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Kostspielige Phono Vorstufen...Warum eigentlich?

In einem Forum für angewandte Esoterik und Hörkultur wurde ich auf diese Phono-Vorstufe aufmerksam:
https://www.stereophile.com/content/luxm...no-preamplifier
Das ist nach meinem Dafürhalten im Gegensatz zu einer noch teureren EMT ein wirklich schmuckes Gerät.
Die Verarbeitung erscheint auf den Fotos gut, und die technischen Daten sind ebenfalls gut genug für jede Schallplatte auf dem Markt. ;)
Aber warum muss sowas gleich 7000 € kosten? Es ist mir schon klar, dass die verkauften Stückzahlen nicht besonders hoch sind, aber
wäre sowas nicht auch für 3000 zu machen? Muss die Marge so hoch sein?
Schön wäre es, wenn die Instrumente nicht wären. Da spart man dann gleich 20 € ;)
Ich frage mich nach wie vor, warum man sowas kauft, und ich bin eigentlich lange genug "dabei" um zu wissen, dass das Argument mit dem besonderen Klang keinerlei Bestand hat, wenn man es auf den Kontrollstand bringt. OK, sowas kommt in der Praxis natürlich nicht vor. ;)
Würde ich mir so ein Gerät anschaffen, dann ausschließlich wegen der Haptik und dem hübschen Äusseren, wobei die
Luxman da eigentlich nur von innen richtig punkten kann. Eine Gruensch Phonostufe macht m.E. noch viel mehr her, und das für schlappe 10K, ;)
Ich behaupte:
Was die Luxman so drauf hat, ist mit einem Gerät für vielleicht 100 € ebenso, oder sogar noch besser umsetzbar. Es sieht dann eben nur erbärmlich aus ;)
Aus rein klanglichen Aspekten komme ich zu 100% mit einer Behringer pp400 Phonostufe zurecht, die lediglich minimal modigizert werden "sollte", damit ein paar Messungen minimal besser aussehen. Rauscht nicht, brummt nicht, klirrt nicht. Und das alles für 40€.
Oder eine Fosi für 100 €, die fast alles besser kann als teurere Geräte. Der Nachteil ist auh hier wieder die Optik" und die fehlende, sinnfreie, aber nun mal "geile" Materialschlacht.
Der Nachteil: Sowas macht absolut nichts her....eine kleine Box, die man zugegebenermaßen auf seine Bedürfnisse anpassen sollte.
Zumindest für das gute Gefühl.
Warum dieser Hype? Wie steht ihr dazu?


Rein Optisch und aus Gründen des "Geil" finde ich solche Phonostufen schon sexy.
In Schwarz würde mir die Luxman gut gefallen.
Wenn ich Geld wie "Dreck" hätte, würde ich mir die ggf. auch kaufen - habe ich aber nicht. 🤷🏻♂️
Rein Musikalisch bin ich mit der Phonoabteilung in meiner QUAD Vorstufe mehr als zufrieden - kann MM und MC (daher konnte ich mich vom ÜT trennen ) und ist sogar per Fernbedienung anpassbar - jedenfalls teilweise.
Mehr brauche ich nicht

Zitat
Höre momentan auch mit meinem „hässlichen Entlein“ und bin mehr als zufrieden.
Kann ich absolut nachvollziehen. Auch wenn ich bislang nicht genau weiss, wie so ein Gerät überhaupt "performt", gehe ich schwer davon aus, dass
es alles mindestens ;) 10 mal besser macht, als die beste LP Pressung es hergibt.
Es gibt aber auch (wenn auch nur sehr wenige) Menschen, die einen Aufpreis von 2, 5, oder 7 tausend Euro ganz selbstverständlich in einer "besseren"
Schallplattenwiedergabe suchen, und mit abenteuerlichen Beschreibungen (brainstorming) "rechtfertigen"....Obwohl man sich für verschwenderischen Luxus oder auch "Protz" m.M.n. gar nicht rechtfertigen muss und auch nicht sollte.
Dem Aikido (In der Szene braucht eine Schaltung immer einn Namen) geht es wie dem Kästchen von Behringer
Beide machen absolut nichts her, und sind alles andere als "sexy" ;), was nichts mit der Musikwiedergabe zu tun hat.
OK, beide sind auch nicht besonders flexibel und müssen (sollten) mit dem Lötkolben an das System angepasst werden.

