Musical Fidelity A1-X

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08.05.2025 15:49 (zuletzt bearbeitet: 09.05.2025 09:24)
avatar  Scope
#1
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Was kommt da vorhin durch die Tür ? Eins meiner Lieblingsgeräte. Vielleicht sogar "DER" Lieblingsverstärker, den ich für Geld kaufen kann.
Anmus, Status, aker gleichzeitig Understatement, Spielfreude , Musikalität und ein paar weitere Eigenschaften, die ich mir für spätere Beiträge aufspare.
Auf jeden Fall aus der Feder einer Legende, und wie man das dann zusammengebaut hat, ist ja nicht sein Biet gewesen....vermute ich mal.

Ärgerlich : Es gibt keine Einstellmöglichkeiten, an denen man "streng nach SM" rumdrehen kann. Wo bleibt das der Spaß?

Das X steht für X-treme build quality,, denn die hat es im A1 (egal ob X oder nicht) in sich. Und das Beste: Er spielt an 8 Ohm Lasten mit bis zu 16 Watt in A....Warum eigentlich A, wenn es doch "zerrt" wie an einem Gitarren amp?
Egal...


Egal...Es gibt eben Dinge, die kann man nicht in Zahlen fassen, und ein "Grobian" von meinem Schlag, kann das ohnehin nicht
beurteilen. Dazu braucht man eine Langspielplatte mit Höhenschlag, auf der ein möglichst teurer MM Tonabnehmer über die Rillen hüpft.

Schluss mit dem sachlichen Teil....Ein paar Fotos


Die Fehlerbeschreibung stimmte sogar. Eine Seite defekt, Netzschalter abgebrochen.
Der Deckel war bereits lose, die Paste bereits entfernt....Sehr schön.

Kleine thermische Schwachstellen....harmlos.


Und die Elkos? Die sind hier oft etwas trocken, da das Gerät im Inneren vor sich hin kocht. Und da man keinen Staub im Gerät haben wollte;) gab es auch keine Öffnungen
Die vier 10mF Elkos haben gute Kapazität aber einen vergleichsweise hohen ESR von 40 bis 50 mOhm. Das ist etwas "hoch".
Gerade wenn permanent hohe Ströme trotz minimaler NF fliessen, (um 800mA) , sind gesunde Elkos im Netzreil wichtig. Auch wenn man das Gerät eigentlich nie wirklich "leise" bekommt. Der Ripple bleibt "hoch". Durch die Geringe Bauhöhe kann man da auch längst nicht alles passend einbauen.


Das Gerät ist nicht unangetastet. Einige kleine Elkos sind auf jeden Fall erneuert worden.


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08.05.2025 16:39
avatar  hififan
#2
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Sind die Elkos thermisch getötet worden, oder "nur" miese Qualität? Du sagtest was von 20 milliOm / 10000 uF...

Die Kunst, sehen zu können, ist eine wunderbare Gabe, und wer noch staunen kann, wird auf Schritt und Tritt belohnt. (Oskar Kokoschka)

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08.05.2025 16:41 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2025 16:43)
avatar  hififan
#3
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So ein Drecksmöhrchen habe ich auch reanimiert, da waren eigentlich alle Elkos tot. War ein A1, kein A1x, also noch ohne Lüftungsgitter.

Die Kunst, sehen zu können, ist eine wunderbare Gabe, und wer noch staunen kann, wird auf Schritt und Tritt belohnt. (Oskar Kokoschka)

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08.05.2025 16:42
avatar  hififan
#4
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Aber der Look gefällt mir.

Die Kunst, sehen zu können, ist eine wunderbare Gabe, und wer noch staunen kann, wird auf Schritt und Tritt belohnt. (Oskar Kokoschka)

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08.05.2025 17:08 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2025 17:46)
avatar  Scope
#5
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Gibt´s jetzt Beitragsbomben von dir? Das kann man doch zusammenfassen ;)

20 mohm @100Hz wäre für einen modernen 10mF Elko mit 40....50V ok. Viele japanische Elkos liegen noch deutlich darunter. Selbst wenn es 63 oder 80 V Typen sind,
Trocken sind die eher nicht. Ich werde sie erst mal drin lassen, da ich sowas in axial gar nicht habe.

Es fiel mir in der schnellem Durchsicht eben auf.

