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Luxman L-550
Mein im Sommer erworbener Luxman L-550 schwächelt leider auf einem Kanal in der Phonosektion.
Forenurgestein Scope hat mich im Nachbarthread auf eine quälende Suche eingestimmt, also mache ich mal einen eigenen Thread für die anstehende Herausforderung auf, damit ich dort mit meinem Problem nicht weiter störend auffalle.
Zitat von Scope im Beitrag Luxman L-525
Ein Kanal des Phono-VV . Die Japaner können selbst eine Blinkerschaltung mit 20 Transistoren aufbauen. ;)
Wie beim 525 ist alles DC gekoppelt und via OPA Servo geregelt. Da wird irgendwas hops gegangen sein....Viel Spass mit der quälenden Suche.
Vielleicht ist es auch nur ein loses Kabel...Alles kann, nichts muss.... So wie in Erotik-Kontaktanzeigen...lol.
Für die Phonosektion sind zwei Platinen verbaut. Vielleicht habe ich ja Glück und der Fehler ist nur auf eine Platine begrenzt.
Dem werde ich heute einmal auf den Grund gehen...
Getestet habe ich bisher nur mit MC-Systemen. Da ist ein Kanal tot und der Andere spielt. Erhöht man leicht die Lautstärke, spricht die Schutzschaltung des Verstärkers an.
Da bietet es sich doch an, nur den MM Eingang testweise zu nutzen. Schaltet die Kiste weiterhin ab, liegt zumindest sicher ein Problem im Entzerrer vor, und die MC Stufe könnte noch in Ordnung sein.
Mal sehen, ob ich Stück für Stück schlauer werde...
Ach ja, die paar Elkos im MC-Teil hatte ich gestern schon gewechselt, was keine Änderung brachte, aber nach +40 Jahren auch sicher nicht geschadet hat.
Immerhin hat man sich bei der Entwicklung bemüht, möglichst wenig unterschiedliche Transistortypen zu verbauen.
Eingelötet sind:
2SA814
2SA816
2SA970
2SA1015
2SA1114-F
2SC1624
2SC1626
2SC1815
2SC2240
2SC2240-BL
2SK30A-TM
...und auf dem zweiten Board...
2SA857-V
2SA949
2SA968
2SA992
2SC1438-V
2SC1815
2SC1845
2SC2238
2SD414
2SK146-BL
2SK147-BL
Man sollte mit MM anfangen und feststellen, ob der Fehler im prepre (eher nicht), oder im eigentlichen Equalizer Amp (vermutlich) zu finden ist.
Die Voreinstellungen für das S1 habe ich dir in entsprechenden Tests (z.B. Response RIAA, 5 oder 10 mV) damals mitgegeben. Nur starten...fertig.
Komm bloß nicht auf die Idee, zur Fehlersuche Platten aufzulegen ;) ....Auch wenn´s in den Fingern juckt.
Und auch keine "Boxen" anklemmen....
Zitat
Immerhin hat man sich bei der Entwicklung bemüht, möglichst wenig unterschiedliche Transistortypen zu verbauen.
Eingelötet sind:
Jemandem wie mir fehlt bekanntlich die audiophile Wahrnehmung und weiss sowas nicht zu schätzen. Perlen vor die Säue.
Hat man aber die elitär-audiophilen Antennen und kann heraushören, welche Kaffeesorte der Toningenieur beim Abmischen getrunken hat (das sollte man schon können), dann sind es noch viel zu wenig verschiedene Transistoren.
.
Wenn nicht jeder Transistor anders klingen würde, warum gibt es dann so viele verschiedene davon? Das sind audiophile STELLSCHRAUBEN.
Ernsthaft: Einen Großteil der Transistoren kann man problemlos durch andere Typen ersetzen. Es werden aber -wenn überhaupt- nur wenige Teile defekt sein.
