Marantz 2265

16.11.2023 10:04
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1977 hatte die Superscope GmbH in Dreieich folgende Marantz Stereo-Receiver im Programm: 2216, 2226, 2238, 2252, 2265, 2285 und 2325. Noch immer befand man sich in einer Art "Verkaufsrausch", denn der Name Marantz auf der Front eines Hifi-Gerätes war einfach schon genug, um es leicht verkaufen zu können. Die umfangreiche Palette der Receiver reichte von 898,- DM (2216) bis 2.998,- DM (2325). Der hier vorgestellte 2265 lag mit 2.198,- DM schon im oberen Segment.

Diese Generation von Marantz-Receivern hatte in der optisch abgetrennten Skala noch eine integrierte Bedienleiste mit Druckschaltern und einem Schiebepotentiometer bestückt. Bei den vorangegangenen Serien war diese Leiste stets den großen Potentiometer- und Schalterknöpfen zugeordnet. Daran kann man mit einem Blick die Generationszugehörigkeit erkennen. Die Leistung betrug zwei mal 80 Watt sinus an 8 Ohm nach DIN. An Eingängen hat er neben dem eingebauten Tuner noch Phono (nur MM), Aux und zwei mal Tape zu bieten, Vor- und Endverstärker sind auftrennbar. Die typisch blau hinterleuchtete Skala wurde ebenso wie der Gyro-Touch-Kreisel als Abstimmrad beibehalten. Neu waren nun Lampen in der Skala, die den gerade gewählten Eingang anzeigten. Marantz-typisch immer noch die Stereo-Anzeige, die nicht nur den FM-Stereo-Empfang anzeigt, sondern auch die Stereo-Wiedergabe als reine Verstärkerfunktion. Auch der Gehäusedeckel mit der Holzimitat-Folie war noch immer Standard.

Aus welchen Gründen auch immer werden Marantz-Receiver aus dieser und den vorangegangenen Epochen noch immer zu astronomisch übertriebenen Preisen angeboten. Der gute Ruf halt...

Beste Grüße Armin von good-old-hifi

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche

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