Ich würde gerne berichten, wie ich auf bestimmte Künstler, bzw. Bands aufmerksam wurde
und wie sich das im Lauf der Zeit entwickelt hat.
Das soll allerdings keine One-Man-Show werden, jeder ist herzlich eingeladen selbiges zu berichten.

Beginnen möchte ich mit meinem Lieblingsgitarristen

Kenny Wayne Shepherd

Es dürfte im Jahr 1999 oder 2000 gewesen sein, ich hatte beruflich mit Kundenbetreuung zu tun
und eines Tages erzählte mir ein Kunde, daß er am kommenden Wochenende mit seiner Band in einem Club
in der Gegend spielt und ob ich nicht Lust hätte zu kommen.
Für gute Rockmusik bin ich ja immer zu haben, so sagte ich natürlich zu.
Die Band war echt gut, spielte viele bekannte Klassiker von Free, Zz Top, usw.

Ein Song war dabei den ich nicht kannte, mich aber fesselte wie schon lange nichts mehr.
Also nachgefragt "Sag mal da war so ein Song dabei mit blue und black im Refrain"
"Ja das ist der Lieblingssong unseres Gitarristen - "Blue on Black von Kenny Wayne Shepherd"

Hm, nie gehört den Namen da muß ich doch am Montag gleich mal den Plattenhändler meines Vertrauens besuchen.
Das Album "Trouble Is..." war vorrätig und wurde ab dem Tag exzessiv gespielt.
Wow, ich hab seit Stevie Ray Vaughan keine derartig geilen Gitarrenton mehr gehört.

Tja seitdem bin ich glühender Fan von ihm und seiner Band (deren Drummer übrigens der Drummer von Stevie Ray war!)
hab ihn schon einige Male live gesehen und besitze zwei seiner Signature Strats.

Egal wann und wo der Song läuft erfreut er mich jedesmal so wie beim ersten Mal.

Anspieltips:
- Blue On Black (natürlich!)
- Never Lookin' Back
- While We Cry (Die YT Aufnahme ist leider sehr leise, aber es ist die wohl beste Version; den Song gibt's übrigens nur live - es existiert keine Studioversion) 9 Minuten Gänsehaut!

FunFact am Rande:
Bei der "Coverband" die ich damals sah, handelt es sich um Feedback, die ihrerseits mit dem Abtprimas Notker Wolf (der kürzlich verstarb) ein prominentes Bandmitglied in ihren Reihen hatten.

Bleiben wir in den 90ern
Es dürfte 1993 gewesen sein, als ein Kumpel eine Videokassette mitbrachte
Keep the Faith - An evening with Bon Jovi

"Echt jetzt - Bon Jovi diesen Clown???"
"Schau's dir einfach mal an" waren seine Worte und da wir musikalisch auf einer Wellenlänge waren,
befolgte ich seinen Rat.
Natürlich kannte ich die Band, es war mir aber zu viel Gepose, rumgehüpfe, Teenie-Hype
Dieses Konzert war anders, die Protagonisten sitzen womit das Gehampel des Frontmanns weitgehendst wegfällt.
Aber WTF wie geil ist dieser Gitarrist denn?
Man hätte sich wirklich mal früher mit BJ beschäftigen sollen, dann wäre einem

Richie Sambora

schon längst aufgefallen.
Und seine Stimme - er stellt den Frontmann Jon Bon Jovi ganz klar in den Schatten.
Stilsicher bearbeitet er sowohl Strat als auch Ovation Doubleneck und hat dabei immer einen sehr ausdrucksstarken Gitarrenton.

Einige Tage später entdeckte ich dann ein Album von Herrn Sambora - Stranger In This Town
bei dem ein gewisser Eric Clapton - großes Vorbild von Sambora - in Mr. Bluesman ein schönes Solo beisteuert.
I also wrote this song about a young boy wanting to be like his mentor. And it was me wanting to be like him [erg. Eric Clapton].

Das ist eines der Alben die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde

1998 kam dann Undiscovered Soul heraus, welches ich zwar noch immer als sehr gutes Album einordne,
ob es jedoch den Weg auf die einsame Insel fände... - na eher nicht
Allerdings ist mit Made in America ein Song enthalten, den wir selbst covern

Über sein drittes Album Aftermath of the Lowdown möchte ich den Mantel des Schweigens hüllen.
Ist gar nicht meins und zudem miserabel produziert (Loudness War der schlimmsten Sorte)

Alles in allem gehört Richie Sambora auf jeden Fall zu meinen Top 10 Gitarristen.

Anspieltips:
Stranger In This Town
Mr. Bluesman
Made In America

Zitat von 41199 im Beitrag #5

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Wer den Funk der 80er Jahre liebt, für den wird das die Platte des Jahres sein.

Dabeull aus Frankreich hat mit Analog Love ein echtes Brett abgeliefert.

Simmons Drums, Vocoder bis zum abwinken, beste Bassläufe auf dem DX7 und feinste Leadsounds auf Roland und Moog Synthesizern.

Der Typ und seine Band haben es einfach drauf!

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