Kenwood DP-8010

18.10.2025 20:56 (zuletzt bearbeitet: 19.10.2025 10:54)
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Fehlerbeschreibung: Liest nicht ein.



Das Gerät hat lange gestanden und möchte nicht mehr einlesen. Auffällig war sofort, dass der Linearmotor die TOC Positon
nicht komplett anfährt.
Der 8010 war damals (1988-90) das teuerste Modell. Nur das reine Laufwerk 9010 ist auf vergleichbarem Niveau.

https://old-fidelity-forum.de/thread-35652.html

Der verbaute Laser ist auch nur in diesen beiden CD Playern zu finden, und auch nicht mehr zu bekommen.
Nach "entharzen" der Führungsstangen und der Stahlrolle wurde der Schlitten wieder beweglicher.
Die Führungsstange der Lade bekam auch ein Tröpchen.



Keine aufregende Sache, aber eben notwendig, damit das Gerät wieder läuft.

Auf der vertikalen Platine das OS Filter, Decoder (als SMD) , die beiden DAC (unter Blech), I/V Wandler und das Rekonstruktionsfilter.


Motorpoti für den variablen Ausgang. Es kann nicht manuell bedient werden.


Systemsteuerung & Servo




Besonderheit: Die Füße federn das Gerät ab, und haben etwa 10 mm Hub. Die Federelemente sind auf das Gewicht abgestimmt.
Habe ich so an einem Serien CDP anderswo noch nicht gesehen.


Optisch und Koax SPDIF, die an diesem Gerät noch nie verwendet wurden.


Das Gerät spielt gepresste CD mit akzeptabel niedrigen Fehlerraten von 30-40 C1 /sek ab. Problematisch sind aber CD-R.
Je nachdem, welche Sorte, und welcher CD Recorder verwendet wurde, werden sie entweder gar nicht (selten),
oder mit hohen Fehlerraten abgespielt, die im Extremfall auch zu sehr vielen unkorrigierbaren Fehlern (über 1000 /sek) zu mehr oder weniger hörbaren Effekten führen. Von leicht rauem Klang, bis zum kratzen und klicken, was dann nicht überhörbar bleibt.

Also besser keine CD-R mit dem Gerät verwenden.



Ansonsten ist damit alles in Ordnung.
Das Filter beginnt bereits ab etwa 3 KHz mit einem sehr sanften roll off. Auch unten ist der Abfall der Amplitude unproblematisch, und wird erst durch die Skalierung dramatisch.
Eine Möglichkeit, unter verschiedenen Filtern zu wählen, konnte ich auf der FB nicht finden. Das war zur damaligen Zeit wohl noch nicht in Mode.



Vollaussteuerung 997 Hz. THD & N 0,002%



Netzstörungen am Ausgangm 997Hz, 0dBFS






Optischer und koaxialer Ausgang sind auch OK. Im Bild ist das Auge über Koax dargestellt. Dabei werden viele Tausend UI
(Unit Interval) von der Software "InterVu" in den DSP eingelesen und verarbewitet. Das "weit (bis zu den vertikalen Rändern) des UI-Fensters geöffnete Auge deutet bereits auf ein jitterarmes Signal hin. Das interne Rechteck sind die von der AES festgelegten Limits, die eingehalten werden sollten.


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