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Vintage Anlage kaufen, was beachten?
#76

Ich finde das MM Thema spannend und frage mich ob sich jemand zu einer Aussage hinreißen lässt:
MC kling für mich besser....weil....
Aktuell überlege ich ob ich beim Plattenspielerwechsel von meinem Phono Kumpel auch testweise einen gebrauchten MM Dreher nehme und einfach ausprobiere. Das wäre aber eher als Spielerei zu sehen.

Zitat
Dann erzähle ich Dir, dass Deine JM-Labs besser als die Infinitys klingen...
Das ist keine Beratung, sondern lediglich ein (dein) Eindruck.
Wobei ich meine, dass du die IRS noch nie richtig hören durftest. Das werden wir mal nachholen. Dann seh´n wir weiter
Gut möglich, dass du bei deiner Meinung bleibst, vielleicht aber auch nicht.

@Taunuswanne
Ich gehöre leider (oder zum Glück) nicht zu den Leuten, die ein System im Arm verbaut haben, es innerhalb von 10 Minuten auswechseln, und dann behaupten, dass da "klanglich" etwas "passiert" ist. Mal lauter, mal leiser...
Ich möchte gar nicht pauschal ausschliessen, dass es in der riesigen Welt der Tonabnehmer und Fehlanpassungen nicht auch ein paar Fälle gibt, die ganz erheblich vom "normal" abweichen, aber einen greifbaren Unterschied jenseits der Einbildungskraft, kann ich zwischen den Systemen die hier vorhanden sind, nicht ausmachen. OK, ich könnte es behaupten, das wäre kein Problem. ;)
Ich besitze aber auch nicht die "Gabe" mit kleinste Nuancen einbilden zu können. Es funktioniert hier (bei mir) nun mal nicht.
Was da wirklich los ist, und was man von blumigen Beschreibungen zu halten hat, kann bestenfalls ein kontrollierter Hörvergleich klären.
Bei allen Vergleichen, waren die Tester im Vorfeld davon überzeugt, Unterschiede sehr deutlich zu vernehmen, scheiterten dann aber, wenn die Aussagen kontrolliert wurden.
Tonabnehmervergleiche sind unter fairen Bedingungen schwer durchführbar und bieten relativ viel Angriffsfläche für Kritiker, die mit den zu erwartenden Ergebnissen nicht einverstanden wären. Ich werde mir die Mühe nicht mehr machen.
Für mich steht fest, dass ein preiswertes MM System vollkommen ausreicht, um den Inhalt aus der historischen, schwer mängelbehafteten Schallplatte abzutasten. Besonders im Hochpreissegment ist da viel elitäres Gehabe im Spiel. Das gehört nun mal dazu ;)
Momentan höre ich mit einem billigen MM System für (danals) 100 Mark.....Rundnadel....Tadellos , soweit man es von der Platte überhaupt erwarten darf. ;)

Theoretisch sind MCs besser, das Magnetfeld ist präziser von außen statisch definierbar, die bewegte Masse möglicherweise kleiner. Das Argument Fehlanpassung teile ich nicht, das ist alles machbar. Und eine sehr gute MC Phonostufe, sogar eine schlechte, rauscht weniger als die Platte selbst...

Ist es euch auch schon mal aufgefallen? : Im Hi-Fi Journalismus wird gerade im "gehobenen Bereich" in einem separaten Textblock etwas über den Autor geschrieben.
Also den, der den Testbericht mit den blumigsten Begriffen ausgestattet hat. Da steht dann nicht selten, "Schätzt gute Küche und erlesene Weine." usw...
Vergleichbar mit den "Politikwissenschaftlern" im TV, die so gut wie immer vor einer riesigen Bücherwand, oberflächliche Zusammenhänge erklärt.
Der muss also sehr belesen sein....Schau dir nur die vielen Bücher an ;).
Und so ist es auch im Hi-Fi Journalismus. Jemand mit so feinen Sinnen für edle Tropfen, muss schon besonders gut hören und beurteilen können. Ein totaler Genussmensch mit Anspruch ;)
Mal ehrlich: Da möchte man doch auch gerne dazugehören, und es schmeichelt dem Ego ungemein, wenn man sich einredet, sich mit feinsten Sinnen
vom Audio-Proletariat abzuheben.
Wenn man (wie ich) nicht davon überzeugt ist, dass überall Unterschiede versteckt sind, und man sich selbst auch noch eingesteht, viel zu oft keine Unterschiede
zu vernehmen, dann hat man vermutlich das falsche Hobby...oder?
Nur sehr selten höre ich in einer Diskussion über audiophilen Firlefanz : "Ich wollte das Scheiss Teil einfach haben....Punkt."

