Welche Cinchstecker verwendet ihr, und WARUM ?

03.03.2025 14:59 (zuletzt bearbeitet: 03.03.2025 22:11)
avatar  Scope
#1
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Kabel und Stecker sind neben einigen anderen Bereichen des Audiophilen liebstes Kind. Hier kann jeder aktiv ins Geschehen eingreifen, und sogar Leitungen selber anfertigen....Ein Hochgenuss, der sich natürlich im klanglichen Ergebnis offenbaren muss. Man stelle sich vor, es würde praktisch gar nichts passieren....Ein Drama. ;)

Nun gibt es ja einige "Philosophische Ansätze" darüber, wie das perfekte Cinchkabel, oder eben dessen Stecker aussehen müssen. Von einer angeblich völlig untauglichen "Verzopfung" des Geflechts am Ende der Leitung, bis hin zu seltsam teuren Steckern, die komplett aus Kunststoff bestehen, und deren Schirmkontakt nur an einem definierten Punkt entsteht.
Auch wird oft davon abgeraten, Stecker mit relativ großer Masse (also viel Metall) zu verwenden. An dem Tag, an dem mir irgendjemand den Zusammenhang nicht nur erzählt, sondern auch demonstriert (sei es an teurer Messtechnik, oder im Hörraum) , schmeiße ich alles Bisherige weg, und nehme nur noch diese ;)
Aber....kommt dieser Tag? Ich habe Zweifel.

Die sehen dann z.B. so aus:

http://www.hifizubehoer24.de/epages/6164...%20CL.%201P.%22

Keine Frage....Das funktioniert einwandfrei, wenn alles sauber und gepflegt ist, aber wie entsteht dieser Preis für so "wenig" ?



An den Stereoanlagen verwende ich vorwiegend sowas, das auch noch auch etwas preisgünstiger zu bekommen ist.
https://variant-hifi.com/lautsprecher-zu...x-rot-2-x-weiss

Warum? Weil man durch das Spannzangensystem in der Regel einen guten Kontakt erhält, und die Stecker beim Einstecken nicht gleich die filigranen Buchsen demolieren. Sie sind auch gut konfektionierbar,
obwohl das eigentlich fast immer der Fall ist.

Im Labor (also an Messgeräten) sind sie zwar auch OK, werden aber schnell lästig, da man sie am Tag mehrmals stecken , klemmen und läsen muss.

Ich verwende mittlerweile an jedem Arbeitsplatz und jedem NF-(!) Messgerät, Neutrik Profi RCA . An der Stereoanlage halte ich sie für
die pure Verschwendung, da sie in der Regel statisch stecken, aber im Labor sind sie "Zucker".
Dass sie im ungesteckten Zustand extrem mikrofonisch sind, ist zwar etwas nervend, da der Lautsprecher im Analyzer ein Glockenspiel veranstaltet, aber ansonsten mein Favorit.

https://www.neutrik.com/de/neutrik/produ...fi-kabelstecker

Problematisch wird es erst, wenn man mit all diesen Steckern Hochfrequenz übertragen möchte....Also im MHz Bereich rumfummelt.
Dafür gibt es ganz andere Verbinder, die zudem auch günstiger sind. (Neutrik BNC). Manche Audiophile verwechseln die beiden Welten bekanntlich gerne.


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03.03.2025 17:25
avatar  hififan
#2
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Den hier:

https://www.thomann.de/de/neutrik_nys3730_cinchstecker.htm

Unschlagbar billig, guter Kontakt, hübsch anzusehen.

Schönes altes Geraffel? Her damit!

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03.03.2025 17:59 (zuletzt bearbeitet: 04.03.2025 21:30)
avatar  Scope
#3
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Unschlagbar billig ist der nicht...;)
Den guten Kontakt hat er sehr oft, aber eben nicht "immer".
Fur die dauerhafte Nutzung ist der absolut OK. Manchmal muss man ihn aber mit etwas Gewalt aufstecken, je nach Buchse, und dann sitzt er an einem anderen Tape oder CDP auch schon mal etwas zu locker Da halten sich nicht alle Buchsen an ein besonders exaktes Maß....Je nach Gerät und Alter.

Für´s Labor ist der aber nicht empfehlenswert.

