Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Sony TA-E 80 ES

Die TA-E 80 ES gab es damals für knapp 1900 Mark, was Anfang der 1990er Jahre zwar nicht wenig, aber auch nicht außergewöhnlich viel war.
Ich würde das Gerät in die Oberklasse einstufen, wenn ich sie denn einstufen müsste.
High End ist sie nach meinem Dafürhalten nicht. Warum?
Zu viele Eingänge, mikroprozessorgesteuert und fernbedienbar. ;)
Es gibt drei Tape Eingänge, Aux, Phono MM oder MC und einen Tunereingang. Das ist zuviel für High End.
Die Verarbeitung würde ich als gut, stellenweise aber nur Durchschnittlich bezeichnen.
Es gibt für das Gerät auch auch Hozwangen, die ich aber nicht hier habe. Auch der Deckel kommt erst in einer Woche, zusammen mit einer zweiten E-80. Diese hier hat bereits einige Blessuren, die andere soll "mint" sein.
Alle geschilderten Defekte (Mängel) konnte ich nicht nachvollziehen. Das ist ja nicht selten der Fall.
Was ich aber feststellte, war ein gammliger Spannungswahlschalter, der nach Klopftests das Gerät immer wieder abschalten liess. Den habe ich zerlegt und gereinigt.
Bis auf die Prozessor-pcb alles in gutem FR4 , mit massiven Kupferschienen für´s grounding. Trotzdem gibt´s kleinere, messbare Ungereimtheiten.
Super silent ist dieses Gerät nämlich nicht unbedingt..
Prozessor PCB hinter der Front. Geht der kaputt (hatte ich schon), ist das Gerät erstmal "schrott" Die programmierte MCU ist überall ausverkauft.
Es gibt symmetrische Ausgänge und für den CDP wahlweise symmetrische oder unsymmetrische Eingänge, sowie zwei asymmetrische Ausgänge für zwei Stereo Endstufen.
Ein paar Messungen.
Wenn nicht anders vermerkt , immer 500mv rein, 1V raus. Alle Messungen asymmetrisch über "CD"
Amplituden-Frequenzgang: Unten mit eingeschalteten Klangreglern in Neutralpos. , oben mit ausgeschalteten Klangreglern, bewusst um ein paar dB versetzt.
Durch Bauteiltoleranzen kleinere Differenzen. Evtl auch Alterungsbedingt.
FFT, 1KHz. Ein Kamal mit etwas stärkeren Netzstörkomponenten.
Die Ausgangsimpedanz liegt bwei etwas über 600 ohm. Das ist zwar in der Praxis noch unkompliziert, so lange man die Leitungen zur Endstufe nicht durch den Vorgarten verlegt, dürfte aber durchaus geringer sein. Das Gerät ist ansich recht breitbandig >300 KHz ,-3 dB.
CCIF IMD , F2-F1 deutlich unter -110dB
Das Motorpoti, ein Highlight.
THD&N vs. Freq. Bitte weitergehen...hier gib´s nichts zu sehen.
Der Besitzer der beiden E 80 hat schon lange keinen Plattenspieler mehr (sowas gibt´s tatsächlich ) . Den MM Bereich habe ich aber dennoch vermessen, da Sony dort bewertete 95 dB S/N in die BDA schrieb, was ein Wahnsinnsergebnis wäre... Wäre, da ich in Bezug
auf die angegebenen 5 mV mit viel Wohlwollen 84 dBA messen kann. Egal wie, und wo.....84 dB, und ein Kanal sogar nur 81,5 dB. AUCH mit geschlossenem Deckel
Werde das an der zweiten E80 nochmal gegenprüfen.
Das bedeutet nicht, dass der Phonoentzerrer "Müll" wäre, aber eben weit weg von 95 dB. An der fetten Technics SU-A2 habe ich mal solche Werte gemessen....aber sonst bislang
noch nicht, an einem Vor- oder Vollverstärker.
Die Eingangskapazität beträgt hier satte 350 pF. Das ist zwar nicht vorteilhaft, aber in Verb. mit einem 100 pF Kabel absolut harmlos. Spielt prima!
Die Entzerrung, absolut OK.
Übersteuerungsgrenze liegt um 160 mV. Auch OK.
FFT, 5 mV , 1KHz am taper out gemessen. Gain liegt um 36 dB
Edit: Ja, ich weiss dass man (insbesondere) die Phonostufe nicht ohne Deckel messen sollte, wenn sie intern nicht untwer Weissblech liegt.
Bei manchen Geräten führt das zu mehr oder weniger verfälschten Ergebnissen.
Ich habe in diesem, Fall einen in etwa passenden Blechdeckel verwendet, werde die Messung aber auf jeden Fall auch an der zweiten E80 wiederholen.
...Schon aus Interesse.
tbc.



