Die HCA-1000 ist afaik der kleinste Endstufenzwerg der Serie.
Dieses Exemplar konnte in gut 20 Minuten wieder zu den Akten gelegt werden, da lediglich einen defekten Brückengleichrichter und zwei durchgebrannte Sicherungen für den Ausfall verantwortlich waren.
Da es keine Sofftstartschaltung gibt, werdend ie beiden Gleichrichter im Einschaltmoment stark belastet.



Die Verarbeitung der alten Parasoundgeräte ist nicht unbedingt als mustergültig zu bezeichnen. Stellenweise fand ich bei einigen HCA2200 sogar schlampige Verarbeitung, die nachgebessert werden musste.
Bei dieser 1000er sieht alles ganz ordentlich aus.
Dass die Hauptplatine in einer Gehäusewanne ohne separate Bodenplatte sitzt, ist ärgerlich. Man muss die beiden KK und die Hauptplatine (ohne Trafo) lösen, und um 90 Grad aufklappen, um Komponenten zu wechseln.
Die 5 Euro hätte man investieren sollen, damit der Service freundlich wird ;)





Die HCA1000 ist eine normale AB Endstufe mit sehr kleinem Ruhestrom. Im Gegensatz zur HHA 2200II (Bis arair 6W in A) , bleibt sie im Leerlauf kalt.
Alle alten HCA´s sind nichts für Leute, die Wert auf exzellente Messwerte legen. Einige Eigenschaften sind zwar sehr ordentlich, andere wiederum nicht ganz "klassengerecht".



Trotz des schönen Wetters ein paar Messungen:

Frequenzgang, 1W,8R


THD&N vs. Freq. , bw. 80KHz, 1W 8R (vorwiegend Netzstöreinflüsse)


Netzstörkomponenten am Lautsprecherausgang, 1KHz, 1W,8R. Deutliche Netzstörungen zu erkennen. Das hat nichts mit schlechten Elkos, sondern mit der Masseführung und dem Transformator zu tun.
Ausgang des Generattors floatend.


FFT,1W, 8R, 1KHz. Auch hier sind die Netzstörungen noch zu erkennen. THD liegt um 0,015%


Ausgangsimp. & DF: Das Relais ist OK, aber nicht erneuert worden. Vor dem Relais werden bessere Werte erreicht ;)



THD&N vs. Power: Um 150W x2 , 8R. Das Gerät ist offensichtlich gesund.