Zitat
Rein Musikalisch bin ich mit der Phonoabteilung in meiner QUAD Vorstufe mehr als zufrieden
Das ist nachvollziehbar.
Ich gehe sogar noch zwei Schritte Rückwärts und habe den zweiten Arm über den eingebauten Entuerrer in einem Yamaha Mehrkanalreceiver
laufen, von dem ich nicht mal die Eingangspapazität kenne und nur hoffe, dass sie unter 200pF liegt. Das Kabel kommt auf 70pf, und die Kabel im Arm dürften um 25-30 pF liegen. Ich weiss es nicht, aber der von mir empfundene Klang ist (auch über Stax Kopfhöter einfach nur "gut". Von den Schwächen einer Platte im Allgemeinen mal abgesehen.
Bei meinem Akai PS-200C Vorverstärker, der einen aufwändigen, diskret mit einzelnen Transistoren aufgebauten Phono-Abschnitt beinhaltet (MM und MC), habe ich damals eine kleine Konstruktionsänderung vorgenommen:
Auf der Geräterückseite konnte man im Originalzustand den MM-Eingangswiderstand zwischen 100kOhm, 47kOhm und 33kOhm umschalten.
Hier habe ich fix 100kOhm gewählt, und den Umschalter auf unterschiedliche Eingangskapazitäten umgebaut:
Nämlich 100pF, 200pF und 320pF (Diese Werte entsprechen jeweils der Gesamt-Eingangskapazität des MM-Phono-Eingangs.).
Der hörbare Unterschied beim direkten Umschalten erweist sich jedoch als denkbar gering. In der Stellung "320pF" wirkt das Audiosignal (im Gegensatz zur 100pF-Position) MINIMAL "heller".
Der Unterschied ist also nur bei DIREKTEM Umschalten eindeutig hörbar.
Wenn ein Proband jedoch NICHT weiß, in welcher Stellung sich der Schalter gerade befindet, würde das Ganze nur in der üblichen "Raterei" enden.

Hi,
ich erwarte von einer Phonosektion, dass ich diese auf den Tonabnehmer einstellen kann. Eingangskapazität und Impedanz und Verstärkung. Ich benötige zur Zeit keine andere, als die RIAA Kennlinie. Wie das umgesetzt wird ist mir fast egal, sofern keine Übertrager im MC-Zweig auftauchen oder Röhren zur Erzeugung eines warmen Analog-Klangs eingesetzt werden.
Dafür bin ich auch bereit etwas auszugeben, aber möglichst klein und schwarz hilft, so dass ich das Gerät nah zum Plattenspieler aufstellen und gerne auch dahinter platzieren kann.
Das oben gezeigte Gerät mag auf dicke Hose machen, aber ist für mich technisch nicht akzeptabel (Röhren und Übertrager, funktioniert bei mir nicht) und eine Front mit Zeigern - nun denn, wer auf so etwas steht, kann das Budget dafür springen lassen.
Wenn man MC Tonabnehmer nutzt, ist die Welt eh viel einfacher. Man muss nur schauen, ob die Generatorimpedanz vom Tonabnehmer zum Eingangswiderstand der Phonosektion zusammenpassen und gut ist, sofern man nicht sehr ungewöhnliche Kombinationen nutzen möchte.
Was ich von dem Hype halte, der ist letztlich gut, denn so gibt es auch noch normale Geräte, die technisch und zumindest zu meinem Preisrahmen passen. Es gibt weiter neue Tonabnehmer was will ich mehr. Solange sich genug Käufer für derartige Gerätschaften finden, finde ich auch etwas.
Ich komme noch einmal auf das eingangs verlinkte Gerät zurück - nicht einmal geschenkt würde ich das nutzen, nur einen Menschen über die Kleinanzeigen suchen, der wirklich bereit ist, mir dafür einen gewissen Geldbetrag zum Austausch zu geben. Dafür sollte dann ein anderer netter Phonoverstärker und ein neuer MC-Tonabnehmer quer finanzierbar sein, selbst wenn ich nur einen Bruchteil der angegebenen 7000€ erhalte. Ich hatte mal gedanklich mit dem Goldnote PH5 gespielt, allerdings benötige ich den Zugriff über den Touchscreen nicht, denn ich stelle diese Parameter einmal ein und dann ggf. nach 5 Jahren beim nächsten Tonabnehmersystemwechsel wieder. Dip-Schalter als Userinterface genügen mir bei einer Phonosektion vollkommen.
Aber ganz aus dem Hirn ist der PH5 bislang noch nicht, sonst wäre mir der heute nicht dazu eingefallen.


