QUAD ESL 63 und Gradient SW 63

29.04.2022 10:54 (zuletzt bearbeitet: 29.04.2022 10:55)
#1
avatar

Hier möchte ich dieses Kombi vorstellen: QUAD ESL 63 und Gradient SW 63
Ich bin ein Fan von diesen Elektrostatten geworden, als ich sie zum ersten mal angehört habe, betrieben allerdings von CAT Convergent Audio Technology (JL 5 glaube ich) Ich hatte das Gefühl, dass diese Kombi irgendwie es schafft, bestimmte Gehirnareale direkt anzusteuern. Es fühlte sich wie eine angenehme Massage im Kopf

Als ich die Quads nach hause brachte, hatte ich keine CAT, das Ergebnis war nicht so berauschend zunächst. Ich habe einiges ausprobieren müssen, da mir doch ein wenig Bassfundament fehlte. Die Kombi mit Gradient hat das korrigiert. Als aber noch Michaelson und Austin VTA-1 dazu kam, stellte sich ein ganz tolles Klangerlebnis ein.

Farbkombi ist gewöhnungsbedürftig, stört aber nicht wirklich

Bildanhänge
imagepreview

IMG_E0708.JPG

download


Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen und (falls vorhanden) Vorschau-Grafiken der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!

 Antworten

 Beitrag melden
29.04.2022 11:01
avatar  41199
#2
avatar
Forumsgründer

Herzlich willkommen bei uns.

Die Quad Kombi mit dem Gradient Subwoofer ist ja mal was, das man selten sieht.
Danke fürs Zeigen. Schwarz/weiß ist doch eine Farbkombination, die immer geht.
Ich wollte ja immer eine B&W 801 der ersten Serie in dieser schwarz/weißen Ausführung.
Ist mir leider nie über den Weg gelaufen, aber vielleicht wird das ja irgendwann nochmal was.

Die Quads mit der Bassunterstützung sind bestimmt tolle Lautsprecher!


 Antworten

 Beitrag melden
29.04.2022 11:04
avatar  hififan
#3
avatar

Ein tolle Kombination. Ich muss Dich dringend besuchen kommen... ;-) ;-) ;-) Stell gerne noch ein paar weitere Bilder ein, auch über die Reparatur Deiner Gradients kannst Du gerne was schreiben. Toll wäre auch, wenn Du unter Digitalkrams Deine Weiche vorstellen könntest. Gerne auch Messungen.


 Antworten

 Beitrag melden
29.04.2022 11:13
#4
avatar

Kurz zu den Gradients: es ist ein kanalgetrenntes Subwoofer-System finnischer Abstammung, bestückt mit vier 30 cm großen Peerlesbässe. Die Quasi-Dipol-Anordnung sollte laut des Herstellers eine besonders harmonische Ehe mit den Quads ergeben. Das kann ich bestätigen. Allerdings habe die mitgelieferte Frequenzweiche duch DEQX ersetzt. Den kann ich später gerne vorstellen.


 Antworten

 Beitrag melden
29.04.2022 11:17
avatar  41199
#5
avatar
Forumsgründer

Mach das bitte! So kommt auch Leben in die anderen Bereiche des Forums. Das Ganze ist auf jeden Fall eine spannende Kombination!


 Antworten

 Beitrag melden
16.06.2022 13:45
avatar  Toto ( gelöscht )
#6
To
Toto ( gelöscht )

Hallo,

also ich möchte dir die Kombi aus QUAD ESL 63 und Gradient SW 63 ja nicht schlecht reden, aber ein Freund von mir hatte !!! genau diese Kombi aus ESL und Sub. Und als ich ihn auf etwas aufmerksam gemacht habe, fiel ihm auch genau das auf. Und da er die ESL nicht ohne zusätzlichen Sub laufen lassen wollte, hat er sie ganz schnell verkauft.

Das Problem ist, dass der Bass zeitlich den ESL um Längen hinterher läuft. Das bedeutet: kommt ein Bassimpuls, werden zuerst die Obertöne und der obere Bassbereich, den die ESL noch abbilden können, wiedergegeben. Und ca. um Faktor 10-20 kommt zeitlich der Impuls des Subwoofers hinterher, weil er sooooo viel träger ist, als die ESL. Das verursacht zumindest bei mir so starke Kopfschmerzen, dass ich mir das keine 5 Minuten anhören kann. Achte mal darauf. Es gibt im Bassbereich ein völlig zerrissenes und phasenverschobenes Klangbild.

