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Das analoge Märchen

Es war ein mal ein ganz besonders anspruchsvoller Hörer, der sich vor vielen Jahren aufmachte, um einen
CD-Spieler mit analogem Klang zu suchen. Und wenn er nicht gestorben ist, dann hat er ihn mit Sicherheit irgendwann gefunden.
Ende.
Es stellen sich wie so oft Fragen, die eigentlich nie zufriedenstellend beantwortet werden. In jeder Religion stellen sich Fragen, die
unbeantwortet bleiben. Was dann bleibt, ist der feste Glaube. Neben dem Christentum, dem Islam, dem Buddhismus, sowie vielen weiteren Glaubensgemeinschaften, gibt es seitmindestens 50 Jahren auch den "audiophilen Glauben", wenn auch ohne Schriften, dafür aber mit Predigern, die im ganzen Land ihre Botschaft verkünden....Ich schweife ab...;)
Besonders verbreite ist der Wunsch nach analogem Klang, mit dessen Definition ich bis heute ein Problem habe. Einige Prediger sprechen von warmen, ruhigem, nicht agressivem Klang, wenn sie analog meinen, aber für mich ist "Analog" in den meisten Fällen einfach nur schlechter, unkomfortabler, alterungsanfällig, pflegebedürftig und so einiges mehr. Außerdem unverschämt teuer, wenn man es halbwegs ordentlich haben möchte.
Wann klingt ein CD-Player analog? Was muss er in so einem Fall bieten, was andere nicht haben? Nun könnte ich schreiben, dass ich nach unzähligen CD-Playern keinen gehört hätte, der besonders herausstechen konnte. Ob nun analog oder nicht, sei dahingestellt.
Sowas kann eigentlich nur ein Blindvergleich klären, bei dem aber bislang alle scheiterten, die es vorher meistern wollten.
Kann das Analoge so wichtig, gleichzeitig aber auch so dezent und marginal ausfallen, sodass man Monate benötigt, um sich über seine Gefühle im Klaren zu sein?
Alles sehr kurios.
Wie geht ihr da vor? Hinsetzen, hinhören, einbilden, fertig?
In Wahrheit haben CD-Player KEINEN "Eigen"-Klang.
Das heißt:
Ein CD-Player klingt WEDER digital, NOCH analog, denn er hat ("klanglich" gesehen) keinerlei Eigenschaften.
Genauer:
Wenn man auf eine CD analoge Klänge aufnimmt, so klingt der CD-Player analog.
Und wenn man auf eine CD digitale Klänge aufnimmt, so klingt derselbe CD-Player digital.
In anderen Worten:
Wenn man auf eine CD eine Schallplatte aufnimmt, so klingt der CD-Player wie ein Plattenspieler.
Und wenn man auf eine CD eine Tonbandaufzeichnung aufnimmt, so klingt der CD-Player wie eine Tonbandmaschine oder wie ein Tapedeck.
Bemerkenswert ist auch Folgendes:
Wenn man eine CD auf eine andere CD überspielt, klingt ein CD-Player plötzlich genauso wie ein CD-Player.
Dann wäre also nur noch die Frage zu klären, was denn eigentlich unter "analogem Klang" bzw. "digitalem Klang" TATSÄCHLICH zu verstehen ist.
Nur soviel steht von vorneherein fest:
Ein CD-Player hat jedenfalls REIN GARNICHTS damit zu tun.

Zitat
In Wahrheit haben CD-Player KEINEN "Eigen"-Klang.
Kann ich so -weitgehend- untetrschreiben. Nicht mal dann, wenn sie den Bauch voll mit Flaschen haben, und dadurch mit immerhin 0,05 bis 0,1 % verzerren. Das ist einfach nicht genug, um überhaupt "anders" zu sein....Keine Chance.
Zitat
Wenn man auf eine CD analoge Klänge aufnimmt, so klingt der CD-Player analog.
Möglicherweise. Aber was bedeutet das Analoge , wenn es um den Klang geht? Was verändert sich, was wird so viel "besser" ?
Digitale Härte? Auch wieder so ein komischer Begriff.
Zitat
Ein CD-Player hat jedenfalls REIN GARNICHTS damit zu tun.
"Anderswo" gibt es Leute, die das völlig anders einstufen.

Wenn es nichts zu erzählen gibt, ist das Hobby für viele scheinbar schnell langweilig. Daher vielleicht die immer neuen kreativen Auswüchse in Sachen klanglicher Verbesserung.

Und wenn alles abgearbeitet wurde, kann man immer noch zwei OPA wechseln....Zumindest dann, wenn sie steckbar sind.
Dann gibt es wieder neuen "stuff" in Form von "brainstorming"
Ich jabe vorhin übrigens gelernt, dass die Fehlerkorrektur auch ganz wichtig für den Wohlklang ist. Was macht es da schon aus, wenn man gar nicht weiß, was da eigentlich los ist.
Believe it or not....
Grundsätzlich:
Digital klingt steril und kalt, also scheiße.
Analog klingt warm und weich, also wunderbar.
So lautet der allgemeine (hirnrissige) Tenor, obwohl es meistens sogar genau UMGEKEHRT ist, also daß das Analoge krächzig scheiße klingt und das Digitale warm, weich und wunderbar.
In Wahrheit entsteht der sog. "analoge oder digitale Klang" nämlich nicht durch die Klang-REproduktion (also durch die Wiedergabegeräte), sondern nahezu ausschließlich durch die Klang-PROduktion (also durch die Art der Musik-ERZEUGUNG, bzw. durch die Bearbeitung im Tonstudio.
Denn ALLEINIG im Tonstudio entscheidet sich, ob eine Produktion digital (also scheiße) oder analog (also wunderbar) klingt.
Kleines Beispiel:
Abhängig davon, WELCHE Beschaffenheit (bzw. welchen Algorithmus) ein hinzugefügter digital erzeugter Hall aufweist, kann eine Geige, eine Trommel, ein Synthesizer oder eine (E-)Gitarre steril und kalt (also digital) oder warm und weich (also analog) klingen.

