Technics SL-P2000

17.01.2025 20:27 (zuletzt bearbeitet: 18.01.2025 09:21)
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#1
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Die meisten SLP-2000 dürften heute wohl nicht mehr laufen, da sie stellenweise mit schlechten Kondensatoren bestückt wurden.
Durch auslaufendes Elektrolyt kommt es dann zu Kollateralschäden.

Auch dieser P2000 wollte nichts mehr einlesen. Das typische Verhalten bei diesem Alterungsfehler.
Es ist ein Japanimport mit den schönen Holzseiten, die aber im Vorfeld vorsichtshalber entfernt wurden.
Das Display ist leider auch nicht mehr die hellste Kerze auf der Torte



Das ist mal ein anständiges Netzkabel. Das gab es aber nur in der Japanversion. Klanglich überlegen...lol...Kaum vorstellbar, aber es gibt ein paar Menschen, die an sowas glauben ;)





Von diesen Geräten habe ich schon einige gehabt, und wenn alles gut läuft, dann läuft er nachher wieder.
Zuerst Laufertk ausbauen.



Neben dem weißen Folienkabel müssen auch diese beiden Verbindungen gelöst werden. Dazu müssen die weißen Spannelemente etwas hochgezogen werden. Dabei kann man sie leider auch beschädigen, wenn man einfach an den Leitungen zieht. Ich halte das System für "nicht so gut".



Nach entfernen von 3 Schrauben und dem ablöten des Tellermotors kann man die kleine Platine unter dem Laufwerk vorsichtig abnehmen. Idealerweise löst man vorher auch das Folienkabel zum Laser und das weisse Folienkabel zur Servoplatine.

Achtung.!! Unter der Platine befindet sich auch ein Linear Potentiometer, das die Position des Pickup erfasst. Nachdem die Platine vorsichtig abgehoben wurde, liegen die Schleifer ungeschützt frei und können leicht beschädigt werden. Es kann auch nicht schaden das Folienkabel tim Picup über Antistatik Schaumstoff abzuschließen. Das schützt die LD in der Zeit, in der man mit dem Laufwerk hantiert.



Auf diesem Boaard ist in der Regel nur ein Elko defekt. Entweder man nimmt wieder sehr flache Typen, oder man legt das Bauteil, da nach oben kaum Platz ist. Die Platine ist vorher zu reinigen !!!


Auf der Hauptolatine sind 5 Elkos zu ersetzen. Alle 100µ/6V Typen von Matsushita. Die Platine ist gründlich Mit Leiterplattenreiniger zu reinigen. Das Problem ist nicht der Kapazitätsmangel, sondern die mit Elektrolyt benetzte Platine



Im Netzteil sind ebenfalls drei 100 Matsusgitas zu ersetzen. Man kann (wie hier) auch deutlich spannungsfestere Typen mit 16....35, oder 63V verwenden. Es ist genug Platz vorhanden.





Archivbild: So sieht er mit Holzwangen aus...


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17.01.2025 21:33
#2
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Das ist wieder so ein Player, den man im Falle eines defekten Lasers sofort in die Tonne drücken kann, da es die ganzen SOAxxx Einheiten nirgendwo mehr zu akzeptablen Preisen gibt.

Gruß
Michael

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17.01.2025 21:59 (zuletzt bearbeitet: 17.01.2025 22:00)
avatar  Scope
#3
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Also ich hätte gar keine Probleme, den Laser für wenig Geld zu kaufen. Der Laser wurde in über 30, teils gunstigen Spielern verbaut, die man im Netz ständig für vielleicht 50 € kaufen kann.

Mein guter Rat an alle, die nachts nicht in den Schlaf, weil sie ja nicht wissen können, wie lange der Laser aus dem Gwebrauchtgerät noch spielt:

Einfach etwas anderes mit KSS240 kaufen. Zwar sind 97% aller Geräte mit solchen Einheiten nun wirklich nichts für "Liebhaber", aber sie laufen...laufen...laufen...und kosten in China 10 €
Und wenn auch das zu problematisch und unsicher ist, einfach mit dem Handy hören,


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17.01.2025 22:06
#4
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Das zuverlässigste Laufwerk ist wohl das CDM4/19 von Philips, auch wenn Du das nicht hören möchtest.

Sehr viele Sony Laser sind aus chinesischen Regalen für wenige Euros verfügbar, nicht nur die KSS-240. Ganz anders sieht es, wie Du sicherlich weißt, bei den ES-Spielern aus.

Auch die günstigen Einheiten findet man in hochwertigen Spielern der von Dir stets verurteilten Engländer.
Mir jedenfalls sind meine Naim, Creek, Myryad oder Arcam CD-Player viel näher als dieser Technics-Bolide.

Wären wir aber alle der gleichen Meinung, wäre ein Fach-Forum überflüssig.....

Gruß
Michael

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17.01.2025 22:12 (zuletzt bearbeitet: 17.01.2025 22:26)
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#5
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Zitat
Sehr viele Sony Laser sind aus chinesischen Regalen für wenige Euros verfügbar,



Aber nur sehr selten für CD-Spieler, die sich ein anspruchsvoller "Fan" hochwertiger Geräte gerne in den Hörraum stellt.

Das CDM-1 ist wie das CDM 4/irgendwas in Ordnung, und macht das, was es soll. Es ist aber leider so, dass diese Laufwerke in den seltensten Fällen in Geräten drin sind, die ich als "geil" bezeichen würde.

OK...Das wirst DU möglicherweise anders sehen...lol...

Zitat
Wären wir aber alle der gleichen Meinung, wäre ein Fach-Forum überflüssig.....