Das Auffinden ist lediglich etwas zeitaufwendig. Problematisch ist die Position der Boards. Man muss dafür sorgen, dass man im ausgebauten Zustand keine Kurzschlösse beim Messen und hantieren unter Spannung erzeugt. Es geht dort sehr eng zu.
Zur eigentlichen Rep reicht einfaches scope, eim MM und ein Generator.
Kommt ein Rep. Bericht?
Uns unterscheidet, dass es für Dich ein leichtes ist, den Kasten zu reparieren. Für mich ist das eine echte Herausforderung, die schon an einem vernünftig beleuchteten Arbeitsplatz scheitert.
Nach abnehmen der Rückwand kommt man gut an die Platine ran. Das kann man alles so platzieren, dass man vernünftig messen und hantieren kann.
Im rechten Teil ist das MC Netzteil, links daneben der MC preore. Ich vermute den Fehler nicht dort, sondern auf der anderen Platine, auf der sich
der EQ Anp befindet,
Du musst also zuerst feststellen, ob MM funktioniert, und wenn das nicht der Fall ist, auf eben dieser MM Platine den Fehler suchen. Das ist das Board PB1401-1 mit den beiden Opamp, links oben im Bild
Dort muss an P-1 -1 das Eingangssignal anstehen, und an P2 - 10 um etwa 35 dB (1KHz) verstärkt rauskommen. Dort darf keine Gleichspannung anstehen.
Da du einen intakten Kanal hast, kannst du den als Referenz verwenden. Du solltest zuerst die Unterlagen studieren, um einen Überblick zu bekommen, was genau wo anstehen muss.
Und immer schön aufpassen...Da stehen +/-30V an...Das knallt und funkt bereits ;)
Ganz allgemein:
Wenn Du improvisieren mußt:
(Wenigstens) eine bewegliche Schreibtischlampe ist zwingend erforderlich.
Und zur Vermeidung von Kurzschlüssen:
Einfach Karton-Elemente grob zuschneiden und unter heikle Bereiche einschieben.
Bei Stellen, an denen eine freistehende Platine (aufgrund einer Erschütterung oder Bewegung beim Messen odgl.) auf ein benachbartes metallisches Gehäuseteil kippen könnte: Einfach zur Sicherheit ein Karton-Element dazwischenklemmen.
Um (beispielsweise) Haar-Risse in Lötstellen erkennen zu können, ist (neben einer guten Beleuchtung) auch eine Lupe ratsam.
Falls keine Lupe vorhanden ist, kann man auch das (linke) Okular eines alten großen Feldstechers ausbauen und zerlegen (Das Okular besteht aus einem (dem Auge zugewandten) Doublet (also zwei miteinander verkittete Linsen) und aus einer (einzelnen) "Feldlinse". Beide Elemente sind jeweils als Lupe (in Verbindung mit einer sehr guten Bildqualität) tauglich (Diese Linsen muß man sehr nahe an das Auge halten um die maximale Vergrößerung zu erzielen).
(Anmerkung: Herkömmliche Lupen liefern eine ausgesprochen schlechte Bildqualität und sind somit in der Regel eher unbrauchbar.)
MM funktioniert nicht. So weit bin ich jetzt schon einmal.
Auf der MC Leiterplatte habe ich einmal alle Widerstände durchgemessen. Alle Werte passen - nichts ist hochohmig.
Danke euch beiden für die Unterstützung aus der Ferne.
Die Widerstände auf dem EQ-Board habe ich jetzt auch durchgemessen. Beide Kanäle gleich und unauffällig.
Das Board werde ich jetzt erst einmal gründlich säubern. Da hat wohl der Luxman Service in Japan mal komplett nachgelötet. Es trieft jedenfalls vor Flussmittel.
Nochmals wieder ganz allgemein:
Nach dem Einsetzen von isolierenden Karton-Elementen:
1.) Den FUNKTIONIERENDEN Kanal (auf BEIDEN Phono Platinen) mittels eines Textmarkers kennzeichnen (Damit Du beim Messen die Kanäle nicht mehr (aus Versehen) miteinander verwechseln kannst.).