Es gibt übrigens einige Modifikationen im Netz, von denen aber keine "grundsätzlich" etwas am Verhalten des Geräts ändern kann.
Zumindest wird das nirgendwo dargelegt.

Achso....Welches Gitter ? Das Gerät ist staubdicht....also beinahe.


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08.05.2025 18:19 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2025 18:21)
avatar  hififan
#6
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Die Seitenteile sind beim A1X gelocht. Der A1 hatte geschlossene Seitenteile.

Die Kunst, sehen zu können, ist eine wunderbare Gabe, und wer noch staunen kann, wird auf Schritt und Tritt belohnt. (Oskar Kokoschka)

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08.05.2025 20:56 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2025 21:32)
avatar  Scope
#7
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Nein, gut möglich, dass es spätere Modelle mit Löchern gab. Hier ist das nicht der Fall. Man kann das Teil nicht mal irgendwo versenken. Es schwimmt.

Wenn man nach A1 oder 1X im Netz sucht, stößt man auf geschätzt 200 Themen, wo etwas über die "besten" Elkio, den Pre-Umbau, ein neues Poti, oder geistige Ergüsse zum "Klang" niedergeschrieben werden.
Könnte gut sein, dass ich der erste bin, der etwas über die Eigenschaften des A1-X schreiben wird. Weil das alles wie so oft nichts kosten darf, werde ich nur den defekten Kanal reparieren, was dazu führt, dass er links anders (besser) als rechts bestückt wird,
Believe it or not....Das macht überhaupt nichts, nothing, nada....nix.

MF A 200:
Alles sehr ähnlich. DER hat dann auch Löcher an den Seiten.
Musical Fidelity A-200


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09.05.2025 08:58
avatar  hififan
#8
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Naja, der Besitzer wird doch sicher die neuen, besseren Endtransen auf beiden Seiten haben wollen...

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09.05.2025 09:05 (zuletzt bearbeitet: 09.05.2025 09:50)
avatar  Scope
#9
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Der weiss nicht was das überhaupt ist, und wie es sich auswirkt. (also gar nicht). Da man da nichts einstellen kann, müssen die Transistoren allerdings "in etwa" gleiches Verhalten am Kurvenschreiber zeigen, damit später etwa 700 bis 800 mA fliesen.
Das prüfe ich im Vorfeld, da ich da später nicht mehr so schnell rankomme.

Es darf eben nicht so viel kosten....Also genau wie bei dir.
Der billige Jakob, der mit seinem Traktor sogar an der Tanke noch Geld verdient. ...lol


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09.05.2025 09:47
avatar  hififan
#10
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In etwa so.

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09.05.2025 09:49 (zuletzt bearbeitet: 09.05.2025 09:50)
avatar  hififan
#11
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Die Schaltung ist eh etwas komisch, ohne Emitterfolger. Und ohne Ruhestrompoti, um den Klang zu optimieren... ;-) ;-) ;-)

https://www.markhennessy.co.uk/showpic.h...1/a1_pwramp.jpg

Hauptsache anders.

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09.05.2025 09:56
avatar  hififan
#12
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Eigentlich könntest Du die defekte Seite durch einen Lastwiderstand ersetzen, vlt. klingt das besser? Nur halb so viele Halbleiter, und dann mehr geradzahliger Klirr...

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09.05.2025 13:30 (zuletzt bearbeitet: 09.05.2025 15:04)
avatar  Scope
#13
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Ich behaupte, dass die Eigenschaften des Verstärkers zwar allgemein eher schlecht, aber nicht schlecht genug ausfallen, um sich von beispielsweise einem Japaner, oder einem Cyrus derart abzusetzen, dass man ihn problemlos und treffsicher heraushören könnte. Dazu ist es "nicht genug".

Mit seinen etwa 18W x 2 ist er auch stark genug, um eigentlich alle fängigen Lautsprecher mit audiophilen Pegeln zu betreiben.
Wir haben in der Vergangenheit kontrollierte Hörvergleiche mit 6 W Digitalverstärkern (z.B. mit die 911 von Burmester) durchgeführt, wobei eher selten der Drang vorhanden war, irgendwie "laut" zu hören, um die angeblichen Feinheiten zu erkennen.