Normalerweise halzen die Teile kange genug, aber eben nicht immer. ;)
Zur E80
Das Netzteil der E80 mit Fehler im Schaltbild. Die Spannung an den beiden großen 10mF Elkos beträgt +/-22V. Die sind wie neu. Von da aus geht es in einen diskret aufgebauten Regler für +/- 15,5 V, der die Opamps und die Ausgangsstufen versorgt.
Im Schaltbild werden diese 15 V dazu verwendet, die beiden 15V Regler zu speisen, aber aus 15 V könnten die keine 15 V machen. Zumindest nicht so, wie es gedacht ist.
Auf der Platine ist es dann richtig gemacht worden. Dort bekommen die beiden Regler IC 22V , direkt aus den 10mF Elkos, und dort ist die Restwelligkeit noch ziemlich groß.
Die 10 Ohm R vor den Regel IC "runden" den "harten" Ripple bereits etwas ab, aber die Regler haben viel zu tun.
Ob eine diskrete Lösung mit vier Transistoren einen doch recht komplexen 78XX übertreffen kann, ist alles andere als sicher.
Wenn ich Lust habe, prüfe ich noch die Elkos rund um die beiden Regler IC. Eigentlich unnötig, da die Geräte wohl keinen Plattenspieler mehr sehen werden, , aber eben aus Interesse.
Was meint ihr: Sind 1000µF direkt am Ausgang des IC vorteilhaft für den Chip? Ich hätte an der Stelle eher 5 oder 10 µ genommen.
Und überhaupt....84 dBA (5mV) sind bereits überdurchschnittlich.



Eher nicht, da gleich davor 10mF über 10 R sitzen.
Ein "plopp" wird durch eine Relaissteuerung am Ausgang verhindert, die nach 3 Sekunden zieht, aber die NF nach "power off" umgehend abschaltet.
Mit den 84 dB (wenn alles stimmt) sollte man zufrieden sein, ,mit den 82 dB vom anderen Kanal eigentlich auch noch, obwohl der bereits etwas prasselt. Ich werde aber nicht alle möglichen Halbleiter und Widerstände auswechseln, bis das verschwunden ist. Hörbar wird es (gerade eben) nach nochmal 60+ dB Verstärkung im Monitor-LS des AP, nicht aber in den "Boxen" ;)
Meine Phonostufen kommen da sowieso nicht hin....Die sind alle etwas schlechter.
Die Korsun habe ich damals auf lm317 /337 umgebaut. Und was brachte es? Exakt "null dB" ;)

Bereits im ersten Beitrag stellte ich kleinere Ungereimtheiten an der E80 fest. Es ist nicht so, dass das Gerät ein in der Praxis hörbaresen Brumm erzeugt, aber dennoch arbeitet ein Kanal schlechter als der andere, was sich in der FFT mit linearer Skalierung im ersten Beutrag bemerkbar machte.
Auch in der Messung THD&N vs. Freq. ist es zu erkennen, obwohl die Different nicht groß ausfällt.
Die detailliertere Darstellung der Netzstörkomponenten zeigt deutlich, dass hier etwas nicht zu 100% ok ist, und momentan habe ich noch keine Idee, woran es liegt. Die Störung wird auch am unverstärkten Tape out s8ichtbar, und lässt den Schluss zu, dass
ich ein hausgemachtes Problem mit der Masseführung der Meßanordnung, oder einem Problem in der E80 selbst besteht. Sei es durch einen schlechten Kontakt auf der Buchsenplatine, oder ein Fehler in der Masseführung (im Layout) vorliegt. Letztes vermute ich eher nicht.
Klarheit wird die zweite E80 bringen, die eventuell morgen eintrifft. Bin gespannt.
Den Besitzer hat das nie gestört, da es um sehr geringe Größen geht. Alles noch unter -95 dB in der Messung unten.
1V, 1KHz, L&R:
"rot" ist das, was ich sehen möchte, und die 50 Hz Komponente könnte mit Deckel sogar noch um ein paar dB fallen.
tbc.


