon DA-500 und einem Sabre 9038 PRO, zumindest wenn man gleiche Abtastraten heranzieht. Ob bei anderen Abtastraten dann auch immer das gleiche Quellmaterial vorliegt, ist natürlich fraglich.
Wenn solche "Vergleiche" im Bekanntenkreis ohne Dokumentatation (z.B. in Form einer Webseite), ohne angemessene Meßtechnik, und ohne Anwesenheit einer technisch sachkundigen, kritischen Person, alleine auf emotionaler Ebene angerissen werden, dann haben sie -für mich- keinerlei Aussagekraft.
Ja, aber es war doch ein Blindvergleich mit über 10 Personen an verschiedenen Tagen. Die Personen konnten nicht erkennen, welcher andler bzw. welches Gerät gerade läuft.
Wieso spielen dann da irgendwelche Emotionen mit, wenn keiner irgendwelche Emotionen haben kann. Es stand ja auch keiner daneben und hat geflüstert oder gehustet, wenn Gerät 1 lief.
Und warum muss bei einem Blindvergleich mit einer großen Anzahl von Personen eine angemessene Messtechnik mit im Raum sein? Alleine die erforderliche Messtechnik, und ich kenne davon ein wenig, wäre schon mehr oder minder "raumfüllend" gewesen.
Also irgendwie verstehe ich deine Argumentation nicht so ganz. Es wäre schön, wenn du das noch einmal genau erläutern könntest, wie du dir das mit der Messtechnik mit der Anwesenheit einer technisch sachkundigen, kritischen Person vorstellst. Und was soll diese fachkundige, kritische Person mit der Anwesenheit bei dem Hörvergleich bewirken?
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