Genau. Der Markt bietet für alle Zielgruppen das passende an. Ich gehöre nun mal nicht zu denen, die etwas von Creek , Naim oder Arcam "begehren"....Das klopp ich gleich in die Tonne ;)
Wie auch immer....Ich wollte lediglich verdeutlichen, dass man den Technics günstig reparieren könnte, wenn es irgendwann Probleme mit dem Laser gibt.

Ablehnen und fies finden kann man ihn aber dennoch jederzeit ;)


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17.01.2025 22:42
#6
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Zitat von Scope

Wie auch immer....Ich wollte lediglich verdeutlichen, dass man den Technics günstig reparieren könnte, wenn es irgendwann Probleme mit dem Laser gibt.



Das ist mit Schlachtgeräten natürlich möglich, dennoch baue ich lieber Neuware ein, auch wenn man bei den chinesischen Billiglasern gelegentlich ins "Klo" greift.

Bei Technics ist die Quote bei den Schlachtgeräten immerhin höher als bei Pioneer, wo die Versorgung deutlich schlechter aussieht.

Gruß
Michael

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18.01.2025 09:01 (zuletzt bearbeitet: 18.01.2025 09:23)
avatar  Scope
#7
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Zitat
dennoch baue ich lieber Neuware ein



Dann bleiben die, die besseren Geräte aus der Hochzeit der CD so gut wie alll "verschlossen". Ein paar hochpreisige, moderne Geräte verwenden noch mit DVD Laufwerken bestückt, über die man besser nicht spricht. Da gibt es noch eine Zeit lang Neuware.

Ich weiß auch gar nicht, warum diese Ängste vorhanden sind. Mein CD Spieler ist 25 Jahre alt und brauchte noch keinerlei Ersatzteile. Nicht ein einziges.
Das ist übrigens die Regel, nicht die Ausnahme.

Und irgendwann musst auch du von dieser Erde gehen ;) So ist das nun mal.

Zitat
, wo die Versorgung deutlich schlechter aussieht



Das macht doch nichts. Ich kaufe mir doch keine Geräte, nur weil es dafür eine bessere Ersatzteilversorgung gibt, sondern weil mir
das Gerät gefällt.

Wenn es nur darum geht, eine CD möglichst gut und auch noch günstig abzuspielen, greife ich zu einen Philips oder Plastik-Sony vom Wertstoffhof. Der spielt und spielt und spielt GRATIS, und es gibt im Notfall einen Laser für 10 bis 20 €.

Jedem wird irgendwo geholfen ;)


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18.01.2025 10:40 (zuletzt bearbeitet: 18.01.2025 10:41)
#8
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Zitat von Scope im Beitrag #7

Das macht doch nichts. Ich kaufe mir doch keine Geräte, nur weil es dafür eine bessere Ersatzteilversorgung gibt, sondern weil mir das Gerät gefällt.



Das sollte bei mir tatsächlich eine Kombination aus beidem sein.

Die größte Mogelpackung, wo Du die Geräte mit Billig-DVD Laufwerk gerade ansprichst, ist nach meiner Erfahrung der Advance Acoustic x-cd3, der neu für satte € 449,-- in den Regalen stand.

Diese billigen Laufwerke machen unakzeptable Laufgeräusche, die man maximal in einfachster Henkelware akzeptieren könnte. Da aber auch der Rest des Players auf allerniedrigstem Preisniveau entstand, kann man hier angesichts des viel zu hohen Preises nur mit dem Kopf schütteln.





Gruß
Michael

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18.01.2025 10:46
avatar  chm
#9
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chm

Hier und da kann es evtl. mal lohnen ganz unbedarft beim Hersteller anzufragen.

Ich habe vor ca. 4 Jahren eine Lasereinheit für nen Pioneer PD-S 904 von Pioneer bekommen - musste ich zwar dann über nen Händler bestellen, aber wenigstens gab es einen.

Ja - günstig war das leider nicht.


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19.01.2025 17:39 (zuletzt bearbeitet: 19.01.2025 18:53)
avatar  Scope
#10
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Nachtrag zum Technics:

Das Gerät hat mich Nerven gekostet, da ich erst spät erkannt habe, dass das Laufwerk anscheinend ausgewechselt wurde. Das Laufwerk könnte aus dem P 900 stammen, und ist "fast" identisch.
Es darf lediglich die -5 Volt nicht über die Flexleitung bekommen, da sie auf der Platine unter dem Laufwer auf GND gelegt wird. Das hat zur Folge, dass die -5 Volt auf der Netzteilplatine kurzgeschlossen werden, und der Regler in Protect geht. Wenn die -5V fehlen, ziehen auch die drei Relais in der NF Freigabe nicht zuverlässig. Die 12V Relais bekommen dauerhaft -5V an einem Spulenende, und am anderen Ende bei Freigabe +5V.
Das Gerät brauchte also oft einen Klaps, damit die Relais anziehen.

Nach durchtrennen einer Leiterbahn auf der Hauptplatine, kann man das Laufwerk aber sicher verwenden. Wer Interesse hat, kann die Schaltbilder der Geräte vergleichen....Bin fast ausgeflippt. ;)


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19.01.2025 19:56
avatar  hififan
#11
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Ach Du Scheisse...

Schönes altes Geraffel? Her damit!

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19.01.2025 22:10
avatar  Scope
#12
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Wer kommt auf sowas?


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20.01.2025 11:12 (zuletzt bearbeitet: 20.01.2025 11:24)
avatar  Scope
#13
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Hier gibt´s weitere Bilder vom P2000:
https://old-fidelity-forum.de/thread-46049.html

Die Unterschiede auf der Laufwerkplatine:
SLP-900 und evtl weitere Modelle


SL-P 2000


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