Hätte man mich gleich von Anfang an ordentlich informiert (was selten ist), hätte ich das Gerät vermutlich gar nicht erst angenommen. Angeblich sollte das Gerät ganz prima laufen, und lediglich kein Signal aus dem Lichtleiter und auch nicht aus dem Koax Anschluss ausgeben. Mehrere Wandler wären stumm geblieben.

Nach ersten Versuchen stellte sich jedoch heraus, dass das Gerät besonders in den ersten Minuten doch erhebliche Probleme hat, CD einzulesen, und sicher abzuspielen. Je nach CD funktionierte das nach einer "Warmlaufphase jedoch etwas besser. Ein verwertbares Signal war am SPDIF Ausgang aber nicht zu erkennen.





In dem Gerät ist eine ziemlich wenig verbreitete Lasereinheit, Philips DCM-3 verbaut, die nur in wenigen, teuren Geräten verwendet wurde. Die Gebrauchtpreise sind teilweise enorm.

Etwas schrullig empfinde ich die Lagerung der Einheit. Sie ruht auf drei Stützen, von denen zwei mit Silentblöckchen (also Gummipuffern, die linke vordere aber hart über eine Stahlkugel angekoppelt wird, die unter dem Gerät in einen (einen!) Spikefuß übergeht. Die beiden anderen Füße (ein Dreibein) sind wieder aus Gummi. Dass das irgendwelche Vorteile bringt, halte ich für ein Märchen.




Naja....wie auch immer. Die Laserleistung selbst ist "gut", aber dennoch sind die Fehlerraten enorm, was sich auch durch Servojustagen nicht beheben lässt. Da ich zuerst nicht an einen Defekt des Lasers glaubte, habe ich mir noch die Mühe gemacht, den Photodiodenprozessor und den Radialfehlerprozessor zu tauschen....Immerhin ist das kein Billiggerät gewesen. Leider alles ohne Erfolg. Es werden einfach zu viele Fehler gelesen, was dazu führt, dass der Ausgang kein brauchbares Signal führt.

Über einen externen Decoder kann man Musik über das verrauschte HF-Signal hören, wobei das aber auch sehr kratzig klingt ;)....Die Fehlerraten sind einfach zu hoch.



Also ist hier erstmal Schluss....Mehrere Hundert Euro für einen alten Laser sollen nicht ausgegeben werden.

Diese geilen IEC und Schukos habe ich übrigens in China bestellt. Aluminium, aus dem Vollen....Etwas umständlich in der Konfektionierung, aber sehr schön anzuschauen....

Und dann erst der Klanggewinn ! ;)

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Ich bin mir nicht sicher, ob es an der LD selbst, den Fotodioden, oder internen optischen Teilen innerhalb der Einheit liegt.
Wenn es mein eigener Player wäre, würde ich eventuell versuchen, auf einen anderen Laser umzubauen (viel Arbeit), obwohl ich dieses Gerät eigentlich gar nicht haben möchte.

Ups....
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Abgesehen davon, dass man die Ersatzteile praktisch nicht bekommt, ist sowas mit der bloßen Hand nicht machbar. alle Elemente sind von "Maschinen" auf hundertstel Millimeter in der optischen Einheit befestigt bzw. ausgerichtet.