Von außen einstellbare Werte für alle Parameter sind eine komfortable Sache, die aber erst dann nötig werden, wenn man den Tonabnehmer häufig wechselt, und einen Lötkolben an der falschen Seite anfasst. Also der Großteil aller Plattenhörer. Wie auch immer, es ist eine positive und wünschenswerte Eigenschaft, die bei mir aber nicht im Vordergrund steht. Da wird jeder seine eigenen Schwerpunkte setzen.
Zitat
ber möglichst klein und schwarz hilft, so dass ich das Gerät nah zum Plattenspieler aufstellen und gerne auch dahinter platzieren kann.
Also in etwa das Gegenteil von meinen "Bedürfnissen" ;)
Zitat
Das oben gezeigte Gerät mag auf dicke Hose machen,
Es geht auf heden Fall in diese Richtung, und es ist GENAU das, was ich am Hifi-Hobby besonders schätze, so lange es nicht allzu kurios und unverschämt wird.
In der Hi-Fi und High End Szene gibt es viele unterschiedliche "Strömungen", und eine davon passt bestimmt zu den eigenen Vorstellungen.
Den Luxman finde ich gut, auch wenn er mit Sicherheit keinen Röhrenklang liefert.....Gut so . Und "analog" ist er ja bereits. ;)
Zum Lux:
Zitat
nicht einmal geschenkt würde ich das nutzen,
OK...Ich würde ihn sofort und gerne nutzen. Vor allem "geschenkt" ;)
Was hälst du von diesem dezenten Beistellkästchen? Mir gefällt in erster Linie das Gehäuse. Der Rest ist auch sehr ordentlich, wenn auch weitgehend egal ;)
Die ist sogar von hinten sexy,
https://www.gruensch.de/Produkte/GRUENSC...mcs_ii-_se.html

Zu den Gruensch.
Kannte ich bislang nicht, die passen zumindest technisch sehr gut in mein Schema, aber dezent hinter den Plattenspieler wird eher schwierig.
In der Umsetzung sind die der totale Overkill, die 2W im Standby sollten normalerweise für eine Phonosektion im Betrieb ausreichen. Erinnert ein wenig an eine sich selbst ernährender Organisation, deren Schlupf so groß ist, dass der gewollte Effekt selber im Vergleich zu dem betriebenen Aufwand nicht mehr ins Gewicht fällt.
Ich benötige bitte keine Antwort, ob es diese Gerätschaften auch auf Kundenwunsch im schwarz eloxierten Gehäuse gab, sonst habe ich hier zu Hause ein Thema, wenn so ein Teil mal angeboten wird.
@Scope, hast Du mal irgendein Gerät von Gruensch mal zwischen den Fingern gehabt? Sind die einfach in der Wartung? wobei ich bezweifele, dass ein Einfach für Dich einem Machbar bei mir entspricht. Es geht mir dabei auch darum, ob da Bauteile abgeschliffen wurden, um eine einfache Identifikation zu unterbinden.
Was mir wirklich gefällt, ist dass von außen direkt signalisiert wird, das ist nur von wissendem Personal bedienbar und nach dem Finden der Einstellung hilft auch dem ein Foto.
Einzig diese kleinen Laborschalter, wirken ein wenig wie der Griff in die Kiste für den Prototypenbau. Der Vorteil ist, die sind, statt einer Spezialanfertigung in Kleinserie, auch in 50 Jahren noch verfügbar.