Um nochmal zum Thema zurückzukehren:
Wer alte Hi-Fi Geräte kauft, die nicht unbedingt "Vintage" sein müssen, sollte auch bedenken, dass man je nach Gerätetyp
viel, oder auch laufend mit irgendwelchen Problemen zu tun hat.
Wirklich glücklich wird man damit (wenn überhaupt) nur, wenn man zumindest kleinere Fehler selbst reparieren kann.
Ich bin immer "schwer genervt", wenn mein eigenes Zeug Probleme macht.

Ja, ich mag schwarze Kästen, das ist für mich HiFi.
Vintage hat nicht unbedingt etwas mit dem Alter der Geräte zu tun.
Ich bin mir sicher, das ich keinen/ kaum einen Unterschied zwischen diesem billigen AT91 MM-Tonabnehmer und zu dem sich aktuell bei mir in Nutzung befindenden MC AT PTG/II hören würde, das interessiert mich auch nur peripher.
Bei MC bin ich mir - wie schon geschrieben - sicher, dass ich keine Fehlanpassung habe. Bei MM würde ich sonst anfangen das zu Hause zu messen, denn es würde mich irre machen, dass ja möglicherweise ich mit einfachen Mitteln den Frequenzgang linearisieren könnte.
MC schließe ich an und wenn da Töne herauskommen ist dann für mich mental alles gut und ich höre meine Platten einfach ab. Das bitte nicht weiter in Frage stellen.
Was mich mal unabhängig von der Fehlanpassung bei MM stört, ist aktuell die Tendenz, Nadeleinschübe anzubieten, die eher an billigstes Kinderspielzeug und das Billig-Lego erinnern einhergehend mit dem Aussehen, dass die keine 5 €-Cent kosten dürften, als an ein Teil erinnern, das man für einige 10 € bis einige 100 € erwerben muss. Prominente Beispiele der AT VM95 Systembaukasten, der Ortofon 2M oder war es M2, Goldring mit der letzten Linie, Sumiko ist da auch drauf gesprungen. Das sieht schon auf den Prospekten und Web-Bildern zum Fürchten aus. In Darmstadt dann mal in Realität habe ich das bestätigt gefunden. Ich höre schon gerne im Dunkel und mit einer sparsamen Beleuchtung Musik, aber mindestens beim Auflegen der Nadel und beim Umdrehen der LP benötige ich Licht und dann sieht man zwangsläufig jedesmal diese billige Bonbon-Farbe der Wechseleinsätze. Dann gebe ich lieber 500 € für das PTG aus und verzichte auf etwas anderes. Das verstehe ich unter Hobby, das dafür verfügbare Budget eben passend einzusetzen.
Ganz klar, ich erwerbe HiFi-Gerätschaften nach Design, die Komponenten müssen mir gefallen. Die Klangperformance - Lautsprecher mal ausgeschlossen - erwarte ich auf einem Niveau, das der Aspekt einfach egal ist. Hier und da achte ich auf ein paar technische Kleinigkeiten, eben MC einzusetzen, die Resonanz von der Tonabnehmer-Tonarm Kombination sollte grob in die 10Hz fallen, sofern man denn überhaupt passende Daten erhält. Augenkrebs, den möchte ich eben nicht haben.
Frei nach dem Bauern, der sein Schwein küsst, da man sich über Schönheit streiten kann. Beim Design selber gibt es Regeln und damit das Potential für deutlich größeren Streit .

Zitat
Vintage hat nicht unbedingt etwas mit dem Alter der Geräte zu tun.
Aha?.... Interessant. Und H-Kennzeichen gibt´s ab und zu auch schon für Jahreswagen? Mab lernt nie aus ;)
Zitat
und ich höre meine Platten einfach ab. Das bitte nicht weiter in Frage stellen
Ja ja ja....Bei allem Respekt...Wenn es hier in diesem Thread um DICH ginge, dann stünde alles in einem anderen Licht. Aber so ist es nun mal nicht.
Es geht darum, was der Suchende "beachten" sollte, wenn er sich eine "Vintage Anlage" zusammenstellt, und nicht um deine Gewohnheiten.
Mein Rat an den Suchenden zum Thema Thema "Vintage" :
* Kaufe "Vintage Geräte" ;) , und nicht "etwas ältere Geräte" , damit du nicht irgendwo landest, wo du doch eigentlich gar nicht hin wolltest.
* Bedenke, dass das Zeug oft morsch ist, und Pflege braucht.
* Rest ist egal.

