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Lectron modéle JH 50 Reparaturversuch
Hat jemand von Euch vielleicht einen Schaltplan zur JH 50 herumliegen?
Leider hat das gute Stück den Betrieb eingestellt, was aber kein Dauerzustand bleiben soll.
Vielleicht finde ich den Fehler ja selbst, aber so ganz ohne Unterlagen möchte ich nicht dran rumfummeln!
https://www.radiomuseum.org/r/lectron_ro...tufe_jh_50.html
http://6bm8.lab.free.fr/Documentations/R.../JH50/JH50.html
Im Radiomuseum hat es Schaltpläne.
#4
Ich müsste noch Unterlagen auf Papier haben, Volker - u.a. die Abgleichanleitung wenn ich mich richtig erinnere. Bei Bedarf einfach melden, dann such ich das raus.
Das wäre wirklich klasse, wenn Du mir die Unterlagen zur Verfügung stellen könntest.
Ich hoffe, dass sich der Suchaufwand für Dich in Grenzen hält.
Alles Weitere können wir dann ja über eine persönliche Nachricht abstimmen.
Damit auch alle Anderen etwas davon haben, stelle ich natürlich einen Reparatur(versuchs)bericht hier ein.
Auch wenn ich gehörigen Respekt vor den anliegenden Spannungen habe, muss das doch irgendwie zu machen sein.
Mit den drei Skizzen aus dem Radiomuseum wird das Ganze schon etwas klarer.
So habe ich wenigstens ein paar Anhaltspunkte zum Messen:
Am Trafo sind drei 6,3V Wicklungen für Heizspannungen - da kann ich an der Trafowicklung und den Röhrensockeln messen.
Dann werden auf dem Board, das am Trafo angelötet ist, noch zwei Gleichspannungen erzeugt:
Einmal 435V über BYV96 Dioden und eine weitere Gleichspannung über einen kleinen Brückengleichrichter.
Aus den 435V werden dann an anderer Stelle geregelte 350 V und 390 V erzeugt. Das dürfte dann die Platine sein, die unter der Abdeckhaube plaziert ist. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass da etwas im Argen ist.
#9
Wenn mich nicht alles täuscht, wird die Längsstabilisierung für die Hochspannung mit einem BU508 (eigentlich ein Schalttransistor für Zeilenendstufen) gemacht, da geht gerne was kaputt. Ich hatte die JH-50 auch in unterschiedlichen "Qualitätsausführungen" hier, wobei man natürlich nie weiß was original und was vorrepariert ist. Da waren echt grauslige Exemplare dabei... vlt finde ich nachher noch ein paar Bildchen.
#10
So, ich hoffe das klappt jetzt auch mit den Bildern, so sieht die Karre von unten aus, das zusammengeglodderte HV-Regelteil kann man bereits hinten etwas links von der Mitte erkennen:
Und so sieht das von nahem aus, das Silikon dient wohl zur Vermeidung von Kurzschlüssen mit dem Bodenblech und zur mechanischen Stabilisierung:
Und hier die etwas ausgereiftere Version:
und auch hier hatte man offensichtlich Respekt vor der hohen Spannung und hat ein Papierschnipselchen als Isolierung auf die beiden Elkos geklebt
Der Regeltransistor BU508 ist übrigens im ersten Bild direkt vorn an der zusammengeglodderten Masse zu erkennen, bei der zweiten Variante ist er "ausgegliedert" und mit Kabeln verlängert. Der ganze Regelteil ist hier auf einer separaten kleinen Platine aufgebaut. Man beachte bei dieser "MK2" Variante auch, wie stark die darunterliegende "Hauptplatine" durchgebogen ist!
Vielen Dank für die Bilder! Meine sieht natürlich wieder etwas anders aus. Ein paar Bilder werde ich einstellen.
Wenn man an sowas ewig nicht rumgefummelt hat, wenig Ahnung von der Materie und kaum Unterlagen hat, dann ist das alles eine nervenaufreibende Sache. Gestern habe ich mal ein wenig gemessen, bin natürlich zu keinem Endergebnis gekommen, mache mich aber jetzt total jeck, was alles an dem Kasten dran sein könnte...
Alle Wicklungen am Trafo habe ich gemessen. Der Trafo ist intakt.
Die drei Wechselspannungen für die Röhrenheizungen (6,3V) passen.
Im Schaltplanauszug auf Radiomuseum ist ein Testpunkt +HT435V gegen Masse angegeben. Die Gleichspannung liegt an.
Die beiden geregelten Gleichspannungen von 350V und 390V lassen sich auch an den beiden Regelungen messen.
An den Sockeln der EL34 messe ich auch, was lt. Radiomuseum anliegen sollte.
Das ist alles schon einmal positiv, aber irgendwie mache ich mir Sorgen, dass die beiden Ausgangsübertrager eine Macke haben.
Da muss ich in Ruhe noch einmal messen. Hier sollte ich vor dem Messen wahrscheinlich die Mittenanzapfung ablöten, oder?
Vielleicht komme ich da heute Abend weiter. Hoffentlich hakt es an einer anderen Stelle.
Stimmt, die Fehlerbeschreibung fehlt, Jörg.
Im Hochspannungsnetzteil sind in meiner Version vier 17 Ohm Widerstände verbaut, die den Hang dazu haben, sich mit der Zeit selbst auszulöten. Dies ist jetzt wieder passiert.
Die Endstufe lief einwandfrei und ohne Störgeräusche. Ich hatte eine Platte zu Ende gehört und den Raum kurz verlassen. Als ich wiederkam, roch es angekokelt und ich habe die Endstufe sofort abgeschaltet. Die Widerstände hatten sich ausgelötet und das Platinenmaterial angekokelt. Eine der Feinsicherungen auf der Treiberstufenplatine war durchgebrannt.
Ich habe die Leiterplatte gereinigt, die Wiederstände wider eingelötet, die Sicherung ersetzt und alle Röhren getauscht. Habe hier noch einen zweiten Röhrensatz liegen, der vor dem Ausbau einwandfrei lief.
Jetzt schaltet die Endstufe ein, die Feinsicherung löst nicht aus, spielt aber nur leise an den Testlautsprechern mit Störgeräuschen.
Vor vielen Jahren hatte ich die Endstufe aus Versehen über Nacht eingeschaltet gelassen, damals wurde ich von einem lauten Brummen geweckt: Die oben genannten Wiederstände hatten sich ausgelötet. Nach dem Einlöten lief die Kiste dann Jahre einwandfrei, bis sie jetzt wieder ausgestiegen ist.
#15
Also an die Übertrager würde ich ja als letztes denken... so schnell gehen die nicht kaputt und vor allem nicht zwei auf einmal. Nach meiner Erfahrung können sich die 6SJ7 und vor allem die Treiberröhren (6SN7GT, wenn ich mich richtig entsinne) manchmal etwas mimosig anstellen... wäre ja jetzt die einfachere Übung: Sind die schonmal getauscht worden - oder alternativ mal ein paar Spannungen in dem bereich gemessen worden? und was sind Störgeräusche, (a) brummt (b) rauscht (c) verzerrt?
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