Zitat
[@Scope, hast Du mal irgendein Gerät von Gruensch mal zwischen den Fingern gehabt?
Nein. Ich gehe davon aus, dass der Absatz in Deutschland überschaubar ist, und in meinem Umfeld sind Phonostufen über 1000 € auch nicht vorhanden.
Zitat
Sind die einfach in der Wartung?
Was möchtest du denn daran warten? Ölwechsel?
Zitat
wenn so ein Teil mal angeboten wird.
Das ist sehr selten der Fall. Es war mal eine MK1 in den Kleimanzeihen für 5K. Die ist aber nicht mehr drin.
Zitat von Scope im Beitrag #10
Von außrn eubstellbare Werte für alle Parameter sind eine komfortable Sache, die aber erst dann nötig werden, wenn man den Tonabnehmer häufig wechselt, und einen Kötkolben an der falschen Seite anfasst.
Zum Lux:Zitat
nicht einmal geschenkt würde ich das nutzen,
OK...Ich würde ihn sofort und gerne nutzen. Vor allem "geschenkt" ;)
l
Ich habe genau zwei Tonabnehmer aber selbst wegen einem würde mir das Frickeln im Gerät auf den Sack gehen
Meine Cabre hat die Steckplätze für die MM Kapazitäten innen, fand ich schon doof und das obwohl mir die Handhabung eines Lötkolbens bekannt ist
Geschenkt ist ja genau das Gegenteil von Kostspielig - da wäre mir sogar die Farbe egal

Zitat
Ich habe genau zwei Tonabnehmer aber selbst wegen einem würde mir das Frickeln im Gerät auf den Sack gehen I
Nun, ich wollte nicht vorhandene Einstellmöglichkeiten nicht als Kaufargument oder Vorteil darstellen. Es ist in lediglich so, dass
ich mir in solchen Fällen immer gut helfen, und dann auch Geräte auswählen kann, die diesen Punkt nicht perfekt erfüllen, dafür aber andere, für mich wichtige Vorteile mitbringen. Irgendwas wird es immer geben, was "ab Werk" unerfüllt bleibt.
Welch Quad Phonostufe verwendest du denn, und hat sie alle Einstellmöglichkeiten? T.B. Gain in 4 oder mehr Stufen?
Abgesehen davon ist es sehr gut möglich, dass deine beiden TA, auch ohne Eingriff tadellos funktionieren, Die Einflüsse werden in Goren gerne so dargestellt, als würden Vorhänge weggezogen....Der übliche Stuss eben.
Ein Großteil der Plattenhörer (fast alle) kann nichts einstellen, weiss auch nicht was er einstellen sollte, und hat FTZ Kondensatoren an dem Buchsen....
So hören praktisch alle seit den späten 70er Jahren.
Nur weil ein paar vereinzelte "abgedrehte" aus Esoterikforen gerne James Bond wären, muss die Realität dem Zirkus nicht zwingend entsprechen. ;)
https://www.youtube.com/shorts/9lJYgu7TNn0
Ein Jammer dass es gerade in diesem Bereich keine kontrollierten Hörvergleiche gibt. Die Ergebnisse wären ....köstlich. Auch das Heraushören verschiedeneer TA wäre sehr interessant.
Da wird ja auch viel Seemannsgarn gesponnen.
Ich habe die QUAD Elite Vorstufe und sie hat nur "einfache" Einstellungen, du kannst 3 verschiedene Empfindlichkeiten je für MM und MC einstellen.
Keine Ahnung ob meine beiden Systeme (MC und HO-MC) unter ihren Möglichkeiten spielen, ich bin sehr Zufrieden mit Beiden, wobei das reine MC noch ein Tick besser gefällt.
Da meine QUAD eine normale Vorstufe und keine reine Phono-Vorstufe ist, bin ich sehr zufrieden mit den Möglichkeiten!
Man muss auch bedenken das die Vorstufe gerade mal so viel wie ein mittelmäßiges Cinch-Kabel kostet
Nachtrag....ich mag zwar schöne HiFi-Geräte, bin aber ein Musikhörer und -freund und kein Anlagenhörer. Daher liegt mein Anspruch auch wo anders .
btw....kennt oder hat jemand eine QUAD Elite Endstufe? die fehlt mir.
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