Zur Identifizierung:
Lt. Servicemanual weisen alle (gespiegelt vorhandenen) Bauteile (neben DERSELBEN Bezeichnung) zur Unterscheidung kanalabhängig immer einen Zusatzbuchstaben auf:
a oder b..
Somit kannst Du den linken und den rechten Kanal problemlos auseinanderhalten, bzw. identifizieren.
2.) Da die Kanäle (Links und Rechts) identisch aufgebaut sind und direkt nebeneinanderliegen, kannst Du zur ersten groben Einschätzung die schwarze Meßstrippe Deines Multimeters mittels einer Klemme fix mit einem gut zugänglichen Massepunkt verbinden und dann einfach mit der roten Meßstrippe Gleichspannungsmessungen durchführen.
Damit meine ich:
An einzelnen Punkten die Gleichspannungswerte des linken Kanales mit jenen des rechten Kanales vergleichen und dabei auf gravierende Abweichungen achten (Die stark abweichenden Meßergebnisse in Verbindung mit der jeweiligen Stelle der erfolgten Messung auf einem Blatt Papier notieren.).
Anmerkung (Dies sollte man sich in jedem Falle angewöhnen!!!):
Nach den durchgeführten Messungen immer sofort wieder den Netzstecker ziehen (damit man nicht Gefahr läuft, einige Zeit später vergessen zu haben, daß das Gerät ja immer noch eingeschaltet ist und man dann (durch das Bewegen einzelner Platinen bei der weiteren Fehlersuche) einen Kurzschluß verursacht.).
Denn:
Kurzschlüsse müssen AUF JEDEN FALL IMMER vermieden werden, weil die "selbst eingebauten" Fehler die Allerschlimmsten sind.
Anmerkung:
Zuviel Flußmittel ist in der Regel vollkommen problemlos.
(Auch die optische Kontrolle der diversen Platinen (einschließlich der Lötseiten) in Verbindung mit einer (relativ) starten Vergrößerung ist sehr wichtig)
(Dein Verstärker schaltet ab, weil mit großer Wahrscheinlichkeit am Ausgang von einem der beiden Phono-Känale eine Gleichspannung auftritt. Vermutlich ist irgend ein Halbleiter (also ein IC, ein Transistor oder eine Diode) defekt.
Aber auch "extrem kalte" Lötstellen (oder eine einzelne "extrem kalte" Lötstelle) können, bzw. kann zu so einem Fehlerbild führen (Deshalb: Auch exakt optisch kontrollieren.).
Ergänzend: "Extrem kalt" bedeutet: Hier liegt dann eine "fixe" (dauerhafte) Unterbrechung vor (also KEIN "Aussetzfehler").
Defekte Widerstände sind eher unwahrscheinlich.)
Ich habe jetzt kurz die Versorgungsspannungen der Leiterplatte gemessen.
Die +/- 31,5V für die Transistorschaltung liegen sauber an, ebenfalls die +/- 13,5V für die Versorgung der ICs.
Aber: Messe ich die Masse des Netzteils gegen die Masse am Ein- oder Ausgang der Schaltung, liegen 13,5V an. Es sollten doch 0V sein, oder?
Wenn Du zwischen verschiedenen "Massen" eine Spannung messen kannst, könnte dies daran liegen, daß das Gerät halb zerlegt ist, wodurch möglicherweise diverse "Masseschrauben" (auf einzelnen Platinen) fehlen und/oder metallische Gehäuseteile (von denen einzelne auf Masse liegen) momentan nicht miteinander verbunden sind.
(Der Netztransformator weist sekundär mehrere Wicklungen auf, die zur Erzeugung mehrerer separater +/- Versorgungsspannungen dienen. Deshalb sind hier auch mehrere Gleichrichter verbaut.)
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