Das Problem besteht aber bei allen Elektrostaten, die mit zusätzlichem Basslautsprecher betrieben werden. Auch bei denen, die für viel Geld als fertige Kombi verkauft werden. Ich möchte hier keine Namen nennen.

Entweder man liebt genau den Sound der ESL ohne Bass oder man lässt es. Ach meinem Empfinden ist alles andere nur eine Notlösung.


 Antworten

 Beitrag melden
17.06.2022 10:05
avatar  Mustang-this-is-Ghostrider ( gelöscht )
#7
Mu
Mustang-this-is-Ghostrider ( gelöscht )

Hi ... auch wenn das von TOTO nur ein kurzes Gastspiel war, der Vollstaendig halber trotzdem die Erklaerung, dass das leider so nicht stimmt:

Lautsprecher folgen dem elektrischen Signal des Verstaerkers. Positive Halbwelle => Membran schwingt nach vorn; negative Halbwelle => Membran schwingt nach hinten.

Es ist elektrisch nicht moeglich, dass ein passiver Lautsprecher (abgesehen von Phasenverschiebungen durch die Kapazitaeten und Induktivitaeten der Weiche, die im Bereich von weniger als 180Grad oder einer Halbwelle liegen) irgendeine Latenz aufweist und ein anderer 'schneller' reagiert, in dem er hoerbar 'vorwegspielt'. Wie soll der Lautsprecher denn ein paar volle Sinusschwingungen 'speichern' und zeitversetzt nach Signalende wiedergeben?

Was ein "Faktor 10-20" sein soll, ist mir nicht klar. 10-20ms?

Ergo - das war nix ...

Ciao,
Carsten

There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the Universe is for and why it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.

There is another theory which states that this has already happened.

 Antworten

 Beitrag melden
17.06.2022 19:55
avatar  Toto ( gelöscht )
#8
To
Toto ( gelöscht )

Hallo Carsten,

vielleicht muss ich zu dem "hinterherlaufen" noch ergänzen, dass es hier um die Impulsantwort des Lautsprechers geht und nicht um den Sinuston, da die Musik leider nicht nur aus Sinustönen besteht.

Impulsantwort heißt: Du sendest einen steilflankigen Impuls an den Lautsprecher und nimmst mit dem Messequipment die Impulsantwort über die Zeit auf. Hierbei "bildet" jeder Lautsprecher den Impuls mit einer andeen Geschwindigkeit ab, wobei die Massenträgheit eine wichtige Rolle spielt. Ein Basslautsprecher mit einer relativ schweren Membran hat ein anderes Einschwingverhalten, als eine hauchdünne, sehr lechte Folie.

Ich hoffe das erkärt die Sache ein wenig besser, warum man den Subwoofer im Zusammenspiel mit den Elektrostaten sehr gut heraushört.


 Antworten

 Beitrag melden
17.06.2022 21:15
avatar  Scope
#9
avatar

Das "Problem" besteht auch bei dynamischen Hochtonlautsprechern. Es ist kein Problem, das eine vergleichsweise große Folie alleine hat. Wäre das "Problem" das von Audiophilen gerne auch mit dem Begriff "zeitrichtig" in Verbindung gebracht wird so gravierend, müsste man den Lautsprecher sowieso neu erfinden.

Zum Glück ist das nicht so. Die meisten Menschen kommen damit sehr gut klar.....Vermutlich weil sie (der Hifi-Pöbel) so anspruchslos sind. Langsame Bässe, schnelle Höhen?....wer´s braucht?


 Antworten

 Beitrag melden
17.06.2022 22:08
avatar  Toto ( gelöscht )
#10
To
Toto ( gelöscht )

Naja, in der Konstellation ist es tatsächlich so, dass man unter gewissen Umständen bzw. gewissem Musikmaterial zwei Impulse hintereinander hört. Das kann schon sehr unangenehm sein.

Aus diesem Grund hat man damals die Ohm F erfunden. Ein Monster-Lautsprecher, der die fetten Bose Endstufen, die es zu der Zeit gab, nur so verschlungen hat. Zum "normalen Betrieb" musste man da schon mal Loriots kleines Atomkraftwerk im Keller haben.

Infos dazu, wer die Dinger nicht kennt, gibt es hier: /audible-emotions.de/historie-des-ohm-walsh-lautsprechers-2/

Der "roße Bruder" eines Schulkumpels hatte die Teile bei sich stehen. Ich kann nur sagen: seeeeehr beeindruckend.