Ebensowenig dieser hier:
Stück etwa 1€
https://de.aliexpress.com/item/100500722...7Cquery_from%3A

Der ist etwa vergleichbar, kostet aber nur die Hälfte ;) Dreiteilig mit Spannzange für (hoffentlich) passende 6mm Kabel. (Sommer, Klotz und Van Damme &co.)
Werden am Besten mit der Crimpzange gequetscht.
Die verwende ich immer dann, wenn man mich darum bittet, irgendeinen 0815 Plattenspieler umzurüsten, oder eben immer dann, wenn es nicht total daneben gehen, aber ermöglicht günstig bleiben soll.


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03.03.2025 17:59
#4
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Bei mir kommt es ganz darauf an, wofür ich die Stecker nutze. Für die Revision "einfacher" Plattenspieler kommt dieser hier zum Einsatz:

Lumberg Stecker - Reichelt

Sonst meistens Rean (preiswerteres Neutrik Label).

Bei fertigen Kabeln nehme ich meistens Acoustic Research. Nicht, weil die besonders gut klingen, sondern weil sie gut bezahlbar und deutlich robuster als Beipackstrippen sind. Da ich recht häufig umstecke, ist das sinnvoll. Bei einer Anlage, an der nichts verändert wird, könnte ich auch mit der Beipackstrippe noch gut schlafen.

Gruß
Michael

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03.03.2025 19:48
avatar  chm
#5
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chm

Ich nehme zurzeit die Amphenol von Thomann, die finde ich einwandfrei und sind echt günstig.
Ich hatte auch Mal welche von Hicon, die sitzen aber derart stramm, dass ich schonmal ne Buchse mit raus gezogen hab.

Wo wir dabei sind, welche gewinkelten sind den gut und günstig?


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03.03.2025 20:21
avatar  Scope
#6
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Ich habe bisher noch keine gebraucht.


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03.03.2025 20:26
#7
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ich auch nicht.

Gruß
Michael

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03.03.2025 20:58
avatar  chm
#8
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chm

Da gibt es eine Stelle wo sowas sehr praktisch wär.


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04.03.2025 08:07
avatar  hpk
#9
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hpk

Es gibt kaum Dinge im HiFi, worum ich mir weniger Gedanken mache als um Cinch-Stecker. Möglichst hartvergoldet, was man aber auch nur seltenst vorher feststellen kann. Keine Silberkontakte und ich meine Silber, das läuft ja an, selbes gilt für Kupfer.

Die letzten, die sich mal konfektioniert habe, waren am Thorens TD230 MKII. Und da war es schwierig welche mit einem zum Originalkabel passendem dünnen Knickschutz zu finden.

Ich habe eher an der Gegenstelle ein Thema, was und wo findet Ihr passende Löt-Buchsen und/ oder Terminals, wenn die Buchsen an den Geräten defekt sind?

Da hatte ich schon einiges hier, selten habe ich mir damit geholfen, die Bruchstellen zu löten - funktioniert oft bei dem Außenkontakt, aber so kann man die Geräte nicht weitergeben, oder eher suboptimale Ersatzlösungen zu nutzen, da ist dann oft direkt deutlich sichtbar, dass da Ersatzbuchsen genutzt werden. Erschreckend ist dabei, was in Kleinserie genutzt wird, nee wurde, um dann viel zu schwere Kabel dort anzustöpseln.

Ist eh eine Wurschtelschnittstelle diese Cinch-Verbindung, dafür funktioniert die trotzdem überraschend gut.

Neue und alte Gerätschaften - Elektronik fast ausschließlich in Schwarz gekleidet mit so wenig Anzeige als möglich, wenn möglich, gedimmt oder aus.

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04.03.2025 13:24
avatar  Test
#10
Te

Ein damaliger Freund, der der Audiophilen-Szene verfallen war, hat mich immer mit seiner unzählige Male wiederholten Bemerkung, die da lautete "man könne Klang nicht messen" regelmäßig zur Weißglut getrieben.
Und an seinem CD-Player hatte er ein spezielles "verzopftes" (bzw. zopf-förmiges) High-End-Kabel, das keinerlei Schirmung aufgewiesen, sondern (pro Kanal) nur aus zwei miteinander verflochtenen Einzel-Leitungen bestanden hat.