Zitat
Digital klingt steril und kalt, also scheiße.
Nee....Das stimmt SO nicht. Es gibt Ausnahmen, die -so erzählt man sich- durchaus analog und "musikalisch" klingen sollen.
Und jetzt kommt´s : Das kann beispielsweise ein DAC von Weiss zu 2000 €, aber genau so auch ein Philips CD 160 mit Non Os Umbau, und präzise eingeklebten Bambusstäbchen sein.
Kommt halt darauf an, wen, und wo du fragst
Bemerkenswert ist auch, daß ich NOCH NIE bei einem High-Ender zuhause gewesen bin, dessen Anlage auch nur einigermaßen gut geklungen hätte. Und zwar vollkommen unabhängig von der Preisklasse der beteiligten Geräte und Voodoo-Maßnahmen.
In der Regel:
Nackte, karge, vollkommen (sauber) sterile Räume, maximal mit einem kleinen (Alibi-)Absorberchen an einer der kahlen Wände.
Sowie:
Verzücktes dekadentes Verharren mit geschlossenen Augen im "Sweetspot".
Und nach dem dritten Glas Single-Malt oder der zweiten Flasche Rotwein:
Das unweigerliche nach-hinten-in-die-Begattungsstarre-kippen.
Nicht zu vergessen:
Das Fußwippen des audiophilen Parkinson-Patienten.


Zitat
, dessen Anlage auch nur einigermaßen gut geklungen hätte.
Das ist ohne Aussagekraft, denn es könnte ebenso gut an dir gelegen haben....So fair sollte man bleiben.
Die Wahrnehmung und die Vorlieben verschiedener Leite streuen halt ungemein.
Erst wenn "kontrolliert" wird, sind wieder alle ziemlich auf dem selben Kurs und hören keine Differenz mehr.
Nun.
Meine Aussage hat SEHR WOHL Aussagekraft, denn sie hatte rein garnichts mit irgendwelchen Vorlieben oder persönlichem Geschmack zu tun.
Denn:
Ich habe im Zuge meiner Anmerkung ja ausdrücklich auf die Beschaffenheit der Räumlichkeiten hingewiesen.
Ich wiederhole:
"Nackte, karge, vollkommen sterile Räume, maximal mit einem kleinen (Alibi-)Absorberchen an einer der kahlen Wände."
Wodurch wir dann bei einer Art annähernden "Badezimmer- oder Garagen-Akustik" angelangt wären.
Die Beschissenheit des Klangbildes hatte also nichts mit der (high-endigen) Anlage zu tun, sondern war jedesmal der räudigen Raumakustik geschuldet.

Nun, ich war bei deinen Besuchen nicht anwesend, und lasse das also einfach mal so stehen.
Die "High-Ender" , die ich kenne, und zu denen ich Einlass habe, sind untereinander weit auseinander. Mal hat es mir gut gefallen, anderswo wiederum nicht so sehr.
Es gibt durchaus sogenannte High-Ender, die einen annehmbaren, teils sogar guten Raum verwenden. Dass einige von ihnen zusätzlich nutzloses Zeug angeschlossen haben, macht die Sache nicht gleich schlechter, auf jeden Fall aber teurer.
Es gibt aber auch eine Menge Menschen (der Löwenanteil), die überhaupt nicht verstehen, was ich von ihnen "will", wenn ich ihnen eine Hörprobe anbiete. Damit können sie absolut nichts anfangen.
Man nennt diese Leute dann "ganz normale Leute"
Selbstverständlich gibt es auch High-Ender, die nicht nur einen guten Raum verwenden, sondern die neben einer Hörpobe sogar einer Urinprobe nicht abgeneigt sind.
Auf raumakustische Probleme reagiere ich sehr empfindlich, und zwar besonders dann, wenn diese Probleme dermaßen gravierend sind, daß sogar die allgemeine Sprachverständlichkeit darunter leidet.

Wie du weiter oben schreibst, kennst du da ja nur (oder vorwiegend) die schlechte Seite.
Ich wollte lediglich mitteilen, dass es in meine, Umfeld eben nicht so ausschaut.
Tatsache ist -und da sind wir uns wohl einig- , dass prozentual betrachtet, nur die Wenigsten über einen weitgehend präparierten Hörraum verfügen.
Natürlich sind wir uns diesbezüglich einig.
Wobei ich noch anmerken muß, daß ich hinsichtlich meiner klanglichen Beurteilungen eigentlich gar nicht streng bin.
Bereits eine einfache Anlage aus der unteren Mittelklasse stellt mich eigentlich schon vollkommen zufrieden, wenn sich die Raumakustik "im grünen Bereich" bewegt.
Grundsätzlich gilt:
Je mehr Müll sich in einem Raum befindet, desto besser gestaltet sich die Raumakustik.
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