Accuphase C200 Vorverstärker

25.03.2025 20:55 (zuletzt bearbeitet: 25.03.2025 21:06)
avatar  Scope
#1
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Morgen schaue ich mal nach, was genau daran zu tun ist, und ob es überhaupt Handlungsbedarf gibt.
Das Gerät ist gepflegt und wurde zwischen 1973 und 1977 gebaut. Nach meiner Definition also "Vintage"....Und zwar total.
Damit die Ergebnisse stimmig ausfallen, habe ich noch ein angemessenes Netzkabel rausgekramt.


An alle Audiophile und die, die es noch werden wollen : Das war lediglich ein Scherz




tbc


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26.03.2025 09:24
avatar  hififan
#2
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Das wird bestimmt ein "fully recap" ;-)

Schönes altes Geraffel? Her damit!

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26.03.2025 11:36
avatar  Scope
#3
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Sicher nicht, kommt nicht aus der Schweiz.


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26.03.2025 21:02 (zuletzt bearbeitet: 27.03.2025 13:45)
avatar  Scope
#4
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Der Auftrag: Visuelle Inspektion und Prüfung der wichtigsten Eigenschaften. Ggf. handeln.

Der Verstärker wurde vor einiger Zeit offensichtlich überarbeitet und "recapped" ;) Das kann selbst bei Japanern nach >40 Jahren notwendig werden, ist aber eher die Ausnahme. Da die Transistoren unter den Hauben sehr warm werden, ist die Umgebungstemperatur für die Elkos hoch.
Defekte oder auffälliges Verhalten konnte ich hier nicht feststellen. Alles ist im Rahmen.

Vier Netzelkos wurden auf Lochrasterplatine ersetzt. Das sieht etwas seltsam aus, wurde aber handwerklich gut genug durchgeführt.


Auch unter den Hauben wurden die wenigen Elkos bereits ausgetauscht.
.
An der Farbe der Sternkühlkörper erkennt man, dass sie über lange Zeit sehr warm waren.
Das Eloxal verändert seine Farbe dann manchmal violett oder goldfarbig.
Das hat schon so manche Endstufe mit außen angebrachten KK optisch ruiniert.

Deckel wieder drauf und zum Meßplatz....


Alle Schalter sind unauffällig...Alles scheint erstmal so, wie es sein soll.






Messungen Hochpegel über Aux1 , 500mV rein; 1V raus. Abschluss mit 100Kohm
FFT, 1KHz THD etwa 0,0005% für den etwas schlechteren Kanal.



Netzstörungen am Ausgang, ref. 1V 1KHz.



Etwa 150 KHz -3dB


THD&N (bw 80KHz) vs Freq.



Gleichlauf des Lautstärkereglers: Sehr ordentlich.


Es gibt zwei schaltbare Phonoeingänge für MM Systeme. Die Verstärkung ist zwischen 30 und knapp 40 dB stufenlos für jeden der beiden Eingänge einstellbar.
Die Eingangskapazität beträgt nur 80 pF.
Rauschabstand 79 dBA , Bezug 5 mV (Gemessen an tape rec)


Für die RIAA Entzerrung gibt es drei Schaltstufen, mit denen man tiefe Frequenzen leicht anheben kann. (low enhancement) Von unten nach oben, jeweils links und rechts mit kleiner Abweichung voneinander : 0 dB, 0,5 dB , 1 dB.
Die Werte sind hier etwas größer. Damit kann man "Platten etwas "voluminöser" klingen lassen, der Effekt ist aber nur minimal.



Übersteuerungsreserve bei max. gain sehr hoch.



FFT 1KHz 10 mV: Keine Verzerrungen erkennbar,


Das Gerät steht besonders unter Berücksichtigung des Alters immer noch gut da und ist auch gut verarbeitet.
Das optische Design war 1973 seiner Zeit um gut 10 Jahre voraus, ist mir heute aber schon etwas zu Vintage.

Morgen schaue ich mir mal die Endstufe an.


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26.03.2025 21:44
avatar  hififan
#5
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Wow. Richtig gut.

Schönes altes Geraffel? Her damit!

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26.03.2025 22:08
#6
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Die Dinger sind eigentlich unkaputtbar. Probleme machen nur Schalter, die Tipschalter und schlechte Lötstellen. Bei manchen der ollen Accuphase tippt man nur gegen einen Transistor und kann ihn aus der Platine ziehen .


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