Vorhin kamen eine komplette E80 , und eine neue Frontplatte für die erste Vorstufe an.
Eigentlich sollte die zweite E80 ja optisch "mint" sein, schafft es bei mir aber nur auf eine 2- .
Die Front für die erste ist aber tatsächlich wie neu. Die werde ich am WE umbauen.
Die E80 kann man übrigens getrost ohne Deckel vermessen. Das macht in diesem Fall auch bei Phono keinen Unterschied.
Nach Kontaktpflege wollte ich wissen, ob das Verhalten im Hochpegelbereich (aux, tuner, etc) dieselbe "Auffälligkeit zeift.
Ja, der Effekt zeigt sich auch beim zweiten Modell. Und zwar verstärkt, wenn man von "direkt" auf "via tone" schaltet. Das gilt für beide Geräte.
Das liegt daran, dass im Bereich der Potis und Kapazitäten für das Klangregelteil der Transformator platziert wurde. Löst man den Trafo und hebt ihn 10 cm aus dem Gerät, ist der Effekt beinahe verschwunden. Mit Blechen aus MU Metall konnte ich kaum etwas erreichen, hatte aber auch keine passenden Zuschnitte parat. Da könnte man also noch was rausholen.
Allerdings nur dann, wenn man entsprechende Messgeräte verwendet, denn hörbar wird das in keinem Fall. Es geht hier um ein paar µV. Die Differenz via tone und direkt liegt bei etwa 8 µV :) . Das ist nicht gerade viel. ;) Akustisch ist alles in bester Ordnung. Es fiel mir halt auf....mehr nicht.
Die zweite "direkt" , 1V 1KHz:
Und via Tone:
Jetzt wollte ich auch noch wissen, ob die Phonostufe der zweiten E80 näher an die 95 dBA heranreicht.
Nein, kann sie nicht. Ich messe am Tape rec. Ausgang und 5 mV gerade mal 77 dBA. Also fünf bis 7 dB weniger als an der ersten E80.
OK, alle Elkos der +/- 15V Versorgung auf dem EQ Board erneuert. Die Gelegenheit war günstig....Erfolg? 77 dBA auf beiden Kanälen.
Man könnte jetzt die Regler wechseln (eventuell anderer Hersteller) und...und...und, wobei ich aufgrund des Spektrums eher eine Einstreuung, und oder
ungünstige Masseführung vermute.
Wäre es meine E80, würde ich da weiter suchen, so aber nicht, da es vom Betreiber nicht gewünscht wird.
Auch am Phonoteil wird nicht weiter gesucht, da es keine Schallplatten gibt, und die 77 dB dort auch niemandem irgendwie auffallen.
Nächste Woche kommt noch eine dritte ohne Funktion, aber da erwarte ich keine Wunder.
Und wer jetzt meint, dass man mit 77 dBA mal so richtig übel da steht, der sollte mal sein eigenes Gerät prüfen (lassen). Mehr ist mit meinen Phonostufen auch nicht machbar....
Ist halt so, und so richtig "unruhig" wird es erst, wenn die Nadel durch die Rille gezogen wird. Dann sind wir bei irgendwas mit 45 dB. Und?...Stört euch DAS ?

Nach einiger Sucherei im Phono- und Hochpegelbereich steht für mich fest, dass es sich im Streufelder (Einstreuung) handelt, die man in Kauf genommen hat. Interessant ist auch, dass das Zweite Modell (ohne Spannungswahlschalter) mit einigen zusätzlichen Kabelbrücken am Transformator versehen wurde, welche die Kappe des TR mit dem Chassis verbinden. Das Gerät hat übrigens einen Konturenstecker, aber keinen PE. Es ist schutzisoliert.
Im Lauf der Woche kommt noch eine dritte, von der ich aber auf dem Meßplatz keine Wunder erwarte.
Nochmal zur Klarstellung. Akustisch betrachtet ist das Gerät sehr still. Im Hochpegelbereich sowieso, und über MM Phono ebenfalls. Da sind 77,8 dB (5mV) völlig OK, und 82 schon im oberen Bereich.
Bei sehr vielen Phonostufen sind die Messweerte so unklar angegeben, dass sie u.U. deutlich schlechter ausfallen, als die der E80.
- das Forum, das man gerne aktiv mitgestalten kann
- das Miteinander
- der Raum
- Eure Hörsituation
- die Anlage
- Plattenspieler, Laufwerke, Systeme & Phono-Zubehör
- Plattenspieler & Laufwerke
- Tonarme
- Tonabnehmer
- Phono-Zubehör
- Verstärker aller Art
- Vollverstärker
- Vorverstärker
- Endverstärker
- Phono-Vorverstärker
- Receiver
- Tuner
- Analoge Aufzeichnung
- Digitalgeräte
- Lautsprecher
- Kopfhörer
- Komplettanlagen
- Kompaktanlagen
- Sonstiges
- unerfüllte Wünsche...
- interessante Links
- die Wartung, Reparatur, Restauration & Eigenbau
- Reparatur- & Restaurationsthreads
- Verstärker
- Receiver
- Tuner
- Tapedecks und Bandmaschinen
- Lautsprecher
- CD-Player
- ganze Anlagen
- die Frageecke
- Ersatzteilquellen
- Eigenbauten
- Links zum Thema Reparatur
- die Messtechnik
- Messgeräte
- Links zum Thema Messtechnik
- der HiFi-Techniktalk
- allgemeines
- Kaufberatung
- die Musik
- LPs, CDs, Tapes & Streaming
- der Musikladen
- zu verkaufen
- andere Technikhobbys
- Schaut her, mein ...
- der Bereich für Events aller Art, Besuchsberichte und Videos
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!