Die wunderbaren Eigenschaften dieses highendigen Cinch-Kabels:
Wenn der CD-Player ausgeschalten gewesen ist, konnte man (wenn beim Verstärker der CD-Eingang angewählt war) (bei leicht angehobener Lautstärke) ein Brummen und ein Surren vernehmen, das jedoch sofort verschwunden ist, wenn man den CD-Player eingeschaltet hat.
Dies war natürlich vollkommen logisch:
Im ausgeschalteten Zustand hingen diese UNGESCHIRMTEN Kabel (durch die fehlende Schirmung einer Art "Antenne" nicht unähnlich) frei "in der Luft". Sobald der CD-Player jedoch eingeschaltet worden ist, schlossen die dadurch aktivierten Muting-Transistoren am CD-Player-Ausgang die (drahtlos über "Funk") durch das Kabel einlangenden Störungen kurz. Und im Wiedergabe-Betrieb wurde dieser Kurzschluß dann "näherungsweise" durch die (relativ) niedrige Ausgangsimpedanz des CD-Players "ersetzt".

Zudem:
Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Audiophile solche fehlkonstruierten Cinch-Kabel sogar (in Verbindung mit Magnettonabnehmern) an ihren Plattenspielern verwenden, wenn diese Plattenspieler (anstatt eines fixen Anschlußkabels) Cinch-Buchsen aufweisen sollten.

Der häufig vorhandene Überzug solcher Kabel in Form von schlangen-artig gemusterten Geflechtschläuchen dient in der Regel (neben der Vortäuschung einer in Wahrheit nicht vorhandenen Hochwertigkeit) dazu, daß der Besitzer das darunterliegende Kabel-Elend nicht direkt sehen kann.

Am Schlimmsten empfinde ich große metallische Cinchstecker, die beim Einstecken dermaßen schwergängig sind, daß sie nicht nur die metallischen Beschichtungen der Geräte-Cinchbuchsen beschädigen, sondern im Laufe der Zeit (bei oftmaligem Ein- und Ausstecken) sogar zur "Erzeugung" kalter Lötstellen des Cinchbuchsenbereiches im Inneren der Geräte führen können.


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04.03.2025 15:55 (zuletzt bearbeitet: 04.03.2025 16:21)
avatar  Scope
#11
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Zitat
...Bemerkung, die da lautete "man könne Klang nicht messen"



Und damit hatte er tatsächlich Recht.

Ebenso wenig kann man ein "gutes Fahrgefühl" in Zahlen fassen. Der eine erlebt es im Trabant, ein anderer wiederum im Porsche.
Ich empfinde guten Klang längst nicht immer so wie andere Leute, die sich ebenfalls lange damit beschäftigen.

Darum auch der "Blindtest". Da geht es nicht um gut oder schlecht, sondern nur um das Vermögen, diese Zustände tatsächlich voneinander unterscheiden zu können. ;)

Wie wär´s mit einem Cinchstecker Blindtest?...lol...


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04.03.2025 17:52
avatar  Test
#12
Te

Natürlich hatte er mit der Bemerkung, daß man "Klang" nicht "messen" könne, recht.
Aber diese Bemerkung diente ihm eben ausschließlich der reinen Provokation, um damit jegliche Form von Messungen (bzw. Meßergebnissen) ad absurdum führen zu können.


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04.03.2025 20:30
avatar  Baruse
#13
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Zitat von hififan im Beitrag #2
Den hier:

https://www.thomann.de/de/neutrik_nys3730_cinchstecker.htm

Unschlagbar billig, guter Kontakt, hübsch anzusehen.


Das sind auch meine Lieblingsstecker; sitzen fest genug, aber man bekommt sie ohne Kraftanstrengung wieder abgezogen.
Ich finde es fürchterlich und noch dazu völlig unnötig wenn die zu fest sitzen.

Als Kabel nehme ich das hier:
https://www.thomann.de/de/sommer_cable_onyx_2025_schwarz.htm

Auch im Bandraum verwende ich hauptsächlich Produkte von Sommer, ich stehe auf heimische Hersteller.

By the way:
Das Zeug ist ganz schön teuer geworden stelle ich fest, hab aber auch schon länger nix mehr bestellt.


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15.03.2025 15:07
avatar  chm
#14
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chm

Die kamen eben an (aus einem fernen Land).
10 Stück haben 18,61€ gekostet...



Sehen sauber aus und sitzen nicht zu stramm, ich würde sagen, ich hab schon mehr Geld für schlechteres ausgegeben.


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15.03.2025 19:15
avatar  41199
#15
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Forumsgründer

Die sehen doch vernünftig aus.
Oftmals ist die Chinaware von erstaunlich guter Qualität.
Stell doch noch einen Link ein, falls jemand über den Thread stolpert und genau so etwas sucht.

Grüße, Volker

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