Hier die vage Definition von Vintage aus Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vintage_(Stilrichtung)
Zum Rat:
Ich gebe eben insbesondere in Foren „Beratung“ oder „Rat“, indem ich schreibe, was ich ich machen würde und warum, wenn es zu dem Ratsuchenden passt, okay, wenn nicht ist es ja auch gut und ich habe maximal ein paar Zeilen und Buchstaben überflüssiges Zeug geschrieben - wäre dann eher mein Problem und ich habe damit keins.
Warum mache ich das so:
Ich kenne das Gegenüber normalerweise nicht und somit versetze ich mich - so gut es mir die gegebenen Informationen erlauben - eben in die einzige Lage, die ich etwas sicher einschätzen kann - in meine und schreibe also, was ich machen würde und ich hoffe das kommt auch so an.
Zusammenfassend:
"hpk" empfiehlt schwarze Gerätschaften, die im Dunkeln gehört werden müssen, und Nadeleinschübe, die farblich nicht störend sein dürfen (weil das Licht zwischendurch ja immer wieder kurz eingeschaltet wird, um zu kontrollieren, ob die Farbe des gerade verwendeten Nadeleinschubes WIRKLICH nicht störend ist, und um zu kontrollieren, ob auch ganz sicher keinerlei Geräte mit Zeigerinstrumenten oder silbernen Frontplatten an der Audio-Performance beteiligt sind.).

Scherzkekse.
Was und warum zur angegebenen Liste ich etwas anrate, ist nun hinreichend durchgekaut. Und Ihr selber?
Score hat zu nichts geraten, außer sicher nichts aus der Liste und dann älter und keine Massenware, dann ist es alt aber aus seiner Sicht nicht Vintage, hilft taunuswanne sicher weiter.
test fasst zwar etwas ungeordnet meine Auslassungen zusammen, hat aber selber nichts konkretes abgeliefert.
#88

Danke hpk aber danke auch für jede weitere ggf auch kritische Rückmeldung.
Es ist doch eine spanenden Diskussion in Gang gekommen, die mir ein Stück weit die Vorbehalte gegen MC genommen hat.
Es sind mehrere 676 "auf der Liste" aber auch die eine odere andere Fine Arts Anlage (die ja von derOptik abgesehen technisch nicht ganz so spannend sind)
Ich mag besonders den Spanungsbogen hier zwischen:
alles klingt (annhähernd) gleich bis auf dem Raum und die Boxen.
Und den recht teuren Bausteinen die man auf den Fotos dann zu sehen bekommt.
Die billigste Verbesserung habe ich noch nicht realisiert:
Die Chrono 513 heißen zwar Regalboxen, sollten aber - glaube ich - auf Ständern stehen. Was mich bisher immer zurück gehalten
hat: die Ständer würden ggf mehr als die Boxen kosten, die ich ehrlicherweise viel zu billig bekommen habe.

CD-Player und Verstärker klingen tatsächlich gleich. Eigentlich erschreckend, aber was soll's... Das Zeug wählt man dann wegen "Habenwill", Optik, Qualität.

Zitat
die mir ein Stück weit die Vorbehalte gegen MC genommen hat.
Welche Vorbehalte hast du gehabt?
Zitat
alles klingt (annhähernd) gleich
Diese Behauptung habe ich bisher noch nie irgendwo gelesen. Bei den bevorzugten Lautsprechern endet dann auch jede Diskussion.
Es geht dann auch längst nicht mehr um den Lautsprecher mit den besten Laborwerten, sondern um den Lautsprecher der
den eigenen Hörgewohnheiten entspricht.
Technisch sind meine Boxen eher bescheiden, aber das "Hörerlebnis" setzt sich von den meisten Konzepten ab, die man heute noch
gut bezahlen kann. Für mich bedeutet das in Zahlen, "unter 10.000 €.
In einem Forum las ich mal den Satz : "was groß klingen soll, braucht dazu eine gewisse Größe, und auch einen nicht allzu kleine Raum.
Und das sehe ich ebenso. Hören im Nahfeld mit Nonitoren ist eine ganz andere Sache. Da kann man berinahe auch einen gutern Kopfhörer verwenden...Es ist nicht das, was ich meine.
Wie gleich oder verschieden Verstärker und DAC in der Regel wirklich klingen, kann man erst dann glaubwürdig erklären, wenn man es unter kontrollierten Bedingungen selbst erfahren hat.
Und selbst dann ist die Rückfallquite in die Esoterik nicht bei jedem zu verhindern. Das habe ich ebenfalls erfahren müssen.
Unterschiedliches "Verhalten" der Hardware ist IMMER vorhanen. Auch bei baugleichen Geräten. Es bleibt lediglich ungeklärt, was davon am Ende vernehmbar ist.
Einige Genussmenschen werden schreiben, dass sie sich nicht in einer Prüfung befinden, und niemandem Rechenschaft ablegen müssen, aber es ist nun mal der einzige Weg, zu erfahren, was vernehmbar, und was Dichtung ist. Glauben kann man in der Kirche, beim Gebet.
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