Audio Research SP9

19.01.2025 15:32 (zuletzt bearbeitet: 19.01.2025 17:16)
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Aus dem Forum kommt dieser SP9, in dem es "gefunkt" haben soll.
Aus diesem Grund habe ich zuerst eine optische Untersuchung durchgeführt. Es gibt ein paar thermische Problemzonen, die das FR4 aber noch gut vertragen hat. Röhrensockel und ein paar schlechte Stellen nachgelötet, sowie den Staub abgesaugt. Je nachdem, was da im Staub drin ist, könnte es bei größeren Mengen zu Überschlägen kommen. Unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.



Das Gerät ist auch optisch in sehr gutem Zustand.
Der 15V Regler für die Heizung wird stark beansprucht. Den Zementwiderstand daneben ,
der in Serie mit den beiden Heizungen liegt habe ich prophylaktisch gehen
einen 10W Typ ersetzt, da der alte bereits bröckelte.
Auch der KK im Hintergrund zeigt anhand seiner Farbe, dass es da recht warm wurde. Das ist aber "normal"



Damit das Gerät so richtig gut klingen kann, wurde irgendwann mal ein Klappschalenferrit angebracht....Leute....Lasst doch den Unfug.
Es stört zwar nicht, aber man kann auch gleich einen Teebeutel befestigen....Also...Nicht nachmachen! ;)



Hotspots:


Um beide Ausgangssignale zeitgleich und zusätzlich darzustellen, habe ich mich letztendlich für ein ganz einfaches Analogscope
entschieden. Es ist "menüfrei" direkt
zu bedienen und ist für mich an dieser Stelle das bessere Werkzeug. Das kurzzeitig dort verwendete DPO habe ich wieder entfernt .



Man kann sich ggf. auch ein Panel mit dem S1 konfigurieren und abspeichern, aber das S1 kann Verzerrungen nur auf einem Kanal (nicht auf beiden zeitgleich) darstellen.
Außerdem ist das Scope für die erste "quick & dirty" Untersuchung immer noch die Nr.1



Nach einer Stunde Laufzeit, einigem "Geklopfe" und genauem Beobachten, konnte ich keinen Funkenschlag entdecken....Alles spielt wie es soll. Allerdings habe ich das Gerät im "Rohzustand" vorher auch nicht eingeschaltet.

Die Verzerrungen (line) sind sehr gering, die 50Hz Störkomponente ist "dominant". Einiges kommt je nach Positionierung des Gerätes auf dem Tisch durch das Feld des RTT ...Alles noch harmlos.



Nur K2, (-97 dB) und zwar so wenig, dass 100x mehr nötig wäre, um eventuell einen veränderten "sound" zu erzwingen. Wer kann mir plausibel erklären, was den "sound" einer Röhrenvorstufe ausmacht? Aber bitte kein "Stuss" faseln ;)

Naja...egal.

RIAA ist auch OK. Die Differenz im Pegel (0,4 dB) sind auch dem Lautstärkeregler zuzuordnen. Ich habe hier nicht über Tape out gemessen, sondern am Ausgang der Vorstufe. Etwa 10 Uhr Pos.



Das Gerät ist OK. Optisch ist es "Audio Research" . ;).. Ich würde eine FB vermissen. Laut & Leise reicht.


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