TEK 466

22.02.2025 23:01 (zuletzt bearbeitet: 22.02.2025 23:10)
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#1
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Ich wollte das Gerät gar nicht kaufen, aber für 20 € bin ich tatsächlich 2x 60 Km gefahren, um es abzuholen.
Netzkabel abgeschnitten, aber optisch noch sehr gut.

Es wurde bereits mit einer Reparatur angefangen, aber dann aufgehört oder aufgegeben.
Hochspannung war vorhanden, aber viel zu gering. Das Netzteil pumpte außerdem und liefert nur verbrummte Spannungen, die teilweise nur 70%
vom Soll erreichen. Einen besonders wichtigen Elko hat man nicht geprüft, und der ist knochentrocken. Das Gerät stammt aus den späten 70ern und ist weitgehend ohne spezial IC aufgebaut. Es gibt zwar ein paar in der Triggerung, aber die müssen ja nicht gleich defekt sein.

Nach langer Suche dann endlich Reaktion auf dem Schirm. Die Helligkeit ist ...naja... und die Eingangsverstärker oszillieren wie wild. Ausserdem kratzen einige Regler so sehr, dass man sie so nicht verwenden kann.

Die Geräte mit Speicherröhre sind immer besonders tief. So auch das TEK 466. Ein "wahnsinns Trümmer"

Achso...Der Lüfter ist auch noch fest....;)
Mal sehen, ob ich das Gerät retten kann.


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23.02.2025 12:47 (zuletzt bearbeitet: 23.02.2025 15:41)
avatar  Scope
#2
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Einige Kontaktprobleme gab es noch, dann funktionierte alles wie es soll.
Das Hauptproblem war ein trockener 100V 1200µF Elko. Wen der Probleme bereitet, hat das Einfluss auf zwei wichtige Betriebsspannungen, und es funktioniert praktisch gar nichts mehr.



Man hätte auch einfach einen 1000er nehmen können, aber da der Platz in der Höhe vorhanden ist, gibt es ein Tandem.



Der ist wirklich tot.



Die beiden weiter links davon angeordneten Elkos waren bereits ausgetauscht worden. Ebenso ein Gleichrichter. Das war aber noch nicht genug. ;)


Triggerboard..Alles OK



Ein 465 oder 475 wäre mir lieber gewesen, da deren konventionelle Röhre mit anderem Phosphor doch etwas schärfer ist. Analogspeicher braucht kein Mensch mehr ;)
475 habe ich mal drei Stück gehabt, aber alle wieder verkauft. Jetzt hätte ich gerne wieder eins ;)

Die Röhre ist auch nicht mehr die hellste Kerze auf der Torte, und die extrem dunkle Kontrastscheibe reduziert zusätzlich.


Irgendwo habe ich noch blaue Kontrastscheiben. Sobald ich die finde, werde ich die Sonnenbrille auswechseln.



Der neue Lüfter ist mir aber doch zu laut. Muss nachher nochmal alles auseinandernehmen und das Teil (weiter) drosseln. ;)

Ansonsten istr alles gut. Bei der Reinigug der Front muss man aufpassen und darf keine scharfen Reiniger verwenden. Das erste was sich verabschiedet, ist die Bedruckung der Tasten.
Auch der Aufdruck auf der Rückseite den Plexiglasringe ist sehr empfindlich. Habe schon mal ein Gerät "blank" geputzt. ;) Ist dann "Schrott".


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24.02.2025 21:28 (zuletzt bearbeitet: 24.02.2025 21:38)
avatar  Scope
#3
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Es gab noch ein Fehlverhalten in der Ablenkung, dessen Ursache in der -8V Spannung gefunden wurde. Die Geräte sind meiner Meinung nach nichts für Leute, die keine Überraschungen mögen. Die Tek 4XX sind zwar die "berühmtesten tragbaren Analogscopes aller Zeiten, aber sie sind mittlerweile auch sehr alt.

Werde es erst mal eine Weile benutzen, nachdem der Lüfter gedrosselt, und die Kontrastscheibe gegen eine blaue ausgetauscht wurde... Beauty!


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