Kenwood DP700

18.02.2025 17:45 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2025 10:18)
avatar  Scope
#1
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Der CD Player der zweiten oder dritten Generation wurde irgendwann um 1986 verkauft, und war im damaligen Programm des Herstellers eher im unteren Preissegment vertretem. Es gibt keinen Digitalausgang und auch keine Fernbedienung, was für mich ein KO Argument darstellt.
Obwohl....An einem 13000 € Masselaufwerk sucht man die auch vergeblich, und keiner regt sich darüber auf ;)

Das Midi Format ist auch nicht unbedingt mein Ding, aber ich möchte das Gerät auch nicht in mein Regal stellen. Das Gerät stand mehrere Jahre defekt in meinem Keller, da ich den passenden DAC-Chip nicht hatte, und das Bauteil zwischen 30 und 40 € (inkl Vers.) kostet. Das war mir damals zu teuer.

Da ich aber gestern einen Wäschekorb voller CD Player Platibnen bekam, und der Chip dabei war, habe ich das Gerät kostenlos reparieren können.
Viele gibt es davon ja nicht mehr, und wer weiss, wann, ob, und wo ich den nochmal gebrauchen kann. Die Stunde war es mir wert.

Damals stellte ich fest, dass der Sony CX20152 DAC Chio kein Signal aus seinen Stromausgängen liefern wollte, obwohl alles andere "da" wae.
Schon damals habe ich den Chip mit einer Fassung versehen, und jetzt ist der Moment gekommen, an dem ich ohne $$ reparieren kann.

Ich habe ein paar Messungen an dem Gerät gemacht, die (zumindest mir) sehr deutlich machen, wie gut ein 40 Jahre altes Gerät auch heute noch
dasteht.



Der 16 Bit multiplex Wandler ist hier nur ein mal vorhanden und für L&R (im Wechsel) zuständig. Für Audiophile auch wegen der steilen Rekonstrunktionsfilter ein "no go", Das sind die beiden braunen SIL Module.
Ich behaupte (wie so oft), dass die allermeisten Hörer in einem kontrollierten Vergleich gegen einen modernen Wandler scheitern werden.
Es gibt zwar Defizite, wie das Phasenverhalten ab 10 KHz, und einen leichten Ripple , aber es ist -wie so oft- einfach zu wenig, um "audiophilen Schaden" anzurichten.
Das gilt auch für den Phasengang >10KHz.



Das Gwrät hat auch mit CD-R keine Probleme.





Um festzustellen, ob das Gerät CD-R nicht nur abspielt, sondern auch fehlerarm abtasten kann, habe ich mit einer "gebrannten" CD
das Fehlerraten ausgelesen. Die Werte liegen zwar geringfügig höher als die, die mit gepressten CD erreicht werden, aber unterm Strich gab es keine unkorrigierbaren Fehler, und so gut wie keine C2 Fehler über eine Messzeit von ca. 30 Minuten.



30 Minuten ....warten ;)


Frequenzgang und Pegelabweichungen: 0dBFS, etwa 2,3Vrms:


1KHz -60 dBFS ....Sehr ruhig ;)



997 Hz, 0dBFS, THD&N 0,0035%


Und die Netzstörungen ref. 0dB 1KHz...Sehr schöm. Da muss man WIRKLICH keine großen Elkos mit der Heißklebepistole einkleben. Auch (oder gerade ohne) Tuning Unsinn sehr ordentlich.

Leider verloren gegangen...Kommt später, fahre den PC dafür nicht nochmal hoch ;)

Mein persönliches Fazit: Zwar habe in den letzten 30 Jahren nicht über längere Zeit mit so einem Gerät Musik gehört, aber ich bin relativ sicher, dass mir damit "akustisch" nichts fehlen würde. Ich höre hin und wieder über einen Sony PCM 1630, der noch älter ist, und kann dort nichts bemängeln.

https://en.wikipedia.org/wiki/PCM_adapto...30_20111008.jpg


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18.02.2025 18:58
avatar  hififan
#2
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Der PCM1639 ist kultig.

Schönes altes Geraffel? Her damit!

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18.02.2025 19:23 (zuletzt bearbeitet: 18.02.2025 23:23)
avatar  Scope
#3
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Ich muss zugeben ;) , dass 90% der Musik, die ich über PCM (U-MATIC), oder AnalogTonband von CD´s stammen. Vielleicht 10% von der SACD, wobei das keinen Unterschied macht.
Eine Schallplatte habe ich bisher nicht auf Band verewigt....Weder digital, noch analog. ;)

Das ist alles "Zirkus" ;) ---> egal.


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18.02.2025 22:40
avatar  fastice
#4
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Hallo,
hier der DP 700 im passenden Umfeld...
...leider optisch nicht mehr so schön...
VG, Kai


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