Die MF A1 und A1X haben Probleme, die sich -für mich- unattraktiv machen.
* Der permanent hohe Stromverbrauch von etwa 90W, für einen Kleinverstärker ist unangemessen.
* Man hat keine Möglichkeit in AB zu wechseln. Die Verzerrungen wären dann auch enorm.
* Sehr spartanisch und nach meinem Dafürhalten "schrulliges Design und teilweise schlechte Haptik.
* Miserable Cinchbuchsen.
* Unangemessener "typischer" Straßenpreis für Gebrauchte.

Ich könnte mir gut vorstellen, damit an kleineren Lautsprechern gut Musik zu hören. Aber eben nicht besser, als mit einem Japaner, der dazu noch einen STK Chip der ersten Generation verwendet.

Auf dem YT Kanal eines Audiophilen, der sehr darum bemüht ist, eine gewisse Seriosität auszustrahlen, habe ich erfahren,
dass ein direkter, kontrollierter Vergleich, der vielleicht über 5 Stunden geht, ein angeblich musikalischer Spitzenverstärker (der alles gut macht)
von einem "normalen" Verstärker, der angeblich eben gar nichts gut macht, nicht unterschieden werden kann.

So in etwa der Wortlaut.

Erst wenn man mit dem schlechten 3 Wochen gehört hat, wechselt, und nach weiteren 3 Wochen wieder wechselt, erkennt man angeblich den Zaunpfahl, den der "schlechte" Verstärker ins Ohr sticht.

Und danach, erst danach kann und will man keine Sekunde mit dem "schlechten" weiterhören, da man die angebliche "Feinheit" jedes mal sofort detektiert und der Spaß sein Ende nimmt.
Kein Scherz...Das wird da da so erzählt.

Diese Leute beschäftigen sich angeblich schon sehr lange mit der Materie, haben aber Jahrzehnte gebraucht, um dieses "Argument" zu entdecken?
Mit ihrem geschulten Gehör, und dem Wissen, worauf man achten muss, sollten sie es doch JETZT bitte etwas zügiger schaffen, oder?

Es geht um Eigenschaften, die zwischen göttlich oder miserabel pendeln.
Ich halte diese Argumentation für EXTREM unglaubwürdig, und auch nicht für plausibel,

Fakt ist, dass man lernen kann, bewertend zu hören, aber wenn ich es dann nach Jahren kann, wird der Schrott in Zeiten unter 3 Wochen "detektiert".


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09.05.2025 15:02
avatar  hififan
#14
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Ersetzt Du die 2N3055/MJ2955 durch MJ15003/MJ15004?

Die Kunst, sehen zu können, ist eine wunderbare Gabe, und wer noch staunen kann, wird auf Schritt und Tritt belohnt. (Oskar Kokoschka)

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09.05.2025 15:07 (zuletzt bearbeitet: 09.05.2025 18:00)
avatar  Scope
#15
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Was da drin war und ist, kann man wegen der extrem großflächigeVerlötung auf dem Deckel nicht mehr erkenne.
Wollte schon den Engel Löter raussuchen, aber mit der Station geht das noch.

Was soll ich nehmen? 15024/25 von Motorola , CDIL, Wingshing, oder Inchange Semi ?

Zum Glück ist nicht mehr, als der PNP TO-3 defekt. Man kann den Verstärker ja auch ohne Leistungstransistoren überprüfen. An den Basen alles so wie es soll.
Jetzt noch ein wenig "Elkowechsler" spielen (scheiß Spiel ) und alles wieder zusammensetzen.





Die ganze Schrauberei ist hier der eigentliche Aufwand.


Gebrauchte Motorola aus der Grabbelkiste. Ich hätte ja auch viel Auswahl aus Indien und Chins. Wäre auch OK gewesen.




Ich spreche es hier mal an, da ich in den Repair Cafe Videos immer wieder Leute beobachte, die mit den wirklich praktischen Semi-Testern von Peak Atlas Leistungstransistoren "matchen" wollen.
Ich schreibe denen zwar hin und wieder auch mal in die Kommentare, wie "doof" das mit maximal 5mA Kollektorstrom ist, und was das soll, aber die sind in der Regel "resistent"....Die machen das auch in Jahren noch.
Das thema wird sogar in der BDA angesprochen, die man ruhig mal lesen kann. ;)


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