 Antworten

 Beitrag melden
17.06.2022 22:12
avatar  Mustang-this-is-Ghostrider ( gelöscht )
#11
Mu
Mustang-this-is-Ghostrider ( gelöscht )

Zitat von Gast im Beitrag B+O Beogram CD5500
Denon DA-500

Impulsantwort heißt: Du sendest einen steilflankigen Impuls an den Lautsprecher und nimmst mit dem Messequipment die Impulsantwort über die Zeit auf. Hierbei "bildet" jeder Lautsprecher den Impuls mit einer andeen Geschwindigkeit ab, wobei die Massenträgheit eine wichtige Rolle spielt. Ein Basslautsprecher mit einer relativ schweren Membran hat ein anderes Einschwingverhalten, als eine hauchdünne, sehr lechte Folie.
Zitat von hififan im Beitrag B+O Beogram CD5500
TDA1541


Wie gesagt ... diese "Impulsantwort" ist aber auch nur eine halbe Schwingung lang. Wenn sich die Polung umkehrt, ist jede Membran eines jeden Lautsprechers postwendend und ohne Verzoegerung in die andere Richtung unterwegs, denn sie wird ja keine Halbschwingung auslassen und in positiver Auslenkung auf die naechste positive Halbwelle warten, die irgendwann vorbeikommt.

Zeitliche Verzoegerungen eines Schallereignisses gleich welcher Art kannst Du so also nicht herleiten ... die Impulsantwort ist schlicht eine Frage der Signalformtreue, die prinzipbedingt bei jedem Lautsprecher komplett katastrophal ausfaellt und nur vom Innenwiderstand des Verstaerkers halbwegs gebaendigt wird - denn der Lautsprecher ist ja ueber die Eingaenge das Verstaerkers kurzgeschlossen.

Die "Zeitverzoegerung" des Schallereignisses, die Du ansprichst, gibt es also nicht. Bei 100Hz bewegt sich JEDE Membran JEDES Lautsprechers 100x pro Sekunde vor und zurueck. Ohne jede hoerbare Verzoegerung, die Du als "die Obertoene waren vor dem Bassimpuls da" wahrnehmnen koenntest. Was allerdings gut sein: Dir gefaellt die Anbindung von Sub und Elektrostat nicht. Kommt vor ...

There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the Universe is for and why it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.

There is another theory which states that this has already happened.

 Antworten

 Beitrag melden
17.06.2022 22:38
avatar  Toto ( gelöscht )
#12
To
Toto ( gelöscht )

Ich bin mir nicht sicher, ob wir vom gleichen Thema reden. Leider darf ich keine Links angeben. Daher kann ich sie nur im Teil der URL einpflegen.

.fairaudio.de/lexikon/impulsantwort/

Es gibt natürlich noch wesentlich umfangreichere Dokumentationen zu dem Thema, was ich aber denke, dass es etwas zu weit geht.


 Antworten

 Beitrag melden
18.06.2022 10:07 (zuletzt bearbeitet: 18.06.2022 10:08)
avatar  Mustang-this-is-Ghostrider ( gelöscht )
#13
Mu
Mustang-this-is-Ghostrider ( gelöscht )

... mal abgesehen davon, dass Musik nicht aus Nadelimpulsen auf einer Seite der Halbwelle besteht. Der Impuls, der dort verwendet wird, ist de facto eine Halbwelle einer unendlich hohen Frequenz - und kommt im Musiksignal nicht vor. Praxisfremd und daher in diesem Zusammenhang weitgehend aussagebefreit.

Es gibt keine Zeitverzoegerung im Ansprechen: Kommt der Impuls, lenkt die Membran aus. Verzoegerungsfrei ... der komplett praxis- und musikfremden Triggerfunktion kann der Lautsprecher nicht exakt folgen - muss er aber auch nicht, denn dazu ist er auch gar nicht gemacht: Das ist ja kein ASDIC Sonarimpuls-Emmitter.




Das einzige, was man sehen kann, ist ein langes Ausschwingverhalten ... aber darueber wurde ich mir wegen des der unbekannten Randbedingungen (Freiluft?) nur wenige Gedanken machen. Eine Zeitverzoegerung des Signals in Deinem postulierten Sinne sehe ich jedenfalls nicht - ganz im Gegenteil. Das Signal kommt zeitgleich aber mit "Nachhall" zum Triggerimpuls ...

Ciao,
Carsten

There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the Universe is for and why it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.

There is another theory which states that this has already happened.


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!